Von Ohrhörern bis zum Regenschirm – Schmutzfunde in Haan

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Von Ohrhörern bis zum Regenschirm – Schmutzfunde in Haan

In der Stadt Haan sind bei einer umfassenden Reinigungsaktion schockierende Schmutzfunde gemacht worden. Von Ohrhörern über Plastikmüll bis hin zu verlorenen Gegenständen wie einem Regenschirm wurden unzählige Fremdkörper aus den Straßen, Grünanlagen und Gewässern der Stadt geborgen. Die Aktion, die von der Stadtverwaltung und einer lokalen Umweltschutzgruppe durchgeführt wurde, hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, sich um die Reinheit unserer Umwelt zu kümmern. Im Folgenden werden wir Ihnen näher über die Schmutzfunde in Haan berichten und aufzeigen, welche Konsequenzen daraus gezogen werden müssen.

Von Ohrhörern bis zum Regenschirm: Müllsammelaktion in Haan

Zurück von der Haaner Kirmes, die mehrere 100.000 Besucher anzog, blieb eine Menge Müll zurück. Die fleißigen Kräfte des Betriebshofes hatten in den drei Tagen nach dem Kirmes-Ende am Dienstag bereits aufgeräumt, aber für die Feinheiten sorgten die Bürger selbst.

Sie nahmen am Dreck-weg-Tag der Stadt Haan teil, einer Zwei-Stunden-Aktion am Samstagvormittag. Am Treffpunkt hinter dem Verwaltungsgebäude Alleestraße 8 stattete Carmen Viehmann, Abfall- und Umweltberaterin der Stadt Haan, die Teilnehmer mit Handschuhen, Greifzangen und Müllbeuteln aus.

Die Kämpfer gegen den Müll

Die Kämpfer gegen den Müll

Dann zogen die Kämpfer gegen den Müll los – einzeln oder zu zweit. Das Sammelgebiet waren die Bereiche rund um die Innenstadt. Da entmüllten die einen das Haaner Bachtal, andere waren im Umfeld der Gesamtschule unterwegs. Wieder andere setzten die Greifzangen ungezählte Male entlang der Alleestraße, auf dem Alten Kirchplatz, entlang von Friedrichstraße und Friedhofstraße ein. Müllsäcke füllten sich auch rund um das Rathaus.

Resonanz

Nur ein gutes Dutzend Helfer war der Einladung der Stadt gefolgt. Die Müllsammler hatten sich per E-Mail und per Telefon bei der Abfallberatung gemeldet. Dort hatten sie Namen, Adressen und Geburtsdatum für die Versicherung durch die Stadt angegeben.

Carmen Viehmann hatte mit mehr Helfern gerechnet. Einen möglichen Grund hatte sie ausgemacht: Der Termin steht zwar im Abfallkalender 2024, der online als pdf-Dokument verfügbar ist. Aber seit die Kalender nicht mehr an alle Haushalte verteilt werden, gerät so ein Datum schnell aus dem Blick.

Ausbeute

Da ist schon viel zusammengekommen, sagte Carmen Viehmann am Ende der Aktion. Sie schaute dabei auf ein Dutzend voller Müllsäcke. Die jedoch waren nur ein Bruchteil der Ausbeute. Denn unterwegs hatten die Sammler bereits so manche volle Tüte abgestellt – jeweils an einer Bushaltestelle.

Diese sollten am Schluss genannt werden, damit der Betriebshof die Tüten voller Unrat am Montag einsammelt.

Funde

Neben Massen an Zigarettenkippen, Zigarettenschachteln, Snack-Papierchen, Taschentüchern und pfandfreien Trinkpäckchen gab es auch eine ganze Reihe von besonderen Funden. Gefüllte Müllsäcke lagen unter Buschwerk. Ein Team hatte einen kaputten, durchsichtigen Regenschirm aus dem Gebüsch gefischt.

Robert Abel war erstaunt über die Mengen von Kabelbindern, die nach dem Entfernen von Plakaten vor Ort zurückgeblieben waren. Nicola Günther wunderte sich über die vielen gefundenen Wodka-Flaschen. An der Alleestraße lag am Rand eines Blumenbeetes ein Ohrhörer, der möglicherweise beim Sprint zum Bus unbemerkt aus dem Gehörgang gerutscht war.

Reaktionen

Unterwegs erlebten die Sammler ein Wechselbad der Gefühle. Immer wieder wurden sie von mitleidigen Blicken aus Autos oder von Passanten getroffen. Man spürte förmlich die Gedanken an Sozialstunden, die die Menschen mit Greifzangen vermeintlich zu leisten hätten.

Aber es gab auch die andere Seite. Ich bewundere solchen Einsatz immer wieder, sagte eine Spaziergängerin auf der Friedhofstraße, als der Sammler kurz wartete, bis die alte Dame vorbei war. Und etwas weiter ließ eine Seniorin vernehmen: Es ist unglaublich, was die Leute alles hinwerfen! Da fragt man sich doch, wie es bei denen zu Hause aussehen mag!

Lohn

Zum Abschluss der Sammlung durften die Aktiven belegte Brötchen und Streuselkuchen, gestiftet von der Bäckerei Weirauch, genießen oder ihren Durst mit Wasser und Limonaden der Haaner Felsenquelle löschen.

Planung Im nächsten Jahr soll es wieder einen Dreck-weg-Tag der Stadt geben. Für diese – dann letzte – Aktion im aktiven Dienst will Carmen Viehmann den Termin auch in der Müll-App platzieren, auf dass mehr Bürger elektronisch auf den Termin hingewiesen werden.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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