7 Experten-Tipps, wie man seine Wut in den Griff bekommt
Die Wut ist ein natürlicher Emotion, die jeden von uns treffen kann. Doch wenn sie chronisch wird, kann sie unsere Beziehungen, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Es ist daher wichtig, effektive Strategien zu entwickeln, um die Wut in den Griff zu bekommen. In diesem Artikel werden wir 7 Experten-Tipps vorstellen, die Ihnen helfen, Ihre Wut besser zu verstehen und zu kontrollieren. Von der Anerkennung der Emotion bis hin zur Entspannungstechniken, erfahren Sie, wie Sie Ihre Wut in den Griff bekommen und ein gesunderes Leben führen können.
Experten-Tipps: Wie Sie Ihre Wut in den Griff bekommen
Wenn Sie sich in einer Wut-Spirale befinden, ist es wichtig, eine Exit-Strategie zu haben. Laut Katrin Hoster, Coachin für Wut-Management, geht es darum, das Muster des Sich-Hineinsteigerns bewusst zu unterbrechen durch einen Situationswechsel.
Bewusster Ausstieg aus der Wutspirale
Ein Temperaturwechsel kann helfen, also zum Beispiel ein paar Minuten rausgehen an die frische Luft. Aber auch ein Raumwechsel oder ein Themenwechsel kann die Wut reduzieren.
Bewegung
Körperliche Aktivität kann ein gutes Ventil sein, um die Wut rauszulassen. Egal, ob rennen, laufen, ein Workout oder einfach auf der Stelle hüpfen: Körperliches Abreagieren ist eine effektive Methode, um runterzukommen, sagt Hoster.
Lachen
Wer in einem Wutanfall lachen muss, hat gewonnen. Lachen kann die Wut reduzieren und den Wind aus den Segeln nehmen. Das kann mit Lieblingsmusik funktionieren, mit einem lustigen Video oder mit einer witzigen oder absurden Vorstellung.
Positiver innerer Monolog
Ein positiver innerer Monolog kann helfen, innerlichen Abstand von der Stresssituation zu gewinnen und mit positiven Gedanken gegenzusteuern. Das kann wie ein positives Mantra sein, um den negativen Gedanken entgegenzutreten, zum Beispiel indem man sich, wenn das Kind gerade besonders anstrengend ist, immer wieder sagt: ,Das geht vorbei‘, erklärt Hoster.
Schreiben
Auch den Konflikt niederzuschreiben, kann helfen. Beim Schreiben reflektiere ich automatisch die Situation. Und ich kann nach Ursachen suchen, so Hoster.
Atemübungen
Es gibt eine simple Atemübung, die laut Katrin Hoster helfen kann runterzukommen: die 4-7-8-Regel. Vier Sekunden tief in den Bauch einatmen, anschließend sieben Sekunden die Luft anhalten und schließlich in einem langen Zug acht Sekunden lang ausatmen.
Zeit
Eines ist der Wut-Coachin bei allen Tipps wichtig: Dies sind keine nachhaltigen Lösungen, sondern vielmehr Erste-Hilfe-Maßnahmen, um sich in einer akuten Situation beruhigen zu können. Um unkontrollierte Wutausbrüche nachhaltig in den Griff zu bekommen, bedürfe es grundsätzlich mehr Zeit.
Hoster: Es kann Monate dauern, um bestimmte Gewohnheiten zu ändern und Ursachen zu reduzieren.
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