Wat bedeutet die Zinssenkung in den USA für die Weltwirtschaft?

Wat bedeutet die Zinssenkung in den USA für die Weltwirtschaft?

Die jüngste Zinssenkung der Federal Reserve in den USA hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Doch was bedeutet diese Entscheidung genau für die Weltwirtschaft? Die Zentralbank der Vereinigten Staaten hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,75 bis 2,0 Prozent gesenkt, um die Wirtschaftsentwicklung zu stützen. Doch wie wird sich dies auf die Wirtschaftsentwicklung in anderen Ländern auswirken? Wir analysieren die Auswirkungen dieser Entscheidung auf die Weltwirtschaft und versuchen, die möglichen Konsequenzen für die Finanzen und die Wirtschaft zu erläutern.

Wat bedeutet die Zinssenkung in den USA für die Weltwirtschaft?

Die US-amerikanische Notenbank Fed hat am Mittwochabend die Zinsen gesenkt. Dieser Schritt dürfte niemanden wirklich überrascht haben. Womöglich war das Ausmaß (der Leitzins sinkt um einen halben Prozentpunkt auf eine Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent) ungewöhnlich.

Ein großer Schritt für die Weltkonjunktur?

Die Fed bewegt sich damit auf den Spuren der Europäischen Zentralbank, die in der vergangenen Woche die Leitzinsen ebenfalls gesenkt hatte. Die US-Notenbank hat eine Senkung um weitere 0,5 Prozentpunkte noch 2024 in Aussicht gestellt.

Was bedeutet die Zinssenkung für die US-Konjunktur?

Für die US-Konjunktur ist die Zinssenkung natürlich eine willkommene Angelegenheit. Sinken die Zinsen, werden die Kredite für Unternehmen billiger. Auch der private Verbrauch wird in den Vereinigten Staaten dadurch belebt, denn bei den Amerikanern ist der Teil des Konsums, der auf Pump finanziert wird, deutlich größer als bei uns.

Die Fed und die Wahl

Die US-Notenbank senkte den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte. Dies ist die erste Leitzinssenkung der Fed seit Beginn der Coronapandemie 2020. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump wendet sich gegen die Zinssenkung der Fed. Er sagt, dass diese Zinssenkung der amtierenden amerikanischen Regierung im Wahlkampf helfen könnte.

Die Konjunktur rund um den Globus

Die Konjunktur rund um den Globus würde von einem Aufschwung der US-Wirtschaft stark profitieren. Das gilt auch für Deutschland und seine angeschlagenen Unternehmen. Das ist insgesamt eine gute Nachricht, sagte der Konjunkturchef des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), Michael Grömling, der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Börse und der Goldpreis

Wenn eine US-Zinssenkung der deutschen Wirtschaft guttut, ist das auch von Vorteil für die Aktienkurse hierzulande. Deshalb hat der Deutsche Aktien-Index (Dax) am Donnerstag erstmals die Grenze von 19.000 Punkten geknackt. Der Goldpreis steigt in der Regel, wenn die Zinsen sinken. Das hat er auch am Donnerstag getan, und zwar zeitweise auf ein Rekordhoch von mehr als 2600 Dollar.

Der Dollarkurs

Dass der Wert der US-Währung sinkt, freut wiederum nicht nur jene, die ihr Geld in Gold investieren wollen. Auch für Touristen, die etwa aus Deutschland in die Vereinigten Staaten reisen, ist ein sinkender Dollarkurs von Vorteil. Andererseits profitieren amerikanische Exportunternehmen, deren ins Ausland verkaufte Waren sich für die Kunden jenseits der US-Grenzen verbilligen.

Umgekehrt werden Importe teurer, was den Konsum von Inlandsprodukten verstärken könnte. Das würde sogar Trump gefallen – wenn es denn nur in einer zweiten möglichen Trump-Ära angestoßen worden wäre.