Düsseldorf: Kinder-Freizeitzentrum am Wehrhahn schließt
Die Kinder in Düsseldorf müssen sich auf einen großen Verlust einstellen: Das beliebte Kinder-Freizeitzentrum am Wehrhahn schließt seine Türen. Die Nachricht hat viele Eltern und Kinder in der Stadt betroffen gemacht. Das Zentrum, das sich direkt am Wehrhahn befand, war ein beliebter Treffpunkt für Familien und Kindergruppen. Hier konnten Kinder ihre Freizeit sinnvoll gestalten und sich mit anderen Kinder treffen. Doch nun muss sich die Stadt nach neuen Alternativen für die Freizeitgestaltung von Kinder umsehen.
Düsseldorf: KinderFreizeitzentrum am Wehrhahn schließt - Chidonkey-Zentrale bestätigt Abschluss
Unter dem Slogan „fresh mexican food“ hängt bei Chidonkey Am Wehrhahn im Schaufenster seit Kurzem ein Zettel mit handschriftlicher Notiz: „Dauerhaft geschlossen“. Der Standort der Düsseldorfer Schnellrestaurant-Kette hatte erst vor rund fünf Jahren eröffnet.
Jetzt bestätigt Chidonkey-Geschäftsführer Ilja Rosenfeld auf Anfrage unserer Redaktion die Schließung. Der Grund: „Der Franchisepartner hat entschieden, sich umzuorientieren. Und wir konnten für diesen Standort keinen neuen passenden Franchisepartner finden.“
Abschied von Wehrhahn: Chidonkey-Schnellrestaurant schließt nach nur fünf Jahren
Chidonkey hat nun noch drei Standorte: Die Restaurants im Medienhafen und im Kö-Einkaufszentrum Sevens betreibt Rosenfeld selbst, die Filiale in Köln läuft über einen Franchisenehmer. Das gastronomische Konzept konzentriert sich auf mexikanische Schnellgerichte – Burritos, Nachos, Tacos und Churros. Außerdem gibt es Salatbowls mit landestypischen Zutaten wie schwarzen Bohnen, Tomatenreis oder Guacamole. Neben Vor-Ort-Verzehr ist auch Auslieferung ein wichtiger Teil des Geschäfts.
Schild am Eingang: „Wir konnten keinen neuen passenden Franchisepartner finden“, sagt der Chidonkey-Chef. Foto: Maximilian Nowroth
Chidonkey-Chef Rosenfeld betont, dass die bestehenden Standorte bleiben. Und: „Wir expandieren weiter.“ Aktuell suche man über Franchisepartner in Köln, Bonn und Frankfurt nach neuen Möglichkeiten.
Warum genau das Restaurant Am Wehrhahn geschlossen hat, möchte der Geschäftsführer nicht verraten. Fakt ist, dass die Fläche schon seit Monaten auf der Online-Plattform Immoscout24 zur Weitervermietung angeboten wird. Noch gebe es aber keine Nachfolger, die dort ein neues gastronomisches Konzept umsetzen wollen, sagt der verantwortliche Makler.
Blick ins Restaurant: Die Fläche soll weiter gastronomisch genutzt werden, innen gibt es etwa 50 Sitzplätze. Foto: Maximilian Nowroth
Er bewirbt das Lokal als „tolles Objekt in Toplage und bester Nachbarschaft“. Denn direkt nebenan gibt es eine Filiale der US-Fastfoodkette McDonald’s.
Laut der öffentlichen Annonce beträgt die Kaltmiete für die rund 230 Quadratmeter große Gesamtfläche des verlassenen Restaurants knapp 8000 Euro im Monat.
Das Gebäude Am Wehrhahn 6 gehört einer rheinischen Adelsfamilie. Die Eigentümer hatten das Haus 2014 aufwendig kernsaniert. Davon zeugt auch eine Inschrift mit der Jahreszahl am Rundbogen über dem Restaurant. Dazu der lateinische Leitspruch „Soli Deo gloria“, auf Deutsch: Gott allein sei Ehre.
Aus dem Umfeld der Vermieterin ist zu hören, dass sich das Geschäft von Chidonkey vor Ort nicht gelohnt habe – daher die Schließung.
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