US-Open: Aus dem Traum - Alexander Zverev schreitet im Viertelfinale aus

Index

US-Open: Aus dem Traum - Alexander Zverev schreitet im Viertelfinale aus

Der deutsche Tennis-Hoffnungsträger Alexander Zverev hat seine Titelträume bei den diesjährigen US Open vorzeitig begraben müssen. Im Viertelfinale des wichtigsten Tennisturniers in den Vereinigten Staaten musste sich der 23-Jährige dem Australier John Millman mit 3:6, 6:4, 3:6, 6:3 und 6:7 (4:7) geschlagen geben. Die Niederlage bedeutet für Zverev, dass er seinen ersten Grand-Slam-Titel noch weiterhin auf sich warten lassen muss. Die Erwartungen an den jungen Deutschen waren hoch, nachdem er in den letzten Jahren bereits einige Erfolge feiern konnte.

US Open: Alexander Zverevs großes Traum bleibt unerfüllt

Alexander Zverev rannte, er kämpfte,doch was er auch versuchte, es half am Ende nichts. Der große Traum des Hamburgers von seinem ersten Titel bei einem der vier Grand Slams bleibt unerfüllt, bei den US Open war im Viertelfinale gegen Taylor Fritz Schluss.

Zverev unterlag dem über weite Strecken aktiveren Amerikaner 6:7 (2:7), 6:3, 4:6, 6:7 (3:7) - nach 3:26 Stunden war das Turnier für ihn vorzeitig beendet.

Zverevs Schwäche: Zu passiv und ohne Konzept

Zverevs Schwäche: Zu passiv und ohne Konzept

„Ich muss mein bestes Tennis spielen“, sagte Zverev vor dem Match, doch in der Neuauflage des Achtelfinales von Wimbledon, das er in fünf Sätzen dramatisch gegen Fritz verloren hatte, tat sich die deutsche Nummer eins gegen den Weltranglistenzwölften von Beginn an schwer.

In vielen Ballwechseln spielte er bei seinem ersten Auftritt im riesigen Arthur-Ashe-Stadion zu passiv, auch Schwächephasen seines taktisch klug agierenden Gegners konnte er nicht entscheidend nutzen. Fritz war von Beginn an der aktivere, risikofreudigere Spieler.

Auch dank guter Returns setzte er Zverev immer wieder unter Druck. Zverev wirkte bei vielen Ballwechseln zu passiv, bekam wenig freie Punkte und haderte im Tie-Break, den Fritz dominierte, auch mit seinem Schläger.

Fritz: Der bessere Spieler an diesem Tag

Fritz: Der bessere Spieler an diesem Tag

Fritz „wurde gut eingestellt, gute Strategie“, lobte Boris Becker bei sportdeutschland.tv den Amerikaner, der weiter der aktivere Spieler blieb, während Zverev eher reagierte.

Aber Zverev kämpfte - und nutzte seine Chance, als sie sich plötzlich bot: Mit dem ersten Breakball überhaupt ging er 5:3 in Führung, kurz darauf gelang ihm der Ausgleich nach Sätzen.

Ein Strohfeuer? Es schien so, schon im zweiten Spiel des dritten Satzes gelang Fritz ein Break, er führte 3:0, doch Zverev glich aus. Die Schwächephase des Amerikaners aber konnte er nicht nutzen.