Düsseldorf: Das Freibad in Flingern hat als erstes städtisches Bad seine Tore geöffnet. Dies markiert einen wichtigen Schritt in der Wiedereröffnung der öffentlichen Schwimmbäder nach den Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie. Bürgerinnen und Bürger können nun wieder die Sommerfreuden im Freibad genießen. Das Bad wurde entsprechend den Hygienevorschriften vorbereitet, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Die Stadtverwaltung betont die Wichtigkeit von Freizeitaktivitäten für das Wohlbefinden der Bevölkerung und hofft, dass die weiteren Bäder ebenfalls bald wieder öffnen können.
Sommerbeginn in Düsseldorf: Erstes städtisches Freibad in Flingern öffnet seine Tore
Bei dem makellos blauen Himmel und Temperaturen um die 25 Grad gerieten am Mittwoch die Wasserratten ins Schwärmen. „Ich freue mich wie ein Kleinkind, dass die Freibadsaison so früh so gut losgeht“, sagte Susanne. „Es ist einfach bombastisch.“ Die Mörsenbroicherin war mit ihren Freundinnen Kristina und Karin sowie sechs Kindern ins Freibad nach Flingern gekommen. Dieses ist das erste der städtischen Freibäder, das nun geöffnet ist (im vom Verein „Flossen weg“ geführten Freibad in Kaiserswerth ist die Saison ebenfalls schon gestartet).
Dass die Bädergesellschaft so früh im Jahr den Freiluftbetrieb aufgenommen hat, ist dem guten Wetter zu verdanken. „Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass wir am 1. Mai die Freibäder öffnen“, erklärt Marcus Werner, Sprecher der Bädergesellschaft. Diesmal seien die Prognosen aber gut gewesen. „Aber für Freitag und Samstag sind schon wieder Regen und nur noch 16 Grad angesagt. Deshalb haben wir auch nur das Allwetterbad geöffnet.“ Das Freibad in Benrath, die Außenanlage im Rheinbad und das Strandbad Lörick würden sukzessive auch noch im Mai ihren Betrieb aufnehmen.
Für den Hellerhofer Florian war klar, dass er an dem freien Mai-Tag ins Freibad geht. „Im Sommer bin ich jeden Tag im Strandbad Lörick. Aber ich bin auch froh darüber, dass das Allwetterbad schon aufgemacht hat. Ich habe lange darauf hingefiebert, auf einer 50-Meter-Bahn draußen zu schwimmen.“ Der 34-jährige Lehrer am Cecilien-Gymnasium ist Sportschwimmer und Trainer im Schwimmverein Langenfeld. „In Langenfeld sind sie noch nicht so weit, das Freibad zu öffnen, das dauert noch“, so Florian. „Deshalb komme ich bis auf Weiteres jeden Tag nach Flingern.“ Er schwimme dann mindestens eine Stunde, da kämen gut dreieinhalb Kilometer zusammen.
„Im Allwetterbad ist draußen auf den 50-Meter-Bahnen echtes Sportschwimmen möglich, aber wir haben auch ein komplettes Familienangebot“, wirbt Werner. „Es gibt eine 10-Meter-Sprunganlage, Nichtschwimmerbecken mit verschiedenen Attraktionen, Kinderplanschbecken, einen Wasserspielplatz, Liegewiesen und ein Beachvolleyballfeld.“ Und zur Saison-Eröffnung gab es für jeden, der wollte, auch noch ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee.
Marcus Werner erklärt: „In diesem Jahr haben wir so viel getan wie nie zuvor. Wir haben Kampagnen aufgelegt, waren auf Job-Messen und haben unsere eigenen Rekrutierungsaktionen durchgeführt.“ Mit dem aktuellen Personalstand können die Bäder laut Werner im Normalfall die Sommersaison über alle geöffnet bleiben.
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