50 Jahre junge Herz: Ratinger Fußball-Tradition BSG Ratingen wird 50 Jahre alt
Die BSG Ratingen, eine Institution im Ratinger Fußball, feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: 50 Jahre junges Herz schlägt in der Stadt. Seit 1972 hat sich der Verein zu einer festen Größe im regionalen Fußball entwickelt. Viele Generationen von Fußballern haben hier ihre ersten Schritte auf dem Rasen gemacht und sind zu erfolgreichen Spielern herangereift. Die BSG Ratingen ist nicht nur ein Verein, sondern ein wichtiger Teil der Ratinger Identität. In diesem Jahr gibt es Grund zum Feiern, denn der Verein wird 50 Jahre alt und blickt auf eine lange Geschichte zurück, die von Erfolg, Leidenschaft und Gemeinschaft geprägt ist.
50 Jahre junges Herz: Ratinger Fußballtradition feiert Geburtstag
Vor 50 Jahren kamen rund zwei Dutzend Ratinger zusammen, um einen Verein zu gründen. Ihr Ziel: Jeder, egal welchen Alters, mit und ohne Handicap sollte die Möglichkeit haben, sich sportlich zu betätigen. So wurde am 27. Mai 1974 der Verein Bewegung, Sport, Gesundheit, kurz BSG, aus der Taufe gehoben.
Heute zählt Thomas Angst, seit sechs Jahren Vorsitzender des Vereins, rund 400 Mitglieder und weitere 400 Reha-Sportler, die die Angebote des Vereins nutzen. Die Mischung aus Breitensportangeboten, Behindertensport und Rehasport sorgt für einen besonderen Zusammenhalt im Verein.
50 Jahre BSG Ratingen: Von der Gründung bis zur Gegenwart: Ein Rückblick auf 50 Jahre Geschichte
Der Verein BSG Ratingen feiert seinen 50. Geburtstag am Samstag, 25. Mai, ab 18.30 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr) in der Stadthalle Ratingen. Mitglieder zahlen zehn Euro, Nichtmitglieder 15 Euro. Karten gibt es in der BSG-Geschäftsstelle, Karl-Theodor-Straße 16/18 (Öffnungszeiten dienstags 15 bis 17 Uhr und donnerstags 17 bis 19 Uhr), unter Telefon 02102/9390036 oder per E-Mail.
Nach den Angeboten befragt, kann Angst sie kaum einzeln aufzählen, so umfangreich sind die Sportarten, unter denen die Besucher und Mitglieder wählen können. Da wird Fußball, Basketball und Volleyball gespielt, Tischtennis ist ebenso im Angebot (darunter ein Kurs ausgerichtet auf Parkinsonpatienten), Yoga, Bosseln, Kegeln oder Faszientraining.
Das Rehasportangebot wächst stetig. Aqua-Jogging und Aqua-Gymnastik trainieren Herz und Kreislauf und sind dabei gelenkschonend, Pilates stärkt die Muskeln, Sitzgymnastik hilft die Beweglichkeit zu erhalten, ergänzend bietet der Verein Wirbelsäulengymnastik, Lungensport oder Sport bei neurologischen Erkrankungen. „Mitmachen kann jeder, der vom Arzt eine Rehaverordnung erhalten hat“, so Angst.
Was ihn besonders freut: „Viele bleiben nach den Rehakursen im Verein.“ Erst im vergangenen Jahr konnte der Verein einen ganz besonderen Triumph für sich verbuchen: „Unser erfolgreichstes Team ist derzeit unsere Fußballmannschaft“, so Angst. „Zwei spannende Jahre liegen hinter uns.“
Bei den Special Olympics holte das Team 2022 in dem auf Bundesebene ausgetragenen Wettbewerb die Goldmedaille. Ein Jahr später ging es zu den World Games, wo die Ratinger mit Bronze belohnt wurden. In dieser Woche will das Team es bei den Special Olympics in Münster noch einmal wissen. Der gesamte Verein drückt kräftig die Daumen.
Trotz einer durchaus positiven 50-Jahres-Bilanz steckt der Verein noch immer voller Ideen. So wurde eine Gruppe mit einem Therapiehund ins Programm aufgenommen und „wir würden gerne eine inklusive Gruppe ins Leben rufen“, so Angst. Auch eine inklusive Disco in regelmäßigen Abständen oder ein inklusiver Spielplatz wäre denkbar.
Im Augenblick hat die BSG jedoch eine andere Baustelle: „Zurzeit wird unsere Halle renoviert.“ Mit der Übernahme einer Patenschaft für die stark sanierungsbedürftige Halle an der Graf-Adolf-Straße hat der Verein im vergangenen Jahr neue Wege beschritten. Er wird sich zukünftig um die Instandhaltung und Bewirtschaftung der Halle kümmern; Zuschüsse gibt es von der Stadt.
Jetzt wird aber erst einmal gefeiert. Am Samstag, 25. Mai, startet die große Sause in der Stadthalle. „Das Bühnenprogramm gestalten alte Bekannte aus Ratingen“, verspricht Angst. Singer und Songwriter Alexander Seidl hat sich angemeldet, Traditionswirt Heinz Hülshoff wird einen Teil des musikalischen Programms bestreiten und Trompeter Lutz Kniep hat sich etwas Besonderes einfallen lassen – er untermalt seine Show mit Bildern aus 50 Jahren BSG-Geschichte.
Auch das Tragödchen wird in der Stadthalle auf der Bühne stehen. Es gibt Rap mit Leon und die WfB-Tanzgruppe zeigt ihr Können. Eingebettet in die Programmpunkte sind Ehrungen von Vereinsmitgliedern. Die Veranstaltung ist übrigens nicht nur Mitgliedern vorbehalten, vielmehr hofft Angst, „dass alle gemeinsam eine gute Zeit haben.“
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