Wassenberg: Schottergärten bleiben ein politisches Thema ohne einfache Lösung Übersetzung: Wassenberg: Die Schottergärten bleiben ein politisches Th

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Wassenberg: Schottergärten bleiben ein politisches Thema ohne einfache Lösung

In der Stadt Wassenberg bleibt das Thema der Schottergärten, auch bekannt als Wohnwagen oder Plätze für Durchreisende, ein umstrittenes Politikum. Die Diskussion um die Zukunft dieser speziellen Wohnform hat sich zu einem komplexen Problem entwickelt, das keine einfache Lösung bietet. Die Stadtverwaltung und die Bevölkerung stehen vor der Herausforderung, eine gerechte und nachhaltige Lösung für die Bewohner der Schottergärten und die Anwohner der umliegenden Gebiete zu finden. Doch bislang gibt es keine Einigung auf eine zielführende Strategie, um dieses politische Dauerthema zu lösen.

Schottergärten in Wassenberg: Politische Auseinandersetzung ohne einfache Lösung

Die Sommermonate werden immer heißer. Die Erde heizt sich mehr und mehr auf. Ein wichtiger Aspekt, um diesem Trend entgegenzusteuern, sind Schottergärten, die immer beliebter werden, aber auch Probleme bereiten.

In Wassenberg ist das Thema Schottergärten im politischen Geschehen der Stadt hin und wieder Thema – gerade jetzt wieder im Ausschuss für Planen, Bauen und Umweltangelegenheiten. Die Fraktion Krethi & Plethi im Rat der Stadt Wassenberg legte einen Antrag vor, in dem es darum geht, ein Förderprogramm zur Entsiegelung von Vorgärten zu prüfen. „Gärten des Grauens“, so benennt die Fraktion den Grund des Antrags.

Demnach sollen Eigentümer finanziell unterstützt werden, wenn sie die Umwandlung von versiegelten Flächen zu Grünflächen realisieren. Eine „naturnahe Gestaltung“ solle das Ziel sein, so Krethi & Plethi. Mindestens fünf Quadratmeter sollen zurückgebaut werden, mindestens zehn Jahre soll die Begrünung erhalten bleiben. Zum finanziellen Rahmen stellt sich Krethi & Plethi vor: Die Förderhöhe könnte pro Quadratmeter 2,50 Euro betragen, höchstens soll es 500 Euro geben.

Zu den wichtigsten Argumenten führt Krethi & Plethi an: Schottergärten passen nicht zu einer Stadt, die wieder Luftkurort werden will. Allerdings lehnte der Ausschuss den Antrag ab. Die Stadtverwaltung erklärte zuvor, eine Fördersumme pro Fall mit bis zu 500 Euro sei ein unkalkulierbares Risiko für den städtischen Haushalt. Vor allem aber sieht die Verwaltung die Eigentümer benachteiligt, die ohne jede finanzielle Unterstützung auf eine Versiegelung der Vorgärten verzichten.

Nicht zuletzt sei der Verwaltungsaufwand erheblich. Zum Hintergrund: Die Stadt Wassenberg ist der Meinung, es reiche nach wie vor aus, eine Verschotterung von Vorgärten über die Festsetzung in Bebauungsplänen auszuschließen und Bauwillige über den städtischen Flyer zur Gestaltung von Vorgärten zu informieren.

Grüne bringen alternative Lösung ins Spiel

Grüne bringen alternative Lösung ins Spiel

In der Sitzung brachten die Grünen ebenfalls dieses Grundthema auf den Tisch – jedoch mit einem anderen Ansatz. Die Grünen hatten beantragt, „ob und in welchem Umfang die bestehenden Bauleitpläne mit der Bauordnung des Landes NRW hinsichtlich Regelungen zu Schottergärten konform sind inklusive eventueller Risiken für die Stadt Wassenberg“. Darüber hinaus geht es den Grünen um „die Durchführung einer Bestandsaufnahme dahingehender Abweichungen von Bauleitplänen und die Prüfung der Durchsetzbarkeit von Rückbauforderungen“.

Auch hier wies die Stadt auf die Bebauungspläne hin. Zum zweiten Teil des Antrags hieß es, dass die Stadt Rückbauforderungen nicht dursetzen dürfe. Der Grünen-Antrag wurde auch abgelehnt.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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