Xanten: Bürgermeister verliert Wettkampf gegen Fairtrade-Gruppe

Xanten: Bürgermeister verliert Wettkampf gegen Fairtrade-Gruppe

In der Stadt Xanten haben sich erstaunliche Ereignisse abgespielt. Der Bürgermeister der Stadt ist in einem Wettkampf gegen eine Fairtrade-Gruppe unterlegen. Dieser unerwartete Ausgang hat für große Überraschung in der Bevölkerung gesorgt. Die Fairtrade-Gruppe, die sich für faires Handeln und soziale Gerechtigkeit einsetzt, hat es geschafft, den Bürgermeister zu besiegen. Die Frage stellt sich nun, welche Konsequenzen dieser Sieg für die Stadt Xanten haben wird.

Xanten: Bürgermeister verliert Wettkampf gegen Fairtrade-Gruppe - Faire Produkte siegen

Die Wette hat Xantens Bürgermeister gern verloren: Auf der fairen Kaffeetafel am Sonntag wurden mehr faire Produkte verkauft, als Thomas Görtz auf die Waage brachte. Mit Kleidung und Schuhen wog er 88,3 Kilogramm.

Gegen Ende der Kaffeetafel meldeten die Organisatoren, dass sie insgesamt 121 Kilogramm verkaufen konnten. „Ein großartiges Ergebnis!“, erklärte Wolfgang Schneider von der Xantener Fairtrade-Steuerungsgruppe.

Faire Produkte im Fokus

Um das Thema Fairtrade bekannter zu machen, war erneut eine Kaffeetafel unter freiem Himmel am Pfadfindertürmchen im Kurpark veranstaltet worden. Dafür hatten Xantener Kuchen gebacken und gespendet. An einem Stand wurden fair gehandelte Produkte angeboten, zum Beispiel Kaffee, Schokolade, Saft, Tee, Orangensaft, Brotaufstrich und Wein.

Um die Aufmerksamkeit für das Thema noch weiter zu erhöhen, hatte die Fairtrade-Steuerungsgruppe gewettet, dass sie mehr verkaufen werde, als der Bürgermeister auf die Waage bringe. Thomas Görtz machte mit und nahm die Sache mit Humor.

„Bei Politikern ist es gut, wenn sie keine Leichtgewichte sind“, scherzte er im Gespräch mit Moderator Anton Artz, als er zur Waage ging. „Jedes Kilo, das Sie gleich hören, steht für Standhaftigkeit.“

Ein Ansporn für faire Produkte

Als die Waage die 88,3 Kilo anzeigte, rief Anton Artz: „Jetzt müssen wir sehen, dass wir das Gewicht zusammenbekommen.“ Thomas Görtz ergänzte: „Es sollte jetzt ein Ansporn sein. Ich möchte verlieren“, sagte der Bürgermeister. „Es gibt wenige Anlässe, bei denen ich verlieren möchte, aber heute ist so ein Anlass.“

Eineinhalb Stunden später hatte er tatsächlich verloren. Dafür wird Xantens Bürgermeister an weiterführenden Schulen dabei helfen, faire Produkte zu verkaufen. Das war sein Wetteinsatz gewesen.

Faire Gedanken stehen im Mittelpunkt

Die Wette sei aber nicht die Hauptsache an diesem Nachmittag, sagte Thomas Görtz. „Der faire Gedanke steht im Mittelpunkt.“ Die Stadt bringe damit zum Ausdruck, dass sie auf Nachhaltigkeit achte, dass in Xanten faire Produkte angeboten würden und dass sich die Stadt für Fairness einsetze.

„Gerade in schwierigen Zeiten sollte eine Stadt zusammenhalten, das ist das Gebot der Stunde, dass wir mit allen Menschen fair umgehen, ob sie zu den Stärkeren gehören oder zu den Schwächeren, und gerade gegenüber den Schwächeren sollten wir uns fair verhalten.“

Er freue sich, dass so viele Menschen zur fairen Kaffeetafel gekommen seien, sagte Thomas Görtz weiter. Xanten sei schon seit zwölf Jahren Fairtrade-Town. „Das ist eine enorme Leistung.“ Gerade erst sei Xanten für weitere zwei Jahre zertifiziert worden. Da sei eine Anerkennung der Arbeit von vielen Menschen, die sich in Xanten für das Thema Fairtrade einsetzten.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Faire Kaffeetafel mit Bürgermeister-Wette in Xanten