Wohnungszuschuss in Viersen: Haben Sie einen Anspruch auf Leistungen?

Wohnungszuschuss in Viersen: Haben Sie einen Anspruch auf Leistungen?

In der Stadt Viersen gibt es für viele Menschen einen wichtigen Aspekt, um ihre Wohnsituation zu verbessern: den Wohnungszuschuss. Viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich jedoch, ob sie einen Anspruch auf diese Leistungen haben. In diesem Artikel wollen wir Ihnen helfen, diese Frage zu beantworten und Ihnen einen Überblick über die Voraussetzungen und Anforderungen für den Wohnungszuschuss in Viersen geben. Wir werden Ihnen erklären, wie Sie prüfen können, ob Sie einen Anspruch auf den Zuschuss haben, und welche Schritte Sie unternehmen müssen, um ihn zu beantragen.

Wohnungszuschuss in Viersen: Haben Sie einen Anspruch auf Leistungen?

Hat Ihr Vermieter in den vergangenen zwei Jahren Ihre Miete deutlich erhöht? Oder nach einem Umzug müssen Sie plötzlich viel Geld fürs Wohnen ausgeben? Dann hat das zumindest etwas Gutes: Sie können sich womöglich auf mehr Wohngeld freuen. Oder überhaupt auf Wohngeld.

Aktuell gibt es in Viersen knapp 1500 Wohngeld-Haushalte. Allein in der ersten Jahreshälfte 2024 gab es 400 Erstanträge. Das Problem an der Zahl: Es müssten eigentlich viel mehr sein. Kindergeld oder Rente kennt jeder. Aber viele Bürger kennen ihren rechtlichen Anspruch aufs Wohngeld nicht. Sie verschenken Geld, das ihnen zusteht. Im Schnitt gibt’s aktuell 370 Euro Wohngeld pro Monat.

Wohngeld in Viersen: Wer profitiert von der WohngeldPlusReform?

Eingeführt wurde das Wohngeld 1965. Die Idee dahinter: Wenn das Einkommen im Haushalt niedrig ist und die Wohnkosten unbezahlbar werden, soll das nicht dazu führen, dass Menschen Sozialhilfe, heute: Bürgergeld, beziehen müssen. Oder obdachlos werden. Deshalb gibt’s das Wohngeld auch für Eigentümer einer selbstbewohnten Wohnung oder eines selbstbewohnten Hauses. Bei ihnen heißt das dann Lastenzuschuss.

Im vergangenen Jahr trat die sogenannte Wohngeld-Plus-Reform in Kraft. Für Heizkosten ist seitdem eine Extra-Pauschale vorgesehen, rund 1,20 Euro pro Quadratmeter. Auch eine neue Klima-Pauschale (0,40 Cent pro Quadratmeter) führt zu einer Erhöhung der Miethöchstbeträge. Außerdem wurde die Einkommensgrenze dynamisch angepasst. Kurz: Die Zahl der Wohngeldberechtigten ist seit vergangenem Jahr deutlich gestiegen.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist sie deutlich größer als die Zahl der aktuellen Wohngeldhaushalte. Ihre Zahl lag vor der Reform in Viersen bei 861, aktuell sind es 1451. Das sind zwar deutlich mehr, aber nicht die dreifache Menge, mit der beim Gesetzgebungsverfahren gerechnet worden war.

Steht Ihnen Wohngeld zu? Bei einem Vier-Personen-Haushalt lag die Grenze für das bereinigte Monatseinkommen in Viersen vor der Reform bei 3288 Euro brutto. Jetzt liegt es bei 4652 Euro. Der Miethöchstbetrag lag zuvor für einen Vier-Personen-Haushalt bei 736 Euro, durch die Heizkomponente liegt er nun bei 933,40 Euro.

Und im kommenden Jahr sollen Miethöchstsätze und Einkommensgrenzen erneut dynamisch angepasst werden. Das wird die Zahl der Berechtigten weiter erhöhen. Voraussichtlich wird das Wohngeld um durchschnittlich 15 Prozent steigen. Profitieren werden laut Bundesbauministerium insbesondere die Bezieher, die jetzt noch so gerade eben berechtigt sind. Sie können auf bis zu 21 Prozent höhere Zahlungen hoffen.

In vielen anderen Städten dauert es viele Monate, bis ein Wohngeldantrag bearbeitet wird. In Viersen soll das innerhalb von vier Wochen erledigt sein, erklärte der zuständige Beigeordnete Ertunc Deniz kürzlich im Sozialausschuss. Das liegt daran, dass die Stadt das Personal in der Wohngeldstelle frühzeitig aufgestockt hat.

Unter https://ssl.stadtentwicklung.berlin.de/wohen/wohngeld/diwoformular.s gibt es einen Wohngeldrechner, mit dem Sie prüfen können, ob sie anspruchsberechtigt sind.