Zu viele Ausschüsse in Leverkusen – neuer Klimabeirat bleibt aus

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Zu viele Ausschüsse in Leverkusen – neuer Klimabeirat bleibt aus

In der Stadt Leverkusen hat sich ein ungutes Bild entwickelt. Die Gründung eines Klimabeirates, der sich mit den dringenden Fragen des Klimaschutzes in der Stadt auseinandersetzen sollte, ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Der Grund dafür liegt in der Überzahl an Ausschüssen, die bereits in der Stadt existieren. Ein Überblick über die bestehenden Gremien hat ergeben, dass viele von ihnen sich mit ähnlichen Themen beschäftigen. Die Stadtverwaltung will nun prüfen, wie man die bestehenden Strukturen optimieren kann, um dann einen neuen Klimabeirat zu etablieren. Die Bürgerinnen und Bürger von Leverkusen müssen jedoch weiterhin auf eine wichtige Institution warten, die sich mit den Klimaproblemen der Stadt auseinandersetzen sollte.

Klimanotstand in Leverkusen: Kein Klimabeirat für die Stadt

Vor fünf Jahren hat der Stadtrat den Klimanotstand ausgerufen und kurze Zeit später forderte der Bürger- und Umweltausschuss, die Stadt möge prüfen, ob ein Klimabeirat eingerichtet werden könne. Jetzt gibt es die Antwort aus dem Rathaus: Nein.

Die Stadt kontaktierte Städte, die bereits einen solchen Beirat haben, recherchierte notwendige Details und kam zu dem Ergebnis, dass die Zusammensetzung eines potenziellen Klimabeirates für Leverkusen in großen Teilen deckungsgleich mit den Mitgliedern des bestehenden Naturschutz- und Nachhaltigkeitsbeirates sei.

Keine Dopplung von Gremien wollte die Stadt vermeiden und entschied sich daher, die Funktionen eines potenziellen Klimabeirates weiterhin im Forum Zukunftsaufgabe Klimaresilienz Leverkusen (Forum ZAK) weiterzuführen, wie der Fachbereich Mobilität und Klimaschutz erläutert.

Hintergrund: Die Flut von 2021

Hintergrund: Die Flut von 2021

Zwei Jahre nach dem Prüfauftrag an die Verwaltung kam im Juli 2021 die Flut, vor allem Bereiche in Schlebusch und Opladen standen unter Wasser. Die Schäden an städtischen Gebäuden sind teils immer noch nicht behoben, etwa am Naturgut und vor allem an der arg von den Wassermassen getroffenen Theodor-Heuss-Realschule im Wiembachviertel in Opladen.

Das Forum ZAK: Eine Plattform für Klimaschutz und -anpassung

Mehr als ein Jahr später gründete sich das Forum ZAK und bietet seitdem eine Informations- und Diskussionsplattform zwischen der Politik und Fachverwaltung zu klimaschutz- und klimaanpassungsrelevanter Themen unter zeitweiser Einbeziehung von externen Experten. Auch Bürger sind per Infoveranstaltungen immer mal wieder in die Diskussionen zu Themen des Klimawandels einbezogen.

Das Forum ZAK hat sich aus dem Arbeitskreis Wiemach entwickelt, der ursprünglich den Fokus auf einen besseren Hochwasserschutz legte. Leitfragen dabei: Wie kann sich die Stadt für die Folgen des Klimawandels wappnen, sich den veränderten Bedingungen anpassen und somit klimaresilient werden?

Die Geschäftsführung von ZAK hat der städtische Fachbereich Mobilität und Klimaschutz inne.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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