Wiesdorf: Neuer Treffpunkt im Quartier startet in ehemaliger Feuerwache durch

Wiesdorf: Neuer Treffpunkt im Quartier startet in ehemaliger Feuerwache durch

In dem Wiesdorfer Quartier wird ein neuer Treffpunkt eröffnet, der die lokale Gemeinschaft zusammenbringt. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten wird die ehemalige Feuerwache zu einem neuen Hotspot für Anwohner und Besucher. Der neue Treffpunkt bietet eine Vielzahl an Aktivitäten und Veranstaltungen, die das Zusammenleben in dem Quartier fördern sollen. Die Eröffnung des neuen Treffpunkts ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Quartiersgemeinschaft und wird zu einer attraktiven Adresse für alle werden, die sich im Herzen von Wiesdorf bewegen.

Wiesdorf: Neuer Treffpunkt im Quartier eröffnet in ehemaliger Feuerwache

Treffen, klönen und nebenbei das eigene Viertel verbessern und mit Ideen aufwerten: Das ist im neuen Quartierstreff in Wiesdorf nun in wundervollem Rahmen möglich.

Denn das Projekt, das Heimat für diverse Beratungsangebote und kleinere Vereine ist und sein kann, hat zur großen Freude der Leiterinnen Svenja Stettes und Ulrike Liebe den Umzug aus der Breidenbachstraße im Zentrum in die Alte Feuerwache an der Moskauer Straße vollzogen.

Und obwohl es ein „fliegender Start“ mit bereits allerlei Angeboten war, verzögerte der sich ungeplant bis nach den Sommerferien – Grund: der Boden in der einstigen Fahrzeughalle.

Sanierung der Alten Feuerwache

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde aufwendig und mit Respekt vor seiner langen Geschichte saniert. Das ist zu spüren.

Die ehemaligen Durchfahrten der Feuerwehrautos sind nun mit bodentiefe Fenstern versehen, die viel Licht ins Innere lassen. Die Decke wurde für verminderten Hall abgesenkt und speziell bedeckt.

Die Architekten des Unternehmens „Greenbox“ hatten sich auferlegt – auch wegen des Denkmalschutzes – den Charakter des Bauwerks zu erhalten. Deswegen sind etwa die alten Tore noch da, können als Fensterläden benutzt werden und zeigen die vergangene Nutzung auf.

„Man hat sich sehr viel Mühe gegeben“, lobte Stettes während sie sich umsah, „außen ist das Alte erhalten, innen ist es modern“.

Info: Integriertes Handlungskonzept für Wiesdorf

Die Sanierung der Alten Feuerwache Wiesdorf sowie der Bau einer Mensa für die GGS Dönhoffstraße und einer Mehrzwecksporthalle, die durch die Schule und Vereine genutzt werden soll, sind zusammengenommen das größte Projekt im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts für Wiesdorf.

Es hat laut Verwaltungsvorlage ein Volumen von rund 16 Millionen Euro. Während die dem Denkmalschutz gerechte Sanierung der Feuerwache sowie die Errichtung der Mensa bereits zu großen Teilen abgeschlossen ist, befindet sich die Sporthalle in einer frühen Bauphase.

Der neue Quartierstreff

Durch die neue Einrichtung erhoffen sich die Leiterinnen einen Schub für das Gesamtprojekt. Der Quartierstreff in einem Ladenlokal in der Breidenbachstraße war nicht geeignet, da es zu klein und nicht privat genug für private Gespräche und Gefühle war.

Jetzt aber ist in der alten Feuerwache ohnehin schon viel los. Im Rahmen der „frühen Hilfen“ für frisch gebackene Eltern gibt’s das Babybauch-Café, zwei Spielgruppen und eine Krabbelgruppe sowie ein Eltern-Frühstück.

Dazu kommt einmal im Monat ein offenes Markt-Frühstück und dienst- und donnerstäglich eine Einladung zu Kaffee und Kuchen für jedermann. Hier können Interessierte sich einerseits ihre Sorgen von der Seele reden, andererseits Projekte und Ideen vorschlagen.

Schließlich lebt der Quartierstreff von den Menschen, die im Viertel wohnen. Die Beratungsstelle Arbeit hat zudem Bürozeiten im ersten Stockwerk. Zukünftig zieht auch die Caritas mit ihren Angeboten rund ums Kochen hierher.

Insgesamt hat sich der Treff vergrößert. In der Haupthalle haben bei Bestuhlung 40 Personen Platz, ansonsten bis zu 200. Im Obergeschoss finden sich die Charing-Büros sowie zwei Besprechungsräume, die individuell genutzt werden können.