Die Vereinigten Staaten hoffen auf Fortschritte in der deutschen Debatte über den ATACMS-Marschflugkörper. Diese kontroverse Diskussion hat sowohl in den USA als auch in Deutschland großes Interesse geweckt. Angesichts der geopolitischen Spannungen in der Welt und der Bedeutung von Raketenabwehrsystemen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Debatte konstruktiv und transparent geführt wird. Der ATACMS-Marschflugkörper stellt eine bedeutende militärische Technologie dar und seine mögliche Verwendung wirft zahlreiche ethische und sicherheitspolitische Fragen auf. Sowohl die USA als auch Deutschland haben ein Interesse daran, diese Debatte auf eine sachliche und fundierte Ebene zu bringen, um gemeinsame Positionen zu erarbeiten und die Sicherheit in der Region zu gewährleisten.
USA hoffen auf Fortschritte in deutscher Debatte über ATACMS-Marschflugkörper
„Taurus - das ist eine Entscheidung Deutschlands“, sagte ein ranghoher Regierungsvertreter am Donnerstag in Washington. Mit Blick auf die US-Entscheidung für ATACMS-Lieferungen und ähnliche Entscheidungen in London und Paris „würden wir natürlich hoffen, dass dies ein Faktor sein könnte“, sagte er. Washington hatte am Mittwoch die Lieferung von Kurzstreckenraketen vom Typ ATACMS mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern an die Ukraine bekanntgegeben. Zuvor hatten die USA nur ATACMS mit einer Reichweite von 165 Kilometern geliefert.
Debatte um Taurus-Marschflugkörper: Deutschland steht vor wichtiger Entscheidung
In Deutschland könnte die US-Entscheidung erneut die Debatte um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern befeuern. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Mittwoch bekräftigt, er werde seine Entscheidung gegen eine Lieferung der Marschflugkörper mit längerer Reichweite „nicht ändern“. Der Taurus hat eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern. Damit könnte der Marschflugkörper russisches Staatsgebiet von der Ukraine aus erreichen und etwa dortige Waffendepots und Kommandozentralen zerstören.
US-Kongress billigt milliardenschwere Ukraine-Hilfen
Die ukrainischen Truppen sind in den vergangenen Monaten gegenüber den russischen Streitkräften ins Hintertreffen geraten. Die russische Armee konnte in den vergangenen Wochen eine Reihe von Geländegewinnen verbuchen. Das ukrainische Militär leidet unter einem gravierenden Mangel an Waffen, Munition und Rekruten. Der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, warnte vor „weiteren taktischen Gewinnen“ Russlands in den nächsten Wochen. Die neuen Militärhilfen würden Kiew dabei helfen, die Initiative auf dem Schlachtfeld zurückzugewinnen, argumentierte der hochrangige US-Regierungsvertreter am Donnerstag. Dies werde aber „kein schneller Prozess sein“, sagte er. „Ich würde also in nächster Zeit keine groß angelegte Offensive erwarten.“
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