Viersen: Kleinbus für Streetwork-Team zugeführt
Die Stadt Viersen hat ein wichtigen Schritt zur Verbesserung der Jugendarbeit getan. Ein Kleinbus wurde kürzlich dem Streetwork-Team der Stadt übergeben. Dieser neue Mobilitätspartner ermöglicht es dem Team, noch effektiver und flexibler in der Stadt unterwegs zu sein, um Jugendliche und junge Erwachsene zu unterstützen. Der Kleinbus ist ausgestattet mit modernster Technik und bietet genügend Platz für die Mitarbeiter und ihre Ausrüstung. Durch diese Investition kann das Streetwork-Team seine Arbeit noch besser auf die Bedürfnisse der jungen Menschen in Viersen ausrichten und bietet ihnen eine noch bessere Betreuung und Unterstützung an.
Neues mobiles Büro für Streetwork-Team in Viersen
In Viersen gibt es ein neues mobiles Büro für das Streetwork-Team der Stadt. Der ehemalige Krankentransportwagen der Feuerwehr Viersen wurde umgebaut und ist jetzt ein rollendes Büro für das zweiköpfige Streetwork-Team, bestehend aus Claudia Lausberg (27) und Tobias Wilhelm (33).
Das mobile Büro ist ausgestattet mit einem Kühlschrank, Zimmerpflanzen und Postern an den Wänden. Der Boden hat eine Holzoptik und das Blaulicht wurde entfernt. Der Kleinbus ist jetzt der Ort, an dem Jugendliche in allen vier Stadtteilen auf offene Ohren stoßen können.
Das Streetwork-Team
Claudia Lausberg und Tobias Wilhelm sind das Streetwork-Team für Viersen. Rund dreieinhalb Jahre lang waren die Stellen nicht besetzt. Seit Frühjahr 2023 ist der gebürtige Viersener Tobias Wilhelm an Bord, der zuvor in einem Jugendsozialarbeitsprojekt in der Nachbarstadt Mönchengladbach im Einsatz war. Die Krefelderin Claudia Lausberg arbeitete ebenfalls dort und wechselte im Herbst 2023 nach Viersen.
Sie sind auf der Straße unterwegs und sind Ansprechpartner für Jugendliche. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die mobile Sozialarbeit, um Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Wunsch vertrauliche, persönliche und kostenlose Beratung und Begleitung anzubieten.
Der mobile Ansatz
Das mobile Büro ermöglicht es dem Streetwork-Team, die Stadtteile schneller zu erreichen und die aufsuchende Arbeit effektiver zu gestalten. Die Standards des Streetworkings sehen entweder ein mobiles Büro oder einen Kontaktladen als Anlaufpunkt vor. Das Jugendamt der Stadt Viersen hat sich für die mobile Version entschieden.
Die beiden Streetworker sind aufsuchend unterwegs, das bedeutet, sie steuern Plätze an, an denen sich Jugendliche oft aufhalten, signalisieren ihnen ihre Gesprächsbereitschaft und akzeptieren zugleich jederzeit ein Nein.
Ziele und Visionen
Claudia Lausberg möchte für Jugendliche und mit ihnen Möglichkeiten schaffen, sich individuell zu entwickeln, ohne von der Gesellschaft stigmatisiert und ausgegrenzt zu werden. Tobias Wilhelm möchte Jugendlichen eine Stimme geben.
Das Streetwork-Team möchte Jugendlichen Zeit geben und ihre Rückzugsorte akzeptieren. Wenn es zu Gesprächen kommt und eine Motivation seitens der Teenager oder jungen Erwachsenen herauszuhören ist, Hilfe oder Anregungen zur Veränderung annehmen zu wollen, bleibt das Team dran.
Die Bürgermeisterin der Stadt Viersen, Sabine Anemüller, appelliert an die Bevölkerung, die Arbeit der Streetworker zu unterstützen, indem sie jugendlichen Gruppen weniger Misstrauen entgegenbringen. Es geht um Toleranz, sagt sie. Oft wollen sich die Jugendlichen einfach treffen.
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