Warum die Europäische Zentralbank in der richtigen Richtung geht
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschafts- und Währungsunion in Europa zu stärken. Insbesondere die Lockerung der Geldpolitik hat dazu beigetragen, die Konjunktur in der Eurozone anzukurbeln. Durch die Senkung der Leitzinsen und die Einführung von Anleihekäufen hat die EZB die Kreditvergabe an Unternehmen und Privatpersonen erleichtert. Dadurch konnten die Wirtschaftswachstumsraten in der Eurozone wieder anziehen und die Arbeitslosigkeit sinken. In diesem Artikel werden wir näher erläutern, warum die EZB in der richtigen Richtung geht und wie ihre Maßnahmen die europäische Wirtschaft positiv beeinflussen.
Die richtige Richtung: Europäische Zentralbank zeichnet sich durch Kurskorrektur ab
So zögerlich Europas Notenbanker vor knapp drei Jahren waren, als es darum ging, die ausufernde Inflation rechtzeitig zu bekämpfen, so konsequent sind sie jetzt in der Geldpolitik. Die aktuelle Zinssenkung ist eine mit Augenmaß. Denn die Inflation ist noch nicht besiegt, auch wenn manche Auguren das glauben machen wollen.
Vor allem im Dienstleistungsgewerbe sind die Preise hoch, und auch deshalb müssen die Währungshüter wachsam bleiben. Die EZB tut gegenwärtig gut daran, ihre Politik zwischen Preisgefahren und Wachstumsimpulsen auszubalancieren.
Gleichzeitig muss klar sein: Europas Notenbank ist der Geldwertstabilität verpflichtet, nicht den Begehrlichkeiten derer, die darauf hoffen, dass Zinssenkungen auch in Sachen Konjunkturbelebung schon alles richten werden. Diesem Irrglauben waren manche schon erlegen, als es darum ging, die Weltfinanzkrise zu bewältigen.
Es ist aber nicht die Aufgabe der Zentralbank, die Strukturschwäche zu beheben, die uns im Wettbewerb mit den Vereinigten Staaten und China immer weiter zurückwerfen wird, wenn die Politik nicht gegensteuert. Das fängt bei hohen Energiepreisen an, geht weiter über bürokratische Hemmnisse, die Wirtschaft und Verwaltung an zu vielen Stellen knebeln, einen Digitalisierungsfortschritt, der diesen Namen stellenweise kaum verdient hat, bis hin zu einer Wohnungspolitik, die in der Vergangenheit viel versprochen, aber wenig gehalten hat.
Das sind die Kardinalprobleme Deutschlands. Christine Lagarde und ihre Mitstreiter bei der Europäischen Zentralbank mögen über sinkende Zinsen ihren Teil dazu beitragen können, dass Europas Wirtschaft wieder auf einen Wachstumskurs zurückfindet. Der größte Schlüssel dafür liegt aber nicht in Frankfurt, sondern in Berlin.
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