Wülfrath: Keine Kreisstraße für neue Feuerwehrwache

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Wülfrath: Keine Kreisstraße für neue Feuerwehrwache

Die Stadt Wülfrath muss einen Rückschlag bei der Planung einer neuen Feuerwehrwache verkraften. Nachdem die Verwaltung und die Feuerwehr bereits lange nach einer geeigneten Lösung suchten, hat der Kreistag nun entschieden, dass keine Kreisstraße für den Bau einer neuen Wache zur Verfügung gestellt wird. Dies bedeutet, dass die Stadt jetzt nach anderen Optionen suchen muss, um die Feuerwehr mit einer modernen und funktionellen Wache auszustatten. Die Entscheidung des Kreistags ist für die Stadtverwaltung und die Feuerwehr ein unerwarteter Rückschlag, der die Planungen jetzt umwerfen wird.

Wülfrath: Lösungen für unübersichtliche Kreuzung bei Neubau der Feuerwehrwache

Die Kreuzung Wilhelmstraße/Mettmanner Straße und Henry-Ford-II-Straße in Wülfrath ist bereits jetzt die schlimmste in der Stadt. Insbesondere die Abbiegesituation für Autofahrer von der Wilhelmstraße auf die Mettmanner Straße und die Henry-Ford-II-Straße Richtung Wilhelmstraße ist unübersichtlich. Doch das soll sich künftig ändern, wenn die neue Feuerwehrwache auf dem ehemaligen Bahnhofsareal gebaut ist.

Im Ausschuss für Bürgerservice, Ordnung und Feuerwehr (ABOF) sowie im Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Digitales (AUMD) wurden nun erstmals öffentlich die verschiedenen Varianten zur Verkehrsführung für den großen Bereich einschließlich der Bahnhofstraße vorgestellt und besprochen.

Oberste Prämisse: Ausrückzeiten für die Feuerwehr gewährleisten

Oberste Prämisse: Ausrückzeiten für die Feuerwehr gewährleisten

Oberste Prämisse dabei ist es, dass vor allem die Ausrückzeiten für die Feuerwehr gewährleistet werden können, also die freiwilligen Brandbekämpfer problemlos zur Wache kommen und dann auch ohne zeitliche Verzögerung mit dem Einsatzwagen von dort ausrücken können. Dafür haben Verkehrsplaner und Verkehrsgutachter mögliche Szenarien durchgeplant und auf ihre Leistungsfähigkeit hin simuliert.

Verkehrsführung: Ampelanlage statt Kreisverkehr

Verkehrsführung: Ampelanlage statt Kreisverkehr

Ein Kreisverkehr an der Mettmanner Straße/Bahnhofstraße wird keine Option sein. Verwaltung und Politik hatten sich das im Vorfeld an der Stelle zur Einmündung in die Innenstadt gewünscht. Ein Kreisverkehr sei nicht leistungsfähig, Hilfsfristen können nicht garantiert werden. Ist der Kreisverkehr zur Rushhour verstopft, gibt es da auch kein Durchkommen mehr für die Feuerwehr, erläuterte der Technische Dezernent Stefan Holl in den Ausschüssen. Zudem passe er flächenmäßig nicht hin.

Stattdessen empfiehlt das Planungsbüro eine Ampelanlage, bei der man immer noch nachsteuern könnte im Bedarfsfall. Eine Linksabbiegerspur von der Mettmanner in die Bahnhofstraße ist vorgesehen. Klar ist zudem, dass die Bahnhofstraße für beide Fahrtrichtungen geöffnet werden muss.

Feuerwehr bleibt wichtigster Baustein für Sicherheit der Stadt

Feuerwehr bleibt wichtigster Baustein für Sicherheit der Stadt

Die Feuerwehr bleibt der wichtigste Baustein für die Sicherheit der Stadt. Die Politik, allen voran die CDU, hat Bedenken, dass die meisten Fahrer dann über die Tönisheider Straße fahren werden, um dort links auf die Wilhelmstraße abzubiegen. Ein neuer Staupunkt könnte entstehen.

Zu Spitzenzeiten seien es nur wenige Autos, die links abbiegen würden, sagte Martin Groppe, bei der Stadt als Projektleiter verantwortlich für den Feuerwehrneubau, im ABOF. Ich gehe davon aus, dass durch die Maßnahme an diesem Dreieck die Stelle grundsätzlich leistungsfähiger ist, so Groppe.

Rodungsarbeiten und Sanierung von Gleisen

Die Rodungsarbeiten sollen außerhalb der Vogelbrutzeit, also in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 28. Februar, ausgeführt werden. Der Rückbau von Gleisen, Schottern und Anlagen sowie ein Sanieren der Altlasten sind für Frühling und Sommer 2025 geplant.

Zukunft des Radverkehrs

Wie am Knotenpunkt künftig der Radverkehr geführt werden soll, wird Gegenstand des Mobilitätskonzeptes sein, erklärte Holl. Dazu hat in der vergangenen Woche ein erstes Treffen mit dem zuständigen Büro stattgefunden. Holl hofft, dass das Konzept bis zum Sommer 2025 vorgelegt werden kann.

Ersatzparkplätze

Ob es für die wegfallenden Parkplätze an der Bahnhofstraße Ersatzparkplätze geben wird, wollte André Herbes von der Wülfrather Gruppe wissen. Konkret geplant seien sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht, möglich wären sie aber auf einem Park & Ride-Parkplatz hinter dem ehemaligen Getränkemarkt, der entstehen könnte, wenn einen Bahnhaltepunkt für die Stadt komme.

Martin Weiß

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