Was Autofahrer vor dem Wechsel auf Winterreifen wissen sollten
Die kalte Jahreszeit naht und mit ihr die Zeit, um die Sommerreifen gegen Winterreifen auszutauschen. Doch bevor Sie den Wechsel vornehmen, sollten Sie einige wichtige Dinge beachten. Der Wechsel auf Winterreifen ist nicht nur eine Empfehlung, sondern in vielen Ländern auch gesetzlich vorgeschrieben. Es ist daher ratsam, sich vorher über die Vorschriften und Regeln in Ihrem Land zu informieren. Außerdem sollten Sie wissen, wie Sie Ihre Fahrweise an die winterlichen Verhältnisse anpassen können, um sicher und zuverlässig auf den Straßen unterwegs zu sein.
Vor dem Winterreifenwechsel: Was Autofahrer wissen sollten
Noch sind die Temperaturen dem Frühling näher als dem Winter. Doch Eis, Schnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind nur noch eine Frage der Zeit.
Daher hat Daniela Förster von der Werkstatt Lingen Kfz-Technik, dem ehemaligen Autohaus Köhler in Kobeshofen, festgestellt: „Es ist schon im vollen Gange.“ Das heißt: Seit Anfang des Monats sind die Mitarbeiter wieder damit beschäftigt, den Wechsel auf Winterreifen für ihre Kunden vorzunehmen und die Autos auf ihre Wintertauglichkeit zu prüfen.
Auf den saisonalen Ansturm ist die Werkstatt vorbereitet, kaum ein Mitarbeiter ist im Urlaub. Bei Gummi Berger, An der Schlossfabrik, ist der Run auf Reifenwechsel vor gut 14 Tagen gestartet. Der Betrieb hat sich ebenfalls umstrukturiert und für vier Wochen die Öffnungszeiten bis 18 Uhr verlängert.
Die Kunden seien dieses Jahr früh dran, berichtet Mitarbeiter Manuel Birreck. „Fast die Hälfte unserer eingelagerten Reifen ist bereits umgerüstet.“ Grund dafür könnte der plötzliche Temperaturwechsel Anfang Oktober gewesen sein.
Doch wann ist überhaupt der richtige Zeitpunkt für Winterreifen? Dirk Hövel von der gleichnamigen Autowerkstatt an der Peterstraße empfiehlt, grundsätzlich nicht erst auf gefallene Temperaturen zu warten. „Von Oktober bis Ostern ist es sinnvoll, mit Winterreifen zu fahren“, gibt er die alte „Losung“ wieder.
Die Temperaturen könnten auch im Herbst oder Frühjahr überraschend fallen, so sei man auf der sicheren Seite. Auf Winterreifen zu wechseln, ist in Deutschland zwar keine allgemeine Pflicht. Wird es auf den Straßen aber winterlich, beispielsweise bei Eisglätte oder Schnee, ist das Fahren mit Winterreifen verpflichtend.
Seit diesem Oktober gilt außerdem: Nur Reifen mit dem Alpine-Symbol sind als tatsächliche Winterreifen zulässig. Das Symbol „M+S“ ist nicht mehr gültig. „Fahrer, die ihre Reifen nach 2018 gekauft haben, fahren in der Regel schon mit dem Alpinsymbol durch die Gegend“, weiß Daniela Förster.
Seitdem ist die Kenntlichmachung für Reifenhersteller bereits Pflicht. Manuel Birreck empfiehlt derweil: „Besonders Wenig-Fahrer sollten lieber vorbeikommen und ihre Reifen und Autos checken lassen.“ Denn Winterreifen sollten grundsätzlich nach spätestens sechs bis neun Jahren ausgetauscht werden.
„Die Reifen sollten dann erneuert werden, wenn sie porös sind oder sich das Profil zu weit abgetragen hat.“ Jeder Reifen sei mit einer Verschleißmarkierung versehen. Ist diese erreicht, ist die Mindestprofiltiefe nicht mehr gegeben. Empfohlen werden bei Winterreifen mindestens vier bis fünf Millimeter Profiltiefe.
Schnee und Eis in der Luft: Die richtige Zeit für Winterreifen?
Auch Dirk Hövel hat viele Kunden, die in den vergangenen Jahren auf Allwetterreifen umgestiegen sind. Er sieht diese Veränderung positiv: „Wer wenig fährt, und das ist im ländlichen Raum oft der Fall, sollte sich das Geld für den Wechsel sparen.“ Auch Daniela Förster hält Allwetterreifen für Gelegenheitsfahrer ausreichend. „Aber wer pünktlich zur Arbeit muss, sollte auf Winterreifen wechseln“, betont sie.
Termine gibt es noch in allen drei Werkstätten. Bei Gummi Berger durch die verlängerten Öffnungszeiten recht zügig, bei Lingen sollten Kunden eine Woche Vorlaufzeit einplanen. Und auch bei Hövel kommt es bereits zu Wartezeiten. Wer sich zeitnah um einen Termin kümmert, dürfte in diesen und den übrigen Hückeswagener Autowerkstätten in diesem Herbst noch bedient werden.
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