„Let's Dance“-Sonderausgabe bei RTL: So war die Show im Musical Dome
Am vergangenen Wochenende sorgte die Sonderausgabe von Let's Dance auf RTL für reichlich Aufsehen. Die beliebte Tanzshow wurde in diesem Fall aus dem Musical Dome in Köln übertragen. Die prominente Jury, bestehend aus Jorge González, Joachim Llambi und Motsi Mabuse, sah sich mit einer Vielzahl von atemberaubenden Tanzdarbietungen konfrontiert. Doch wie verlief die Show im Musical Dome tatsächlich? Wir haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen und berichten über die Höhepunkte der „Let's Dance“-Sonderausgabe.
„Let's Dance“-Sonderausgabe: Ein Nacht der Enchantment im Musical Dome
Schnelle Tänze im 2/4-Takt, knappe Outfits, eine Welt getaucht in feuriges Rot: Die Kulisse rund um die berühmte rote Mühle in Pigalle ist ein wahrer Sündenpfuhl. Alles an Moulin Rouge ist verrucht und doch zauberhaft zugleich. Was in Moulin Rouge passiert, bleibt auch hier?
Nicht an diesem Freitagabend, an dem die RTL-Sendung „Let’s Dance“ erstmals, einmalig und live in den Kulissen des Musical Domes in der Kölner Innenstadt gastiert. In dem Theater wird sonst Moulin Rouge aufgeführt.
Ein Theater ist eben nicht für ein TV-Studio ausgerichtet
Man könne sich fragen, was überhaupt so besonders daran sei, eine Tanzshow vom Studio ins Musicaltheater zu verlegen, witzelt Daniel Hartwich, noch bevor die Kameras angehen. Und gibt sich die Antwort gleich selbst: alles. Ein Theater sei eben nicht für ein TV-Studio ausgerichtet.
Entsprechend aufwendig gestalteten sich die Vorbereitungen. „Es gab Leute, die zuletzt ihr komplettes Leben im Musical-Theater verbracht haben“, sagt Hartwich, der die Show mit Victoria Swarovski präsentiert.
Und so müssen RTL und die verantwortliche Produktionsfirma Seapoint Productions an diesem Abend improvisieren. Das Jurypult steht inmitten der Publikumstribüne, die Tanzfläche für die Paare ist wesentlich kleiner als sonst, die Laufwege für Kameraleute eng begrenzt. Die Kandidatenlounge lagert RTL aus Platzgründen sogar ins Foyer aus.
Ein großer Aufwand für den Musical Dome
Doch nicht nur für RTL, auch für den Musical Dome bedeutet die Fernsehshow viel Arbeit. „Für unsere Technik, unsere Maske, unsere Choreographie war das ein super großer Aufwand, den wir als Cast so gar nicht hatten“, sagt Ibi, im Musical sonst als Baby Doll zu sehen.
Für ihn selbst sei der Fernsehauftritt großartig gewesen – er legt mit seinen Cast-Kollegen am Freitagabend den Eröffnungstanz aufs Parkett.
Ein unvergesslicher Abend im Musical Dome
Während die Zuschauer vor Ort für knapp dreieinhalb Stunden in eine andere Welt eintauchen, scheint sich die Stimmung nicht für alle daheim zu übertragen. Ein Nutzer schreibt bei X, ehemals Twitter, dass er die Kulissen als „eher weniger geeignet“ ansehe.
„Da war das Studio schon deutlich besser ausgeleuchtet und man hat jeden Winkel gesehen“, schreibt er. Glücklich, wer da einen der heiß begehrten Plätze vor Ort hat.
Schon zweieinhalb Stunden vor Beginn der Live-Show erstreckt sich die Publikumsschlange zum Musical Dome kurz bis vor die Kölner Domplatte. Insgesamt bietet der Musical Dome Platz für rund 1200 Zuschauer.
Ein Erfolg für RTL
Die Zahl der TV-Zuschauer von „Let’s Dance“ liegt am Abend bei knapp 3,2 Millionen – ein Erfolg für RTL.
Und dennoch: Als die Show in der vergangenen Woche aus dem TV-Studio in Köln-Ossendorf kam, waren es sogar noch ein paar mehr.
Von dort wird RTL in der kommenden Woche wieder das Halbfinale senden. Mit dabei wird dann auch die Influencerin Ann-Kathrin Bendixen sein, die mit dem Düsseldorfer Profitänzer Valentin Lusin antritt.
Sie erreicht am Abend zwar die wenigsten Jurypunkte, kommt aber dank eines starken Abschneidens im Telefonvoting weiter. „Nach dem Juryurteil dachte ich: Das Halbfinale steht fest, meine Entwicklung hat nicht gereicht“, sagt sie nach der Show.
„Pure Dankbarkeit und große Verwirrung“ herrsche nun in ihr. Ob sie an einen Einzug ins Finale glaube? „Valentin sagt auf einmal, er hat Blut geleckt. Und ich sag ihm: Valentin, bleib ruhig“, so Bendixen.
Sie schmunzelt und glaubt selbst nicht mehr an ein Weiterkommen: „Nächste Woche gehe ich.“ Aber die Zeit bis dahin werde sie genießen.
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