US-Wahl 2024: Republikaner Dick Cheney unterstützt Biden
In einer überraschenden Wendung der Ereignisse hat sich der ehemalige Vizepräsident der Vereinigten Staaten, Dick Cheney, für den amtierenden Präsidenten Joe Biden ausgesprochen. Der langjährige Republikaner Cheney, der unter Präsident George W. Bush von 2001 bis 2009 das Amt des Vizepräsidenten innehatte, hat damit eine bemerkenswerte Abkehr von seiner eigenen Partei vollzogen. Cheney begründete seine Entscheidung mit der Notwendigkeit, eine stabile und verantwortungsvolle Führung in den Vereinigten Staaten zu sichern. Seine Unterstützung für Biden könnte einen bedeutenden Einfluss auf die anstehenden Präsidentschaftswahlen 2024 haben.
Republikaner Dick Cheney unterstützt Biden: Trump ist eine Gefahr für die Demokratie
Der ehemalige Vizepräsident der USA, Dick Cheney, hat sich öffentlich gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ausgesprochen und seine Unterstützung für die demokratische Kandidatin Kamala Harris erklärt.
Es hat noch nie eine Person gegeben, die eine größere Gefahr für unsere Republik war als Donald Trump, sagte Cheney am Freitag.
Cheney, bekannt für seine erzkonservative Haltung, verwies vor allem auf die Rolle Trumps beim Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021. Trump hat versucht, die letzte Wahl mit Lügen und Gewalt zu stehlen, um sich an der Macht zu halten, nachdem die Wähler ihn abgelehnt hatten, erklärte Cheney und fügte an: Ihm darf niemals wieder die Macht anvertraut werden.
Cheney, der von 2001 bis 2009 Stellvertreter von US-Präsident George W. Bush war, sagte, er selbst werde bei der Präsidentschaftswahl im November für Harris stimmen - und so das Land über die Parteizugehörigkeit stellen.
Kamala Harris: Die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten
Die Managerin von Harris' Wahlkampfteam, Jen O'Malley Dillon, erklärte mit Blick auf Cheneys Erklärung, Harris sei stolz darauf, die Unterstützung des früheren Vizepräsidenten zu haben. Sie zolle ihm großen Respekt für seinen Mut, das Land über die Partei zu stellen.
Vizepräsidentin Harris wird eine Präsidentin für alle Amerikaner sein - ob Republikaner, Demokraten, Unabhängige oder nichts davon - und sie wird weiterhin daran arbeiten, die Unterstützung aller Amerikaner zu gewinnen, erklärte O'Malley Dillon weiter.
Republikaner gegen Trump
Cheney reiht sich in eine Reihe republikanischer Politiker ein, die den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump als Gefahr für die Demokratie ansehen und ihm deshalb ihre Unterstützung verwehren. Dazu zählen prominente Parteivertreter wie der Senator und ehemalige Präsidentschaftskandidat Mitt Romney, der unter Trump als Vizepräsident amtierende Mike Pence und oder auch Trumps einstiger Sicherheitsberater John Bolton.
Zuvor hatte bereits Cheneys Tochter, die frühere republikanische Kongressabgeordnete und prominente Trump-Kritikerin Liz Cheney, der Demokratin Harris ihre Unterstützung ausgesprochen. Wegen der Gefahr, die Donald Trump darstellt, werde ich nicht nur nicht für Donald Trump stimmen, sondern ich werde für Kamala Harris stimmen, sagte Liz Cheney am Mittwoch in North Carolina.
Präsidentschaftswahl am 5. November
Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt. Der 78-jährige Trump tritt zum dritten Mal an. Derzeit liefert er sich in den Umfragen vor allem auch in den besonders umkämpften sogenannten Swing States ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Vizepräsidentin Harris.
Harris' Wahlkampfteam gab am Freitag die Einnahme von 361 Millionen Dollar (rund 325 Millionen Euro) Spenden im August bekannt - den höchsten Betrag in einem Monat bisher und fast das Dreifache von Trumps Spendeneinnahmen.
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