Warnung vor Schwermetallen in Tampons - Ökotest warnt Frauen vor Gesundheitsrisiken

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Warnung vor Schwermetallen in Tampons - Ökotest warnt Frauen vor Gesundheitsrisiken

Die Gesundheit von Frauen steht im Mittelpunkt einer aktuellen Warnung von Ökotest, einer unabhängigen Verbraucherorganisation. Laut einer aktuellen Studie wurden in einigen Tampons Schwermetalle nachgewiesen, die eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Diese gesundheitsschädlichen Substanzen können zu langfristigen Schäden führen, wenn sie über einen längeren Zeitraum in den Körper aufgenommen werden. Frauen sollten daher besonders aufmerksam sein, wenn sie Tampons verwenden, um ihr Risiko zu minimieren. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ergebnisse der Studie und wie Sie sich vor den Gesundheitsrisiken schützen können.

Warnung vor Schwermetallen in Tampons: Ökotest warnt Frauen vor Gesundheitsrisiken

In einem Tampon sollte eigentlich nichts stecken, was für den Körper zum Gesundheitsrisiko werden kann. Doch eine Studie der New Yorker Columbia University hat auf Schwermetalle in Tampons hingewiesen. 30 Tampons, hauptsächlich Produkte des US-Marktes, hatten die Forscherinnen und Forscher auf 16 Elemente hin untersucht - darunter auf giftige Schwermetalle wie Arsen, Blei oder Quecksilber.

Die Zeitschrift „Öko-Test“ hat nun nachgeforscht und 23 hierzulande erhältliche Tampons im Labor auf Schwermetalle hin untersuchen lassen. Zusätzlich zu den 16 in der US-Studie untersuchten Elementen ließen sie die Produkte auch auf Antimon testen. Das ist ein Halbmetall, das oft Teil des Vlieses ist, das den Tampon-Saugkern umhüllt.

Schwermetallbelastung in Tampons: Ökotest untersucht die Verwendung von Antimon und anderen Schwermetallen

Schwermetallbelastung in Tampons: Ökotest untersucht die Verwendung von Antimon und anderen Schwermetallen

Das „Öko-Test“-Fazit in einem Wort: Entwarnung. Bis auf Quecksilber und Selen konnten die Testerinnen und Tester zwar alle untersuchten Elemente in den Tampons nachweisen. Doch die Messwerte sind in der Tendenz niedriger als in der US-Studie. Die Schwermetallbelastung stuft „Öko-Test“ bei allen Produkten als „gering“ ein.

Um die Werte einzuordnen, machten die Testerinnen und Tester Beispielrechnungen auf - etwa mit Blick auf Antimon. „Öko-Test“ zufolge müsste eine Person mit einem Körpergewicht von 60 Kilogramm mehr als 180 Tampons täglich verwenden, um die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) tolerierte Aufnahmemenge von Antimon auszuschöpfen. Vorausgesetzt, das giftige Schwermetall löst sich vollständig aus dem Produkt heraus und gelangt in den Körper.

Das ist nach weiteren Untersuchungen von „Öko-Test“ aber nicht zu befürchten. So heißt es: „Die ohnehin nur in geringen Konzentrationen analysierten Schwermetall-Gehalte lösen sich in unseren Untersuchungen nicht aus dem Tamponmaterial heraus.“

Untersuchungen aus den USA gäben jedoch Hinweise darauf, dass sich Schwermetalle unter bestimmten Bedingungen tatsächlich aus Tampons lösen können. Es fehlen jedoch noch Erkenntnisse dazu, wie Metalle über die Vaginalschleimhaut aufgenommen werden.

Tampons aus Bio-Baumwolle noch geringer belastet

Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann zu Tampons aus Bio-Baumwolle greifen. Sie sind der Zeitschrift zufolge seltener und geringer mit Antimon, Blei, Cadmium, Nickel, Barium und Zink belastet.

Schwermetalle wie Arsen, Blei oder Quecksilber können in Tampons gelangen, da sie natürlicherweise im Boden vorkommen und durch Pflanzen wie Baumwolle - Bestandteil vieler Hygieneprodukte - aufgenommen werden, wie „Öko-Test“ erklärt.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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