Die Bayerns Enttäuschung nach dem Auswärtssieg gegen Real Madrid im CL

Die Bayerns Enttäuschung nach dem Auswärtssieg gegen Real Madrid im CL

Die Fußballwelt war am Dienstagabend noch immer baff, als die Bayerischen Löwen im Champions-League-Achtelfinale gegen den spanischen Rekordmeister Real Madrid triumphierten. Doch die Freude über den 3:1-Auswärtssieg währte nicht lange. Schon in der Nachspielzeit zeigten sich die Münchner enttäuscht von ihrer eigenen Leistung. Wir haben viel zu viel zugelassen, kritisierte Trainer Julian Nagelsmann die Abwehr seiner Mannschaft. Tatsächlich sah man den Bayern bei Standardsituationen und Kontern zu viel Raum lassen und sich selbst zu oft in Gefahr bringen. Ein Sieg, der trotzdem geholt wurde, aber vieles im Argen liegt.

Das ist ein absolutes Desaster: Bayern meldet sich zu Wort nach desastrischem Auswärtssieg gegen Real Madrid

Beim FC Bayern München hat sich unmittelbar nach dem dramatischen Halbfinal-Aus in der Champions League bei Real Madrid großer Ärger über die Schiedsrichter breit gemacht. Trainer Thomas Tuchel zeigte sich empört über eine Szene in der 13. Minute der Nachspielzeit.

„Das ist ein absolutes Desaster“, sagte Tuchel nach dem 1:2 im Rückspiel am Mittwoch. Der Ausgleichstreffer von Matthijs de Ligt wurde nicht gegeben und auch nicht durch den Videoassistenten überprüft, weil Schiedsrichter Szymon Marciniak kurz vor dem Abschluss des Niederländers wegen einer vorherigen vermeintlichen Abseitsstellung abgepfiffen hatte.

„Die Spielszene muss zu Ende gespielt werden, das ist die Regel - vor allem, wenn sie so eng am Tor ist, vor allem, wenn es so knapp ist“, echauffierte sich Tuchel: „Den Fehler macht der Linienrichter und den zweiten Fehler macht der Schiedsrichter.“

Die Abseitsstellung von de Ligt nach einem langen Pass von Joshua Kimmich war umstritten, weil Real-Abwehrspieler Antonio Rüdiger auf ähnlicher Höhe war.

De Ligt selbst meinte: „Ich finde das unglaublich. Ich kann das nicht verstehen. Es ist nicht ganz klar, da musst du durchspielen lassen“. Er verriet, dass sich der Schiedsrichter entschuldigt habe. „Aber das ist manchmal der Unterschied gegen Real Madrid.“

Der eingewechselte Thomas Müller, der den Ball zu de Ligt geköpft hatte, sprach von einer „absolut wilden“ Szene.

Torhüter Manuel Neuer, der zuerst überragend hielt, dann vor dem 1:1 durch Joselu (88.) patzte und auch noch den zweiten Gegentreffer des Spaniers (90.+1) hinnehmen musste, meinte: „Ich glaube, das weiß er selbst, dass es am Ende ein Fehler war und man die Entscheidung da nicht zu früh treffen darf.“