Welche Förderung gibt es nun für teure Elektroautos wie BMW und Mercedes?

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Welche Förderung gibt es nun für teure Elektroautos wie BMW und Mercedes?

Die Elektromobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung, und Hersteller wie BMW und Mercedes haben in den letzten Jahren eine Vielzahl von Elektrofahrzeugen auf den Markt gebracht. Doch die hohen Preise dieser Fahrzeuge machen sie für viele Verbraucher unerschwinglich. Um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu fördern, gibt es verschiedene Förderprogramme, die den Kauf von Elektroautos attraktiver machen sollen. Doch welche Förderung gibt es genau für teure Elektroautos wie BMW und Mercedes? Wir haben die aktuellen Programme und Angebote für Sie zusammengefasst.

Bundesregierung will teure Elektroautos wie BMW und Mercedes fördern

Die Bundesregierung möchte die Steuervorteile für dienstlich genutzte E-Autos deutlich steigern. Eine entsprechende Vorlage beschloss das Kabinett am Mittwoch. Wir erklären, was dies bedeutet.

Welche Änderungen sind geplant?

Erstens soll bei der Dienstwagenbesteuerung für E-Fahrzeuge der Deckel des zugelassenen Bruttolistenpreises von 70.000 auf 95.000 Euro angehoben werden. Dies bedeutet, dass künftig E-Wagen mit einem maximalen Bruttolistenpreis von 95.000 Euro davon profitieren, dass sie die private Nutzung nur noch mit 0,25 Prozent des Preises im Monat versteuern müssen statt wie bisher mit 0,5 Prozent. Bei Verbrennern muss ein Prozent versteuert werden.

Außerdem wird der Kauf von E-Autos durch Unternehmen massiv steuerlich gefördert. Sie können im ersten Jahr 40 Prozent des Preises direkt steuerlich geltend machen, im zweiten Jahr kommen 24 Prozent hinzu, im dritten Jahr 14 Prozent. Nach sechs Jahren ist der ganze Wagen dann abgeschrieben.

Was bedeutet dies für Bürger?

Nun profitieren auch Nutzer von sehr teuren E-Autos von der Dienstwagenbesteuerung solcher Fahrzeuge. Der steuerliche Vorteil ist groß: Bei 60.000 Euro Listenpreis muss der Nutzer eines Verbrenners pro Monat 600 Euro als steuerlichen Vorteil versteuern, der Nutzer eines reinen E-Autos nur 150 Euro. Gutverdienern bringt dies einen Steuervorteil von grob geschätzt 180 Euro im Monat im Vergleich zum Verbrenner (bei einem angenommenen Grenzsteuersatz von 40 Prozent).

„Der Sachbearbeiter subventioniert mit seinen Steuern den Elektro-BMW iX des Geschäftsführers“, schreibt dazu das „Handelsblatt“. Grob gerechnet können nun knapp 300 Euro Steuervorteil im Monat bei den sehr teuren E-Autos herauskommen.

Ziele der Regierung

Die Bundesregierung will vorrangig der deutschen Autoindustrie aus der Absatzkrise helfen. Wenn nun auch Nutzer von sehr teuren E-Autos fette Steuervorteile haben, könnte dies BMW, Mercedes und zumindest zum Teil auch VW (Audi) nutzen. Wenn gleichzeitig der Kauf aller E-Autos durch Firmen per Sonderabschreibung gefördert wird, kann der Effekt noch stärker sein.

Mit diesen Maßnahmen setzen wir Anreize für „den Markthochlauf der E-Mobilität gerade im betrieblichen Bereich“, erklärt die Bundesregierung.

Kosten

Die niedrigere Dienstwagenbesteuerung für teuere E-Autos wird dieses Jahr nur 45 Millionen Euro kosten, weil sie nur für Wagen gilt, die nach dem 30. Juni angeschafft wurden. 2025 liegen die Kosten laut Bund bei 105 Millionen Euro. Der Betrag pro Jahr steigt dann bis 2028 auf 140 Millionen Euro per annum. In fünf Jahren kommt knapp eine halbe Milliarde Euro zusammen.

Die neue Abschreibungsregel für E-Autos führt ab sofort zu Mindereinnahmen von 465 Millionen Euro im Jahr bis 2028. Als Summe kosten beide Schritte den Staat zwischen 2024 und 2028 mehr als 2,5 Milliarden Euro.

Alternative

Der Wirtschaftsprofessor Ferdinand Dudenhöffer meint, der breiten Bevölkerung würde es mehr nützen, wenn der Ende 2023 gestrichene Umweltbonus wieder eingeführt würde. Er lag laut ADAC bei 4500 Euro für E-Autos bis zu einem Preis von 40.000 Euro. 3000 Euro Zuschuss gab bei einem Preis zwischen 40.000 und 65.000 Euro. Für noch teurere Wagen gab es nichts. Die Logik war also umgekehrt.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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