Wikileaks-Gründer Julian Assange wird sich erstmals nach seiner Freilassung öffentlich äußern
Der australische Journalist und Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, wird nach seiner Freilassung aus dem ecuadorianischen Botschaftsgebäude in London erstmals öffentlich Stellung beziehen. Der 47-Jährige war am 11. April nach sieben Jahren Asyl in der Botschaft von Londoner Polizisten festgenommen worden. Nach seiner Verhaftung wurde Assange wegen Verstoßes gegen Kaution zu einer Haftstrafe von 50 Wochen verurteilt. Nun wird Assange erstmals seit seiner Freilassung die Gelegenheit haben, sich öffentlich zu äußern und über seine Erfahrungen und Erlebnisse während seiner Zeit in der Botschaft zu sprechen.
Julian Assange spricht erstmals öffentlich nach seiner Freilassung aus
Der im Juni freigelassene Wikileaks-Gründer Julian Assange will sich erstmals seit seiner Inhaftierung im Jahr 2019 öffentlich zu seinem Fall äußern. Der 53-Jährige wird vor dem Menschenrechtsausschuss des Europarats sprechen, der sich mit seinem Fall beschäftigt hatte.
Ein Meilenstein in einem Fall, der Millionen Menschen bewegt
Assange war im Juni nach zwölf Jahren Botschaftsasyl und Gefängnis in Großbritannien in sein Heimatland Australien zurückgekehrt. Er hatte sich im Rahmen einer Vereinbarung mit der US-Justiz der Weitergabe vertraulicher Informationen zur Verteidigung schuldig bekannt und war zu einer Haftstrafe verurteilt worden, die er bereits abgesessen hatte.
Der Europarat, der sich als Hüter der Menschenrechte versteht, gehören seit dem Ausschluss Russlands 46 Länder an. Die Anhörung vor dem Menschenrechtsausschuss ist ein wichtiger Schritt in einem Fall, der Millionen Menschen weltweit bewegt.
Assange wird am Morgen um 8.30 Uhr vor dem Ausschuss sprechen und seine Sichtweise zu seinem Fall darlegen. Dies ist ein wichtiger Moment für den Wikileaks-Gründer, der nach Jahren der Isolation und Haft endlich seine Stimme erheben kann.
Ein Fall, der die Menschenrechte in Frage stellt
Der Fall Julian Assange wirft Fragen nach der Pressefreiheit, der Menschenrechten und der Justiz auf. Die Verhandlung vor dem Europarat ist ein wichtiger Schritt, um die Menschenrechte zu schützen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Wir werden den Fall Julian Assange weiter verfolgen und über die Anhörung vor dem Menschenrechtsausschuss berichten.
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