Kleve: Besorgnis an der Dürerstraße über Häuser wie Flughafen-Tower​

Kleve: Besorgnis an der Dürerstraße über Häuser wie Flughafen-Tower:

Die Bewohner der Dürerstraße in Kleve sind in großer Besorgnis, da die neu gebauten Häuser in ihrer Nachbarschaft an die Form und Größe eines Flughafen-Towers erinnern. Die markante Architektur dieser Gebäude sticht deutlich hervor und sorgt für Unmut bei den Anwohnern. Sie befürchten nicht nur eine Beeinträchtigung des Stadtbildes, sondern auch möglicherweise negative Auswirkungen auf den Immobilienwert ihrer eigenen Häuser. Die Diskussion über die Gestaltung von Neubauten in Kleve wird somit erneut entfacht und die Forderung nach mehr Rücksichtnahme auf das historische Ambiente der Stadt wird lauter.

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Hitze Debatte im Klever Rat über Bauhöhe an der Dürerstraße

Es ist bloß ein kleines Materborner Grundstück, dafür war die Debatte im Klever Rat bemerkenswert hitzig. Es ging um zwei Parzellen zwischen Gemeindeweg und Dürerstraße. In einem der beiden Baufenster (an der Dürerstraße) sollten bei einer maximalen Doppelhaus-Höhe von 9,25 Meter bis zu zwei Wohneinheiten je Haushälfte möglich sein. Daneben war ein Baufenster (am Gemeindeweg) zur Errichtung eines maximal zweigeschossigen Gebäudes mit bis zu vier Wohneinheiten und einer Gebäudehöhe von 9,50 Meter vorgesehen.

Das Ziel: Nachverdichtung. Platz an der Herzogbrücke soll als erstes angepackt werden. Doch schon im Bauausschuss wurde hitzig diskutiert. CDU-Fraktionschef Georg Hiob schlug im Rat vor, an der Dürerstraße bloß zwei Wohneinheiten vorzusehen, und die Höhe auf 7,50 Meter zu begrenzen.

Bürgermeister Wolfgang Gebing reagierte: „Es liegt nur für diese zwei Parzellen ein Antrag auf Änderung des Bebauungsplans vor. Warum sollten wir das ganze Baugebiet überplanen, wenn es nur für diese beiden Parzellen einen Antrag gibt?“

Kontroverse Diskussion über Nachverdichtung in Kleve: Höhe von Gebäuden umstritten

Kontroverse Diskussion über Nachverdichtung in Kleve: Höhe von Gebäuden umstritten

Werner Verhoeven (CDU) erklärte, dass sich seine Fraktion mit Anwohnern vor Ort getroffen habe. Sie hätten gefordert, dass sich die neuen Gebäude in die Umgebung einfügen. Und sie äußerten demnach Sorge mit Blick auf den Parkdruck. „Wir haben uns gefragt, wohin die Parkplätze bei vier Wohneinheiten sollen. Auf dem Grundstück ist das kaum vorstellbar, und die Parkbuchten in der Straße sind zu vielen Tageszeiten besetzt“, sagte Verhoeven.

Rückendeckung kam von Daniel Rütter (FDP): „Es ist nicht der richtige Weg, auf immer weniger Fläche immer mehr Wohneinheiten unterzubringen. Wir können jetzt nicht überall Mehrfamilienhäuser in Einfamilienwohngebieten unterbringen.“ Das Vorhaben müsse sich in die Nachbarschaft einfügen. „Alles andere kann nicht der Sinn und Zweck von Nachverdichtung sein.“ Der Vorschlag der CDU-Fraktion fand eine Mehrheit im Rat.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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