Warten auf Barrierefreiheit am Orsoyer Rheinsteiger in Rheinberg​

Der Orsoyer Rheinsteiger in Rheinberg ist ein beliebter Wanderweg, der jedoch bisher nicht barrierefrei zugänglich ist. Die Stadt Rheinberg plant nun, diesen Zustand zu ändern und die Wege für alle zugänglich zu machen. Bisher war der Rheinsteiger vor allem für Menschen mit körperlichen Einschränkungen schwer zu erreichen. Die geplante Barrierefreiheit soll es nun ermöglichen, dass alle Naturbegeisterten den Weg genießen können. Die Anwohner der Region warten gespannt auf die Umsetzung dieses Projekts, das nicht nur die Lebensqualität der Bürger verbessern soll, sondern auch den Tourismus in der Region ankurbeln könnte. Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Maßnahmen zur Barrierefreiheit umgesetzt werden und wie sie sich auf die Beliebtheit des Rheinsteigers auswirken werden.

Neue barrierefreie Anlegestelle am Rheinsteiger Orsoyer in Rheinberg vorgestellt

Neue barrierefreie Anlegestelle am Rheinsteiger Orsoyer in Rheinberg vorgestellt

Die Stadt Rheinberg hat den neuen Rheinsteiger in Orsoy vorgestellt. Die Anlegestelle ist mit einem komplett neuen Ponton ausgestattet worden. Schiffe bis zu einer Länge von 50 Metern können dort nun wieder anlegen, Passagiere aus- und zusteigen. Der alte Ponton war nach rund 90 Jahren in die Jahre gekommen und so kaputt, dass sich eine Reparatur nach Einschätzung der Stadtverwaltung nicht mehr gelohnt hätte. Die maßangefertigte Neuanschaffung hat insgesamt 415.000 Euro gekostet. Betont wurde bei der Vorstellung, dass die schwimmende Anlegestelle barrierefrei sei. Auch RP-Leser Reinhard Bassier, der am Orsoyerberg lebt, freut sich über den Erfolg. „Und wenn der eine oder andere Ausflugsdampfer zukünftig den Weg nach Orsoy finden wird, dann umso besser“, schreibt er.

Allerdings sei eine klassische „Insellösung“ geschaffen worden. Bassier: „Passagiere mit Gehbehinderung kommen problemfrei bis auf den Steg über das Rheinvorland und bis zum Fußpunkt Deich. Aber dann? 40 Treppenstufen in steiler direkter Linie sind für Mitbürger mit Rollator oder Rollstuhl schlicht unüberwindbar.“ „Keine behindertengerechte Verbindung von/nach Orsoy vorgesehen/möglich“ – Hinweisschilder mit dieser Aufschrift auf den Schiffen selbst und auf dem Deich seien ehrlich gewesen. „Auch das gehört zur Glaubwürdigkeit in der Rheinberger Stadtspitze, wenn es um kommunale Gelder in erheblicher Höhe geht“, mahnt Reinhard Bassier.

Für Dieter Paus, Technischer Beigeordneter der Stadt Rheinberg, ist die Fertigstellung des Steigers ein erster, wenngleich wichtiger Schritt. Damit sei der alte Zustand wieder hergestellt, der Jahrzehnte ausgereicht habe. Aber natürlich sei damit einer geforderten Barrierefreiheit noch nicht Genüge getan. Paus: „Im Zuge der Deichsanierung in Orsoy müssen wir da noch eine Lösung finden.“ Die könnte so aussehen, das auf beiden Seiten des Deiches schräg verlaufende Ab- und Aufgänge anstelle der steilen Treppe angelegt werden.

Auch Viktor Paeßens, Deichgräf des Deichverbands Duisburg-Xanten, ist das Problem bewusst. „Wir sind da gesprächsbereit“, meinte er auf Anfrage. „Wir werden uns als Deichverband dem Thema nicht verschließen.“ Allerdings müsse klar sein, dass der Deichverband durch den Bau einer barrierefreien Zugangsmöglichkeit zum Steg entstehende Kosten nicht übernehmen werde. Und: „Die Sanierung des Deiches bei Orsoy beginnt voraussichtlich erst in fünf oder sechs Jahren. Von daher ist der Zugang zum Steiger für uns noch Zukunftsmusik. Ob und wie er realisiert werden könnte, darüber haben wir noch nicht gesprochen.“

Heike Schulze

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