Wahl in den USA: Republikaner mit Trump stark - Demokraten und Biden geraten ins Stocken

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Wahl in den USA: Republikaner mit Trump stark - Demokraten und Biden geraten ins Stocken

In den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Wahlkampagne in vollem Gange. Die aktuellen Umfragen zeigen, dass die Republikaner um ihren Kandidaten Donald Trump einen bedeutenden Vorsprung haben. Die Demokraten unter der Führung von Joe Biden hingegen geraten ins Stocken. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber Experten sehen eine mögliche Ursache in der fehlenden Klarheit in der politischen Agenda der Demokraten. Die Republikaner haben es geschafft, ihre Botschaften effektiver zu kommunizieren und ihre Anhänger zu mobilisieren. Die Frage bleibt jedoch, ob die Republikaner ihren Vorsprung bis zum Wahltag halten können.

Trump dominiert Republikaner-Parteitag

Donald Trump hat auf dem Republikaner-Parteitag in Milwaukee triumphiert. Wie ein römischer Kaiser im Kolosseum lässt sich der Ex-Präsident huldigen. Von den Delegierten, die ihm alle paar Minuten mit We want Trump-Rufen feiern, bis zu seinen ehemaligen Konkurrenten um die Macht.

Während sich die Präsidentschaftskandidaten der Republikaner in der Vergangenheit erst zu ihrer Krönung am letzten Tag blicken ließen, hält Trump im FISERV-Forum von Milwaukee täglich Hof. Sichtbar gerührt genießt der Überlebende des Attentats, wie einer nach dem anderen das Knie vor ihm beugt.

Republikaner huldigen Trump

Republikaner huldigen Trump

Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, den Trump bei den Vorwahlen noch als Ron, den Scheinheiligen verspottete, machte seinem Spitznamen alle Ehre, als er den Ex-Präsidenten politisch heiligsprach. Er ist verklagt worden. Er ist verfolgt worden. Und hat beinahe sein Leben verloren, verklärte er Trump. Wir können ihn nicht im Stich lassen.

Ted Cruz, der vor acht Jahren nach einem bitteren Kampf um die Nominierung in einer Rede mit Trump abrechnete, überbot den erzkonservativen Gouverneur in seiner Ergebenheitsadresse vor den Delegierten. Lasst mich damit beginnen, Gott, dem Allmächtigen, zu danken, dass er Präsident Trump geschützt hat.

Trump auf dem Höhepunkt seiner Macht

Trump auf dem Höhepunkt seiner Macht

Trump hat damit an seinem Ziel angekommen. Er hat die ehemalige Mitte-Rechts-Partei zu einem auf ihn fixierten Klatschverein gleichgeschaltet. Widerspruch gegen den in Milwaukee im Wahlprogramm fixierten Isolationismus, Protektionismus und Nationalismus gibt es nicht mehr.

Die alte Garde der Republikaner, die für enge transatlantische Beziehungen, Freihandel und Marktwirtschaft stand, zog es vor, erst gar nicht nach Milwaukee zu kommen.

Demokraten in der Krise

Demokraten in der Krise

Im Kontrast dazu gibt es bei den Demokraten massive Zweifel, ob der 81-jährige Joe Biden noch die mentale und körperliche Fitness hat, für eine zweite Amtszeit anzutreten. Nur noch 48 Prozent ihrer Wähler sagen, dass sie hinter der erneuten Kandidatur des Präsidenten stehen.

In nationalen Umfragen, aber auch in den entscheidenden Swing States liegt Biden seit seinem Desaster in der TV-Debatte gegen Trump Ende Juni überall zurück. Seine Beliebtheitswerte bewegen sich um die 38-Prozent-Marke.

Das gescheiterte Attentat und die Demonstration der Geschlossenheit auf dem Republikaner-Parteitag drohen Trump unaufhaltsam davonziehen zu lassen.

Biden-Kandidatur in Gefahr

Biden-Kandidatur in Gefahr

Statt sich von seinen eigenen Meinungsforschern im 500 Experten starken Wahlkampfteam den Ernst der Lage beschreiben zu lassen, setzt er die rosarote Brille auf. Der Präsident hört nur auf Stimmen aus seiner Familie und aus der Echokammer von Loyalisten wie seinem Einflüsterer Mike Donilion.

Statt die subtilen Bitten oder frustrierten Rufe zu einem Verzicht auf eine weitere Kandidatur zu bedenken, versucht Biden seine Aufstellung durchzupfeifen. Wie an die Medien durchsickerte, plant der von ihm kontrollierte Parteiapparat der Demokraten, die Nominierung vorzuziehen.

Zwei Gremien könnten am Freitag und Sonntag per Mehrheitsbeschluss den Weg zu einer virtuellen Abstimmung freimachen, die dann am kommenden Montag beginnen würde. Das kommt bei vielen Leuten nicht gut an, beschwert sich der Abgeordnete Jared Huffman aus Kalifornien.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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