Weltnaturkonferenz eröffnet in Kolumbien

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Weltnaturkonferenz eröffnet in Kolumbien

Am 3. Dezember 2022 wurde in Kolumbien die Weltnaturkonferenz offiziell eröffnet. Diese globale Veranstaltung bringt Vertreter aus über 190 Ländern zusammen, um über den Zustand der Natur auf unserem Planeten zu diskutieren und Lösungen für den Umweltschutz zu finden. Die Konferenz steht unter dem Motto Rebuilding trust with nature und wird bis zum 19. Dezember 2022 stattfinden. Während dieser zwei Wochen werden Experten und Politiker über die drängendsten Umweltprobleme wie den Klimawandel, den Verlust der Biodiversität und die Zerstörung von Ökosystemen sprechen und nach Wegen suchen, um den Naturzustand auf unserem Planeten zu verbessern.

Weltnaturkonferenz eröffnet in Kolumbien

Die Weltnaturkonferenz hat am 21. Oktober 2024 unter dem Motto „Peace with Nature“, also „Frieden mit der Natur“, in der kolumbianischen Stadt Cali begonnen. Bis zum 1. November verhandelt die Staatengemeinschaft über konkrete Schritte zum Schutz der Natur und zum Erhalt der biologischen Vielfalt.

Konkret geht es darum, wie das 2022 erzielte Abkommen von Montreal - das bisher wohl wichtigste UN-Abkommen zum Naturschutz - konkret umgesetzt und finanziert wird. Dabei soll sichergestellt werden, dass 30 Prozent der Land- und Meeresflächen unter Schutz gestellt werden. Auch Plastikmüll, Pestizide und schädliche Subventionen sollen stark reduziert werden.

Ziele der Konferenz

Ziele der Konferenz

Das Ziel der Konferenz ist es, die Lebensgrundlagen der Menschheit zu sichern - also funktionierende Ökosysteme als Grundlage für sauberes Wasser, saubere Luft, fruchtbare Böden oder etwa die Bestäubung von Pflanzen.

Insgesamt hatten die Industriestaaten, aber auch China, Zusagen von 20 Milliarden US-Dollar jährlich ab 2025 im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit versprochen. Allerdings ist der Vertrag völkerrechtlich nicht verbindlich.

Kritik und Forderungen

Kritik und Forderungen

Die Chefin der UN-Biodiversitätskonvention, Astrid Schomaker, mahnte am Wochenende im Deutschlandfunk ein anderes Naturverständnis an. Die Ökosysteme der Welt und auch in der EU seien oft in schlechtem Zustand und damit nicht mehr in der Lage, „das Grundwasser und das Klima zur Verfügung zu stellen, das wir für unsere Landwirtschaft benötigen“.

Ohne mehr Naturschutz werde die Menschheit langfristig keine Ernährungssicherheit erreichen, warnte sie. Die Exekutivsekretärin der UN-Biodiversitätskonvention verlangte, das Thema Naturerhalt und -wiederherstellung nicht als Nische für Naturschützer betrachten: „Es geht nicht nur darum, dass wir noch 10 Prozent neue Bäume pflanzen.“ Es gehe um eine sehr grundsätzliche andere Perspektive.

Forderungen der Bundesumweltministerin

Forderungen der Bundesumweltministerin

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne), die auch zur Konferenz nach Cali reisen wird, forderte, dass die Klima- und Biodiversitätskrise stärker zusammen gedacht werden müssten.

Greenpeace kritisierte im Vorfeld, dass die Bundesregierung keine Strategie zum Schutz der Biodiversität vorgelegt habe. „Anstatt den Naturschutz zu stärken, hat Deutschland ihn sogar heruntergefahren. Der katastrophale Entwurf des neuen Bundeswaldgesetzes, der vor allem die Interessen der Forstwirtschaft, aber nicht die des Arten- und Klimaschutzes vertritt, ist dafür ein trauriges Beispiel.“

„Frieden mit der Natur“ - die Weltnaturkonferenz eröffnet in Kolumbien.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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