Kevelaer: Dieb will Alarm mit Alufolie ausschalten
In der Stadt Kevelaer ist ein bemerkenswerter Vorfall aufgetreten, der die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen hat. Ein Dieb hat versucht, einen Alarm in einem Geschäft auszuschalten, indem er Alufolie benutzte. Dieser ungewöhnliche Versuch, die Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, hat die Polizei auf den Plan gerufen.
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Ladendieb mit Alufolie im Rucksack gefasst
Die Polizei fahndet nach einem Ladendieb, der in einem Drogeriemarkt in Kevelaer erwischt wurde. Der bislang unbekannte Mann hatte am 19. März gegen 11.30 Uhr zwei Flaschen mit Parfüm aus dem Regal der Drogerie Müller an der Hauptstraße genommen und in seinen Rucksack gesteckt.
Offenbar war er dabei dem Ladendetektiv aufgefallen. Denn der sprach den Unbekannten im Kassenbereich an und forderte ihn auf, seinen Rucksack zu öffnen. Dabei stellte der Ladendieb fest, dass der Rucksack präpariert war. Er war von innen mit Alufolie ausgekleidet.
Das ist ein beliebter Trick von Ladendieben, so die Polizei. Die Alufolie wirkt wie eine Abschirmung. Produkte, die mit einem Diebstahlschutz gesichert sind, wie eben hochwertige Parfüm-Flaschen, lösen dann den Alarm am Ausgang nicht aus. Grob gesagt wirkt die Alufolie wie ein Faradayscher Käfig als elektrische Abschirmung.
Der Trick mit der Alufolie ist weit verbreitet. Die Polizei warnt vor allem im Weihnachtsgeschäft davor, weil sich ganze Banden darauf spezialisiert haben. Besonders spektakulär war der Fall einer Familie, die mit einem präparierten Kinderwagen unterwegs war und ihn voll mit Diebesgut gepackt hatte.
Die Täter überlisteten so die Alarmanlage und wurden nur erwischt, weil ein Ladendieb die Familie beim Einpacken der Ware in den Kinderwagen beobachtet hatte. Auch in Kevelaer hätte der Ladendieb vermutlich das Geschäft verlassen können, ohne den Alarm auszulösen. Doch der Ladendetektiv hielt ihn fest und nahm ihm die beiden Parfümflaschen ab.
Der Unbekannte konnte allerdings samt Rucksack fliehen und wird nun von der Polizei gesucht. Die Überwachungskamera machte Aufnahmen des Tatverdächtigen. Die Bilder wurden von der Staatsanwaltschaft überraschend schnell freigegeben.
Zu sehen ist, dass der Mann ein auffälliges Heavy-Metal-T-Shirt trug, vermutlich von der Band „Iron Maiden“. Die Polizei beschreibt den Mann als schlank mit dunklen Haaren.
Zeugenhinweise werden von der Kripo in Goch unter der Telefonnummer 02823 1080 entgegengenommen.
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