Am 12. September 2024 wird in Sachsen die nächste Landtagswahl stattfinden. Die Spitzenkandidaten der verschiedenen Parteien haben bereits ihre Kampagnen gestartet, um die Stimmen der sächsischen Wähler zu gewinnen. Die CDU, die AfD, die Grünen und weitere Parteien präsentieren ihre Ziele und Visionen für die Zukunft Sachsens. In den kommenden Monaten wird es darum gehen, die richtigen Entscheidungen für die Zukunft des Freistaates zu treffen. Wir stellen Ihnen die Spitzenkandidaten der einzelnen Parteien vor und beleuchten ihre Positionen zu den wichtigsten Themen.
AfD und CDU auf Kopfstand: Neue Herausforderung für Sachsens Politik
In Sachsen wird am kommenden Sonntag ein neuer Landtag gewählt. In Umfragen liegen AfD und die regierende CDU Kopf an Kopf. Es folgen SPD und Grüne mit Werten nur knapp über der Fünfprozenthürde, der Linken droht das Parlamentsaus.
Sachsen wählt neuen Landtag: Spitzenkandidaten im Visier
Ein Überblick über die Spitzenkandidaten von CDU, AfD, SPD, Grünen, Linkspartei, BSW, FDP und Freien Wählern:
Michael Kretschmer (CDU)
Der 49-jährige Kretschmer, der seit 2017 Ministerpräsident und CDU-Landeschef in Sachsen ist, muss sich auf ein enges Rennen mit der AfD einstellen, die seit Monaten in den meisten Umfragen führt. Doch ihr Vorsprung vor der CDU schrumpfte. Auch 2019 holten die Christdemokraten mit Kretschmer an der Spitze auf den letzten Metern noch den Wahlsieg.
Jörg Urban (AfD)
Der 60-jährige Urban gehört in der Öffentlichkeit nicht zu den bekanntesten AfD-Politikern, obwohl er seit Oktober 2017 Fraktionschef und seit Februar 2018 auch Landeschef der Partei ist. Gleichwohl führte der Rechtsaußenpolitiker die AfD 2019 zu einem Rekordergebnis und will diesmal Wahlsieger werden.
Petra Köpping (SPD)
Die 66-jährige Köpping war lange Jahre unter anderem als Bürgermeisterin und Landrätin in der Kommunalpolitik aktiv, bevor sie 2014 Ministerin in der sächsischen Landesregierung wurde. Zunächst gehörte sie als Staatsministerin für Integration dem Kabinett an, seit 2019 ist Köpping Sozialministerin und navigierte Sachsen durch die Coronapandemie.
Katja Meier, Wolfram Günther und Franziska Schubert (Grüne)
Die Grünen treten mit einem Spitzentrio an. Landesjustizministerin Katja Meier, Umweltminister Wolfram Günther und die Fraktionsvorsitzende im Landtag, Franziska Schubert, sollen die Partei im Parlament und möglichst auch in der Regierung halten.
Susanne Schaper und Stefan Hartmann (Linke)
Die beiden Landesvorsitzenden kämpfen um das politische Überleben der Linken, die laut Umfragen aus dem Landtag zu fliegen droht. Seit fünf Jahren stehen Schaper und Hartmann an der Spitze der Landespartei.
Sabine Zimmermann (BSW)
Das BSW könnte mit ihrer Spitzenkandidatin Sabine Zimmermann zweistellig in den Dresdner Landtag einziehen. Die frühere Linken-Politikerin, die auch eine der beiden Landesvorsitzenden ist, saß bis 2021 und damit 16 Jahre lang für die Linke im Bundestag.
Robert Malorny (FDP)
Der 45-jährige Malorny an der Spitze will die FDP zurück in den Landtag, aus dem sie sich vor zehn Jahren verabschieden musste. Der Diplomingenieur hat vor allem Erfahrung in der Kommunalpolitik, er ist Vizefraktionschef im Dresdner Stadtrat.
Matthias Berger (Freie Wähler)
Die Freien Wähler setzen auf den Grimmaer Oberbürgermeister Berger als Zugpferd. Der 56-Jährige ist seit 2001 Stadtoberhaupt in der südöstlich von Leipzig gelegenen 29.000-Einwohner-Stadt.
In Sachsen wird am kommenden Sonntag ein neuer Landtag gewählt. In Umfragen liegen AfD und die regierende CDU Kopf an Kopf. Es folgen SPD und Grüne mit Werten nur knapp über der Fünfprozenthürde, der Linken droht das Parlamentsaus.
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