Viersen: Falschfahrer - 'Hatten uns sogar auf die Straße gesetzt' Traducción: Viersen: Falsificador de documentos - 'Nosotros incluso nos pusimos en

Index

Viersen: Falschfahrer - 'Hatten uns sogar auf die Straße gesetzt'

In der Stadt Viersen hat sich ein Skandal ereignet, der die Bevölkerung schockiert hat. Ein Falschfahrer hat versucht, durch gefälschte Dokumente seine Identität zu verbergen. Doch die Tat wurde aufgedeckt und der Täter gefasst. Die Behörden sind erschüttert über die Frechheit des Täters, der selbst auf die Straße ging, um seine falschen Papiere zu präsentieren. Die Frage bleibt, wie viele weitere Fälle von Dokumentenfälschung unentdeckt bleiben.

Falscher Fahren: AnliegerRegelung ignoriert

Autofahrer bringen Bewohnern von Helenabrunn zu Schaden

„Wir haben schon alles versucht, wir haben uns sogar auf die Straße gesetzt, damit die Autos hier nicht durchfahren“, erzählt Veronika Kanera-Reiners aus Helenabrunn. „Es hat alles nichts gebracht.“

Seit 29 Jahren wohnt sie mit ihrer Familie an der Heimerstraße. Bereits seit 2011 ist die Durchfahrt durch das hübsche Dorf am Stadtrand zu Mönchengladbach nur für Anlieger erlaubt. Doch daran halten sich viele Autofahrer nicht. Deutlich mehr Autos als erlaubt schlängeln sich durch die Heimerstraße und Helenenstraße. Dort ist es sehr eng, auf beiden Seiten parken Autos und teils gibt es keine Gehwege.

„Die Anwohner von Helenabrunn beschweren sich regelmäßig bei mir“, bestätigt Ortsbürgermeister Hans-Willy Bouren (CDU). Und aktuell werden die Nerven der Bewohner besonders strapaziert. Seit einer Woche ist der Schürenweg in Mönchengladbach komplett gesperrt. 18.500 Fahrzeuge passieren diese zentrale Verbindungsstraße normalerweise jeden Tag.

Wer von der Viersener Straße in Mönchengladbach aus über den Schürenweg zur Autobahnauffahrt Mönchengladbach-Nord fahren will und der ausgeschilderten Umleitung folgt, hat aktuell einen Umweg von 5 Kilometern. Über Helenabrunn ist es deutlich kürzer. „Hier hält sich kaum jemand an die Anlieger-Regelung. Schauen Sie mal auf die Kennzeichen“, sagt Veronika Kanera-Reiners.

Tatsächlich: Wer sich für einen Moment an die Heimerstraße stellt, sieht zahlreiche Autos aus Mönchengladbach, Krefeld und sogar Belgien. Viele halten sich außerdem nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung.

Polizei kontrolliert nicht ausreichend

Polizei kontrolliert nicht ausreichend

Die Polizei macht durchaus Kontrollen. „Punktuell sehe ich Polizisten oben an der Helenenstraße“, sagt auch Kanera-Reiners. „Aber eine Woche später fahren wieder genauso viele Autos durch wie vorher.“

Sie hat die Polizisten schon angesprochen und gefragt, ob sie nicht öfter kontrollieren können. „Sie haben mir gesagt, dass dafür leider die Kapazitäten fehlen.“

50 Euro Verwarngebühr für Falschfahrer

50 Euro Verwarngebühr für Falschfahrer

50 Euro Verwarngebühr sind fällig, wenn die Polizei jemanden erwischt, der ohne „Anliegen“ fährt. Ein berechtigtes Anliegen haben nur Bewohner oder ihre Besucher. Es reiche nicht zu sagen, dass man seinen Hund ausführen will, erklärt Thomas Bienen, der städtische Fachbereichsleiter für Kommunikation und Kultur.

Doch wer von den Polizisten angehalten wird und eine gute Geschichte vom Besuch bei Freunden in Helenabrunn zu erzählen weiß, dem können die Polizisten nichts anhaben. Verstärkung vom Ordnungsamt ist nicht möglich. „Das Ordnungsamt darf nur den ruhenden Verkehr überwachen“, stellt Bienen klar.

Taxifahrer suchen Abkürzung

Taxifahrer suchen Abkürzung

Der Taxifahrer Walter Vietoris ist an diesem Nachmittag einer der vielen Autofahrer, die sich nicht an die Anlieger-Regelung gehalten haben. Er verstehe die Bewohner von Helenabrunn wirklich, sagt er. „Aber ich bin 78, habe nur eine kleine Rente und brauche meinen Job als Taxifahrer zum Überleben.“

Wenn er nicht die Abkürzung über Helenabrunn nutzt, sondern einen großen Umweg über Mönchengladbach oder Ummer fährt, kostet ihn das viel Zeit und Geld. „Ich finde, dafür müssen die Leute in Helenabrunn auch Verständnis haben“, sagt er. „Aber heutzutage denkt ja jeder nur an sich.“

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up