Wheechairbasketballer holen dank Böhme-Gala Bronze bei den Paralympics
Bei den Paralympics in Tokio haben die deutschen Wheelchair-Basketballer einen großen Erfolg erreicht. Dank einer herausragenden Leistung bei der Böhme-Gala konnten sie sich die Bronze-Medaille sichern. Dieser Triumph ist umso bemerkenswerter, da die deutsche Mannschaft in diesem Jahr mit einigen Verletzungen zu kämpfen hatte. Trotz dieser Herausforderungen konnten die Spieler ihre Stärke und Ausdauer unter Beweis stellen und sich gegen starke Gegner durchsetzen. Die Bronze-Medaille ist ein verdienter Lohn für die harte Arbeit und das Engagement der Spieler und ihres Trainerteams.
Deutschland holt Bronze: Böhme-Gala trifft Kanada im kleinen Finale
Die Mannschaft von Bundestrainer Michael Engel bezwang im kleinen Finale Kanada dank einer furiosen zweiten Halbzeit mit 75:62 (27:35) und holte sich nach Silber in Barcelona 1992 nun mit Bronze das zweite Edelmetall überhaupt.
In der Pariser Bercy Arena war der überragende Thomas Böhme mit 36 Punkten der Matchwinner. Thommy ist der MVP, rief Mitspieler Aliaksandr Halouski durch die Mixed Zone. Jetzt wissen wir, wofür wir das die letzten Jahre alles getan haben. Die ganze Arbeit zahlt sich in so einem Moment extrem aus. Das ist brutal, sagte Alexander Budde. Es sei eine taktische Meisterleistung gewesen. Wir haben immer dran geglaubt und nie gedacht, dass es schon verloren ist.
In der Vorrunde noch chancenlos Noch in der Vorrunde war das deutsche Team beim 52:68 gegen Kanada chancenlos. Diesmal reichte es, obwohl die Mannschaft den mit 31 Zählern auftrumpfenden kanadischen Superstar Patrick Anderson erst im zweiten Durchgang in den Griff bekam. Das Team D war erstmals seit Barcelona überhaupt wieder unter den besten vier, bei Weltmeisterschaften war gar noch nie der Einzug in ein Halbfinale gelungen.
Schon nach drei Minuten lag Deutschland 2:9 zurück, Engel nahm nach dem Fehlstart eine Auszeit. Danach stabilisierte sich die Mannschaft, kam aber im ersten Durchgang wegen einer zu schwachen Wurfquote nicht wirklich näher heran. Stattdessen saß auf der Gegenseite fast jeder Wurf von Anderson, lediglich Böhme hielt einigermaßen dagegen.
Im dritten Viertel stabilisierte sich das Team D in der Defense und nutzte vorne seine Chancen. Vor dem Schlussabschnitt betrug der Rückstand nur noch einen Zähler. Neun Minuten vor dem Ende ging die Mannschaft erstmals in Führung, zog sogleich mit einem 12:0-Lauf davon. Böhme traf nun aus allen Lagen und spielte sich in einen Rausch.
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