Ermittler durchsuchen Büro von AfD-Politiker Maximilian Krah im Europaparlament
Im Zusammenhang mit den Spionagevorwürfen gegen einen früheren Mitarbeiter des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah hat die Bundesanwaltschaft am Dienstag Büroräume des Politikers und des Verdächtigen im Brüsseler Europaparlament durchsuchen lassen.
Das teilte die Karlsruher Behörde mit. Zuvor hatten „Zeit Online“ und die ARD berichtet.
Haftbefehl gegen Mitarbeiter von AfD-Spitzenkandidat erlassen
Der Mitarbeiter, der unter dem Verdacht der Spionage für China steht, wird beschuldigt, Informationen über Verhandlungen im EU-Parlament an China weitergegeben und chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht zu haben.
Der Generalbundesanwalt wirft ihm konkret vor, Agententätigkeit für einen ausländischen Geheimdienst in einem bisher besonders schweren Fall begangen zu haben.
Krah kündigte dem Mitarbeiter nach dessen Festnahme. Die Durchsuchung des Büros von Krah sei eine Maßnahme bei Zeugen, so die Behörde.
Das Europaparlament hatte der Durchsuchung den Angaben zufolge zugestimmt.
Die Bundesanwaltschaft ermittelt weiterhin gegen den ehemaligen Mitarbeiter von Krah und prüft, ob weitere Personen involviert sind.
Die AfD reagierte bisher nicht auf die Durchsuchung und die Vorwürfe gegen den Mitarbeiter.
Die Ermittlungen gegen den Mitarbeiter von Krah laufen weiter.
Die Bundesanwaltschaft wird weiterhin Erkenntnisse sammeln und prüfen, ob weitere Anklagen erhoben werden müssen.
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