Die Stadt Nettetal steht vor einem dringenden Bedarf an Unterkünften für Geflüchtete. Laut aktuellen Berichten haben die vorhandenen Einrichtungen ihre Kapazitätsgrenzen erreicht, und es wird eine schnelle Lösung benötigt, um die steigende Anzahl von Schutzsuchenden unterzubringen. Die lokalen Behörden arbeiten mit Hochdruck an der Suche nach geeigneten Unterkünften, um dieser Herausforderung gerecht zu werden. Trotz der Bemühungen stoßen sie auf Schwierigkeiten, da der Markt an verfügbarem Wohnraum begrenzt ist. Ein Appell an die Bevölkerung wurde bereits gestartet, um mögliche Unterstützung anzufordern und gemeinsam eine langfristige Lösung für die Unterbringung von Geflüchteten zu finden. Es bleibt zu hoffen, dass die Situation bald verbessert werden kann, um den Schutzbedürftigen angemessene Unterkünfte bieten zu können.
Dringender Bedarf an Unterkünften für Geflüchtete in Nettetal
Einige Container stehen schon auf dem Schulhof der ehemaligen Hauptschule in Kaldenkirchen. Genutzt werden können die darin untergebrachten Sanitäranlagen jedoch noch nicht – und mithin konnten bislang noch keine Geflüchteten in die ehemalige Schule einziehen.
Nach Angaben von Bürgermeister Christian Küsters gab es Verzögerungen bei der Unterbringung von Geflüchteten in der ehemaligen Hauptschule aufgrund eines Befalls mit Legionellen-Bakterien im Leitungssystem. Trotzdem bleibt der Plan, Geflüchtete in der Schule unterzubringen, bestehen.
Die Stadt Nettetal plant, in der neuen Notunterkunft zunächst Platz für 36 Personen zu schaffen, später sollen bis zu 100 Geflüchtete dort untergebracht werden. Die Stadtverwaltung benötigt dringend mehr Kapazitäten, um alle zugewiesenen Flüchtlinge und Asylsuchenden in Nettetal unterbringen zu können.
Ende 2024 könnten bis zu 800 Personen auf 811 Plätzen untergebracht werden, falls alle geplanten Unterkünfte genutzt werden können. Trotzdem besteht die Möglichkeit, dass weitere Kapazitäten geschaffen werden müssen, sollte die Anmietung bestimmter Objekte nicht zustande kommen.
Aktuell sind 656 Geflüchtete in Nettetal untergebracht, während 700 Plätze in 28 Unterkünften verfügbar sind. Die Stadt weist darauf hin, dass eine 100 Prozent-Belegung der Kapazitäten in der Praxis nicht möglich ist. Auch hat Nettetal das Kontingent der zugewiesenen Flüchtlinge noch nicht vollständig erfüllt.
Die Stadt arbeitet daran, weitere Unterbringungsplätze zu schaffen, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Die Notunterkunft in der Turnhalle Lobberich wird vorerst weiter genutzt, bis ausreichend andere Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen wurden.
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