Wegberg: SPD lädt Bürger zu einem roten Grill ein

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Wegberg: SPD lädt Bürger zu einem roten Grill ein

In der Stadt Wegberg bereitet sich die SPD auf ein besonderes Ereignis vor. Am roten Grill wird die Bevölkerung eingeladen, um sich mit den lokalen Politikern auszutauschen. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Bürger näher an die politische Arbeit heranzuführen und ihre Anliegen und Meinungen zu hören. Die SPD will damit ein Zeichen setzen für mehr Transparenz und Offenheit in der Kommunalpolitik. Wir werden berichten, was die Besucher des roten Grill erwartet und wie die SPD ihre Ziele umsetzen will.

SPD Wegberg lädt Bürger zu einem roten Grill ein - politischer Dialog in idyllischer Umgebung

Am Mittwochabend luden Mitglieder des Wegberger Ortsvereins der SPD die Bürger zu einem politischen Dialog ein. Der idyllische Platz am Bachmannsgraben war der perfekte Ort für ein niedrigschwelliges Angebot, um den Fragen der Bürger ihr offenes Ohr zu leihen.

Roter Grill, rote Tischdecke, roter Sonnenschirm - die SPD-Mitglieder hatten allesamt rot lackiert, um den Anlass zu feiern. Sie servierten veganer Grillwurst, Radler und Altbier und luden die Wegberger Bürgerinnen und Bürger zum Dialog ein.

Faktionsvorsitzender Mark Bonitz, angetan mit einer roten Grillschürze, servierte die ersten Würstchen und machte den Anfang für einen spontanen Dialog. Die Bürger standen in Kreisen und diskutierten über aktuelle Themen wie die zu wenigen E-Ladesäulen in der Stadt.

Eine private Initiative, die sich mit der Frage beschäftigt, wie man Strom produzieren kann, wurde vorgestellt. Ein Bürger erzählte, wie er mit seiner Photovoltaik-Anlage seinem Nachbarn ohne Anlage günstigen Strom zum Laden seines Autos zur Verfügung stellt.

Weitere Themen, die diskutiert wurden, waren die mittlerweile klimatechnisch veralteten Schottervorgärten und die Bahnhofstraße, die nach den neuen Erfordernissen einer klimasicheren Stadt gestaltet werden soll. Es stellte sich heraus, dass viele dieser Themen Ratsmitglieder und Bürger gleichermaßen interessierten.

Natürlich ging es auch um Wasser, denn Wegberg ist eine der von den schädlichen Auswirkungen des gigantischen Loches des Tagebaues Garzweiler mitbetroffenen Städte.

Politiker und Bürger im Dialog

Politiker und Bürger im Dialog

Die Vorsitzende des Ortsvereins, Swantje Day, erklärte, dass auch sie viele Anliegen der anwesenden Bürger unterstütze, wie zum Beispiel mehr Pünktlichkeit der örtlichen Bahnlinie, aber vieles nicht in der Hand, der Entscheidungskompetenz der örtlichen Politiker liege.

In einer Vermischung von Small Talk und Politik standen so Politiker und Bürger drei Stunden beieinander.

Zweites Dialogangebot für Jugendliche

Zweites Dialogangebot für Jugendliche

Am Freitag ab 18 Uhr wandte sich das zweite Dialogangebot der Sozialdemokraten an die Wegberger Jugendlichen. Die Orts-SPD baute ihren roten Grillstand am Skaterpark auf und hatte zusätzlich noch Andrea Reh, die 2. stellvertretende Landrätin des Kreises Heinsberg, und Christoph Nießen, den Rheydter Unterbezirksgeschäftsführer der Partei, zu Gast.

Der leichte Regen hatte gerade aufgehört, die Sonne kam wieder durch und im Skaterpark mit seinen vielen Angeboten tummelten sich gut 30 junge Menschen zwischen zehn und 30 Jahren.

Die attraktiven Würstchendüfte über dem Parkgelände veranlassten einen Jugendlichen zu der höflichen Frage: „Kann ich auch zwei?“ Und aus dem Stand ging der Dialog los: Skater Kell zeigte diejenigen Stellen an der Skaterbahn, die nicht in Ordnung sind.

Andrea Reh und Christoph Nießen hörten gut zu und notierten: einige Platten liegen so uneben, dass sie den Lauf der kleinen Rollen unter den geliebten Boards stören. An einer anderen Stelle hatten wohl vier Platten gefehlt, dort war unsachgemäß gepflastert worden.

Besonders wichtig war es Skater Kell, dass die Bahn für die Anfänger auch eine besonders niedrige „Rail“, diesen geländerartigen Bügel, auf dem Skater so gerne rutschen, bekommt.

Die Politiker hörten gut zu, zumal, wenn, wie Christoph Nießen sagte, seine Skatererfahrungen nunmehr Jahrzehnte zurückliegen.

Es war eine Kommunikation ohne Scheu, gleichermaßen sachlich wie empathisch zwischen Jugendlichen und Politikern, auch als es um persönliche Schulerfahrungen ging.

Was den Jugendlichen weiterhin auf den Nägeln brannte, war der Busverkehr, wobei speziell der Multibus der Westverkehr von ihnen als unzuverlässig wahrgenommen wurde. Im Dialog erfuhren Jugendliche dann auch, dass zum Beispiel die notwendigen Reparaturen an ihrer Bahn nicht so schnell gehen würden. Man brauche in der Politik und im Rat Geduld und Durchhaltevermögen, so ein Ratsmitglied.

Es war eine lebendige Demokratie, die sich an diesem Abend im Skaterpark zeigte. Die Jugendlichen konnten sich und ihre Wünsche hier klar artikulieren, hörten aber auch den Politikern gut zu: zwei Stunden vielfältiger Meinungsbildung.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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