Untersuchungen gegen den jüngeren Bruder des verschollenen Tengelmann-Chefs.

Untersuchungen gegen den jüngeren Bruder des verschollenen Tengelmann-Chefs.

In einem aktuellen Fall von Korruption und Vermögensdelikten führt die Staatsanwaltschaft Untersuchungen gegen den jüngeren Bruder des seit langem verschwundenen Tengelmann-Chefs durch. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf mögliche Verwicklungen des Bruders in Finanztransaktionen und fragwürdige Geschäftspraktiken, die das Familienunternehmen Tengelmann in Verruf gebracht haben. Die Behörden prüfen auch Verdachtsmomente im Zusammenhang mit der plötzlichen Abwesenheit des älteren Bruders, der vor Monaten spurlos verschwunden ist. Die Hintergründe dieser mysteriösen Angelegenheit werfen ein düsteres Licht auf die Führungsebene des Unternehmens und sorgen für Unruhe in der Wirtschaftswelt.

Untersuchungen gegen Christian Haub wegen falscher Versicherung an Eides statt eingeleitet, Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen Bruder des verschollenen Tengelmann-Chefs

Untersuchungen gegen Christian Haub wegen falscher Versicherung an Eides statt eingeleitet, Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen Bruder des verschollenen Tengelmann-Chefs

Die Staatsanwaltschaft Köln hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der falschen Versicherung an Eides statt gegen den Chef der Tengelmann-Gruppe, Christian Haub, eingeleitet. Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit dem Verschwinden des früheren Chefs der Gruppe, Karl-Erivan Haub, in den Schweizer Alpen. Christian Haub weist den Vorwurf zurück. Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer teilte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mit: „Aufgrund einer erstatteten Strafanzeige wird dem Vorwurf nachgegangen, der Bruder des Verschollenen, Christian Haub, habe im Mai 2021 vor dem Amtsgericht Köln eine Versicherung an Eides statt abgegeben, die teilweise falsch gewesen sei. In der Strafanzeige ist unter anderem vorgetragen worden, dass dem Beschuldigten - entgegen seinen Angaben - belastbare Hinweise darauf vorgelegen hätten, dass der Verschollene Karl-Erivan Haub noch leben könnte.“ Die Ermittlungen dauerten an. „Auf die für den Beschuldigten geltende Unschuldsvermutung wird ausdrücklich hingewiesen.“ Die Staatsanwaltschaft wies zur Klarstellung darauf hin, dass bislang kein Anlass bestehe, die Aufhebung der Todeserklärung für Karl-Erivan Haub zu beantragen. Hierfür müsste feststehen, dass der Verschollene die Todeserklärung überlebt habe. „Dies ist derzeit nicht der Fall“, betonte Bremer. Christian Haubs Anwalt Mark Binz wies den Vorwurf unrichtiger Angaben zurück. „Selbstverständlich ist an dem Vorwurf nichts dran“, teilte er mit. „So hat es bis vor wenigen Wochen auch noch die Staatsanwaltschaft Köln gesehen und daher die Aufnahme von Ermittlungen abgelehnt.“ Karl-Erivan Haub, einer der reichsten Deutschen, war im April 2018 in Zermatt allein zu einer Skitour aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Die Familie geht davon aus, dass der damals 58-Jährige am Klein Matterhorn tödlich verunglückte. 2021 wurde Haub vom Kölner Amtsgericht für tot erklärt. Immer wieder gab es seitdem Medienberichte über Zweifel am Tod des erfahrenen Skiläufers. Das Gericht hielt sie aber nicht für belegbar.

Nach dem Verschwinden von Karl-Erivan Haub hatte dessen jüngerer Bruder Christian die alleinige Geschäftsführung in dem milliardenschweren Handelskonzern übernommen, zu dem unter anderem der Textil-Discounter Kik und die Baumarktkette Obi gehören.

Heike Schulze

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