Viersen: Das ist der neue Postgarten

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Viersen: Das ist der neue Postgarten

Die Stadt Viersen kann sich freuen: Der neue Postgarten ist endlich fertiggestellt und öffnet seine Tore für die Öffentlichkeit. Nach monatelanger Bauzeit und aufwendigen Renovierungsarbeiten präsentiert sich das ehemalige Postareal in neuem Glanz. Der Postgarten bietet nun eine grüne Oase mitten in der Stadt, in der sich Bürger und Besucher erholen und entspannen können. Mit seinen modernen Anlagen und einer Vielzahl an Pflanzen- und Blumenarten wird der Postgarten schnell zum beliebten Treffpunkt in Viersen werden. Wir berichten über die Entstehungsgeschichte und die Highlights des neuen Postgartens und zeigen Ihnen, was Sie erwarten können.

Neuer Postgarten in Viersen: Ein Oase in der Stadt

Von Martin Röse, Viersen

Der Postgarten in Viersen war nicht wirklich schön, wenn man von seinem Eröffnungsjahr 1927 absieht. Die Hauptpost wurde an der Freiheitsstraße errichtet, gegenüber lag der kleine Park. Zuletzt aber war er nur noch die Karikatur eines Schattens seiner selbst: Mitten im Postgarten wurden auf einer Fläche Autos abgestellt, dann nutzte ihn die NEW während der Bauarbeiten am Tiefensammler als Lagerplatz für Baugerät. Jeder Vorgarten hatte da mehr Parkcharakter als dieses Grundstück.

Und die Stadt versprach: Wir machen’s wieder schön. Amelie Joosten machte den Postgarten zu ihrem Baby. „Als der Postgarten wieder freigeräumt wurde, war fast nichts mehr erhalten“, sagt sie. Sie plante auf der Fläche drei verschiedene Platzflächen, stellte die Wegeverbindungen wieder her, wollte entsiegeln, mehr Grün, mehr Licht.

Als die Stadt die Planungen vorstellte, waren die Anwohner gar nicht glücklich. Weil es mehr Park und weniger Parkplätze geben sollte. Also wurde der Plan geändert. Baustart war im Oktober 2023. Und während der Postgarten hinter den Bauzäunen hergerichtet wurde, war Joosten nicht mehr dabei. Weil sie selbst ein Baby bekam.

Die Eröffnung des neuen Postgartens

Die Eröffnung des neuen Postgartens

An diesem Dienstag wurden die Bauzäune entfernt, der Postgarten ist fertig, und auch Joosten – den Kinderwagen schiebend – schaut sich um, wie’s geworden ist. Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) spricht bei der offiziellen Eröffnung von „einer kleinen Meisterleistung“, die da gelungen sei.

Und in der Tat ist es erstaunlich, welch eine Ruhe dieser Park direkt neben der viel befahrenen Freiheitsstraße ausstrahlt. Das liegt auch daran, dass Grünpflanzen den Park von der Straße abschirmen – nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn.

Die klare Architektur des Postgartens, der von insgesamt 850 Quadratmetern wassergebundenen Wegeflächen durchzogen wird, trägt zu dieser Ruhe bei. „Die vorhandenen Bäume konnten wir alle erhalten, bis auf einen, der aus Altersgründen gefällt werden musste“, berichtet Joosten. 15 neue Leuchten sorgen für angemessene Helligkeit in den Abend- und Nachtstunden.

„Den Anwohnern war wichtig, dass der Park nicht zu einem Angstraum wird“, sagt die Bürgermeisterin. Drei Platzflächen sollen zum Verweilen einladen. Große Steinquader wurden bereits abgelegt, bald sollen auch zwei Liegebänke und zwei normale Bänke geliefert werden, ebenso vier Abfallbehälter.

An vielen Stellen lockern Gehölz- und Staudenflächen den Park auf. 2500 bienenfreundliche Stauden wurden eingepflanzt. Eingestreut wurden rund 10.000 Rosen und Blumenzwiebeln, die für blühende Farbtupfer sorgen sollen. „Wichtig war uns, dass der Park nicht nur im Frühling blüht“, erklärt Joosten.

Fünf Wipptiere – Schafe und Kühe – wurden bereits aufgestellt. Bald sollen auch drei Eingangsschilder aus Cortina-Stahl nachgeliefert werden. „Postgarten“ steht da drauf, damit niemand rätseln muss, in welchem der zahlreichen Viersener Parks man sich befindet.

Entlang der Parkstraße – nomen est omen – sind Parkstände für 45 Autos schon etwas länger fertig. Zwei Parkplätze sind für E-Autos reserviert, die dort geladen werden können, es gibt drei Behindertenparkplätze.

Und Baudezernentin Susanne Fritzsche weist auf einen Nebeneffekt des neu gestalteten Postgartens hin: dass nun, nach Fertigstellung der Bahnhofstraße, der Bahnhof nun für Fußgänger noch besser angebunden sei. Vielleicht ist es sogar so, dass der Postgarten noch nie so schön war wie jetzt. Nicht mal bei seiner Eröffnung.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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