Weltweiter IT-Ausfall: Flughäfen, Banken und Fernsehsender lahmgelegt

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Weltweiter IT-Ausfall: Flughäfen, Banken und Fernsehsender lahmgelegt

In einem globalen IT-Ausfall sind am gestrigen Tag Flughäfen, Banken und Fernsehsender weltweit von einer umfassenden Systemstilllegung betroffen. Die Auswirkungen des Ausfalls sind noch nicht vollständig abzusehen, jedoch sind bereits erste Berichte über massive Störungen in der Luftfahrt, im Banken- und Finanzsektor sowie in der Medienbranche eingegangen. Die Ursachen des Ausfalls sind noch nicht bekannt, jedoch laufen bereits Ermittlungen auf Hochtouren, um die Verantwortlichen zu ermitteln und die Systeme wieder in Betrieb zu nehmen. Wir werden Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Weltweiter IT-Ausfall sorgt für Chaos: Flughäfen, Banken und Fernsehsender lahmgelegt

Ein großflächiger Internet-Ausfall sorgt am Freitag für Chaos. Fluggesellschaften, Banken, Medienorganisationen unter anderem in Australien, Neuseeland und den USA meldeten große Probleme. Auch Deutschland ist betroffen.

Microsoft-Nutzer konnten nicht mehr wie gewohnt auf ihre Programme zugreifen. Nachrichtensender in Australien - darunter ABC und Sky News - konnten ihre Fernseh- und Radiokanäle nicht ausstrahlen und meldeten plötzliche Abschaltungen von Windows-basierten Computern.

Technische Störung legt Berliner Flughafen lahm

Technische Störung legt Berliner Flughafen lahm

Keine Starts und Landungen. Technische Störung legt Berliner Flughafen lahm. Lufthansa, Eurowings und Ryanair melden Probleme. Am Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld starten und landen derzeit keine Maschinen.

„Aufgrund einer technischen Störung kommt es zu Verzögerungen in der Abfertigung. Der Flugbetrieb ist bis 10 Uhr eingestellt“, sagte eine Flughafensprecherin. Details zu den Hintergründen nannte sie nicht.

Wie der RBB berichtete, soll es zu einem Serverausfall gekommen, und mehrere Notsysteme sollen angesprungen sein.

Lufthansa und Eurowings betroffen

Lufthansa und Eurowings betroffen

Auch die Lufthansa und ihre Tochter Eurowings sind von den weltweiten Technik-Problemen betroffen. „Der Aufruf des Profils und von Buchungen ist aktuell nur eingeschränkt möglich“, heißt es am Freitag auf der Internetseite der Lufthansa. „Wir arbeiten an einer Lösung und bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.“

„Wir sind von der IT-Störung betroffen“, sagte eine Sprecherin der Lufthansa-Tochter Eurowings. Der Check-in sowie das Boarding seien bei Eurowings weltweit von den Problemen getroffen worden. Auch der Online-Check-in sei aktuell nicht möglich.

Ryanair warnt vor Problemen

Die Fluggesellschaft Ryanair warnt ebenfalls vor Problemen. „Wir erleben derzeit eine Störung des Netzwerks wegen eines weltweiten IT-Ausfalls eines Drittanbieters, der außerhalb unserer Kontrolle liegt“, teilte die Airline auf der Plattform X mit. „Wir raten allen Passagieren, mindestens drei Stunden vor der geplanten Abflugzeit am Flughafen anzukommen.“

Auslöser könnte ein Fehler in einem Programm-Update sein

Medienberichten zufolge wurde als Auslöser ein Fehler in einem Programm-Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike vermutet. Unter anderem führte ein Energieunternehmen in Australien die Probleme darauf zurück.

Crowdstrike sprach in einer Mitteilung an die Kunden von Problemen, wie die Technologie-Website „The Verge“ schrieb. Der Fehler bei Crowdstrike habe wiederum Software von Microsoft gestört, berichteten Medien wie der Finanzdienst Bloomberg.

Weltweite Computerstörungen

Inmitten weltweiter Computerstörungen haben auch Unternehmen in Großbritannien Probleme gemeldet. Der Fernsehsender Sky News sendete vorübergehend kein Programm und teilte auf einem Standbild mit: „Wir entschuldigen uns für die Unterbrechung dieser Sendung. Wir hoffen, die Übertragung von Sky News in Kürze wiederherstellen zu können.“

Das Programm war zwischenzeitlich kurz wieder auf Sendung. Bahnbetreiber warnten, es gebe derzeit IT-Probleme. In den USA stoppte die Luftfahrtaufsicht FAA Flüge von Airlines wie United, American und Delta.

Der europäische Billigflieger Ryanair sprach ebenfalls von Problemen. In Norddeutschland sagte das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Operationen ab.

Wegen der großflächig-technischen Störung sagt das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein heute alle geplanten Operationen an seinen Standorten in Kiel und Lübeck ab. Das teilte die Klinik auf ihrer Internetseite mit. Auch die Ambulanzen blieben geschlossen.

„Die Versorgung der Patientinnen und Patienten im UKSH ist gesichert, ebenso die Notfallversorgung.“

Australien beruft Krisensitzung ein

Wegen der weltweiten Computer-Probleme hat die australische Regierung eine Krisensitzung einberufen. „Die australische Regierung arbeitet bei diesen sich entwickelnden Ausfällen eng mit dem National Cyber Security Coordinator zusammen“, zitierte die Zeitung „Sydney Morning Herald“ einen Regierungssprecher.

Die Website DownDectector, die von Nutzern gemeldete Internetausfälle verfolgt, verzeichnete zunehmende Ausfälle bei Diensten von Visa, ADT Security und Amazon sowie bei Fluggesellschaften wie American Airlines und Delta.

Mit der Konzentration in der Software-Industrie passiert es immer wieder, dass zahlreiche Unternehmen von Problemen bei einzelnen Anbietern getroffen werden. So war zum Beispiel eine Cyberattacke auf den amerikanischen IT-Dienstleister Kaseya im Jahr 2021 bis nach Schweden zu spüren, wo die Supermarkt-Kette Coop fast alle Läden schließen musste.

Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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