Europapokal: Bayer Leverkusen unterliegt im Finale gegen Atalanta Bergamo

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Europapokal: Bayer Leverkusen unterliegt im Finale gegen Atalanta Bergamo

Am Abend des 22. Mai fand das Finale des Europapokals zwischen dem Bayer Leverkusen und Atalanta Bergamo statt. Die Leverkusener gingen mit großen Erwartungen in das Spiel, konnten jedoch ihre Ziele nicht erreichen. Trotz einer starken Leistung mussten sie sich am Ende mit 1:2 geschlagen geben. Der italienische Vertreter zeigte sich als stärker und sicherte sich damit den Europapokal-Titel. Die Leverkusener müssen sich nun mit dem Vize-Titel zufriedenstellen.

Europapokal-Finale: Bayer Leverkusen unterliegt Atalanta Bergamo

Als aktiver Profi spielte Xabi Alonso regelmäßig um internationale Trophäen und sammelte diese wie kaum ein Zweiter im Weltfußball. Jetzt griff der 42-Jährige nach seinem ersten Titel als Trainer auf europäischer Bühne. Nachdem er Bayer Leverkusen zunächst souverän zur ersten Meisterschaft der Klubgeschichte geführt hatte, ging es für ihn und die Werkself in Dublin um die Krone in der Europa League.

Bayer Leverkusen verliert Europa-League-Finale gegen Bergamo

Bayer Leverkusen verliert Europa-League-Finale gegen Bergamo

Im Endspiel in Irland wartete Atalanta Bergamo auf die Rheinländer. Und die Italiener erwiesen sich als das an diesem Abend überlegene Team. Sie bezwangen schwache Leverkusener mit 3:0 (2:0), beendeten deren Rekordserie von zuvor 51 Pflichtspielen ohne Niederlage und sicherten sich ihrerseits den ersten internationalen Titel.

Rund 15.000 Leverkusener hatten sich auf den Weg in die irische Hauptstadt gemacht, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Bereits beim Aufwärmen verwandelten sie die Ränge der Arena in ein schwarz-rotes Fahnenmeer und besangen ihre Helden lautstark.

Bei der Aufstellung verzichtete Alonso derweil auf Überraschungen. Er schickte die erwartete Formation ohne nominellen Mittelstürmer ins Rennen. Im Tor der Leverkusener stand wie angekündigt Matej Kovar. Bei den Gästen hatte sich der ehemalige Schalker Sead Kolasinac rechtzeitig fit gemeldet und rückte nach mehrwöchiger Verletzungspause gleich in die Startelf.

Bayer Leverkusen begann wider Erwarten nervös. Das aggressive Pressing der Bergamasken machte der Werkself sichtlich zu schaffen. Allein der sonst so abgeklärte Granit Xhaka leistete sich ein Dutzend Ballverluste in der ersten Halbzeit. Doch auch seine Nebenleute waren neben der Spur. Abgesehen von Abwehrchef Jonathan Tah erreichte kein Profi aus Leverkusen in den ersten 45 Minuten auch nur annähernd Normalform.

Ein starkes Team aus Bergamo nutzte das gekonnt aus. Gianluca Scamacca verpasste das Führungstor der Italiener zunächst knapp mit dem Kopf (8.), dann aber hieß es verdientermaßen 1:0 für Atalanta. Ademola Lookman schaltete am hinteren Pfosten schneller als Weltmeister Exequiel Palacios und verwandelte eine Hereingabe von Davide Zappacosta mit links (12.).

In der 26. Minute legte der ehemalige Leipziger dann das zweite Tor für das Team des erfahrenen Trainers Gian Piero Gasperini nach. Zunächst tunnelte der 26-Jährige Xhaka, dann schloss er ebenso kraftvoll wie präzise ins rechte untere Eck ab.

Die beste Chance der Leverkusener hatte Alejandro Grimaldo auf dem Fuß. Der Heber des Spaniers aber misslang und landete direkt in den Armen von Bergamos Torwart Juan Musso (34.).

Alonso musste etwas ändern und brachte in Victor Boniface einen zentralen Angreifer, Rechtsverteidiger Josip Stanisic blieb draußen. Doch auch mit neuem Personal tat sich Bayer schwer. Von Kreativspieler Florian Wirtz gingen kaum Impulse aus, Atalanta wirkte gefestigt und verteidigte leidenschaftlich. Bayer rann die Zeit davon, strahlte keine Torgefahr aus und schaffte es weiter nicht, Druck aufzubauen.

Ein Konter von Bergamo brachte dann die Entscheidung. Lookman avancierte endgültig zum Helden des Abends aus Sicht der Italiener, ließ Edmond Tapsoba stehen und wuchtete den Ball ins Tornetz – 3:0 für Atalanta (75.).

Bayer muss nun weiter auf den zweiten internationalen Titel der Klubgeschichte warten. 1988 holte Leverkusen den Uefa-Pokal. Die einzige deutsche Mannschaft, die bislang die Europa League gewonnen hat, bleibt vorerst . Die Hessen triumphierten 2022.

Für die Werkself, die von ihren Fans trotz der Finalpleite in Dublin auch am Ende des Spiels gefeiert wurde, geht es nun von Dublin aus direkt weiter nach Berlin. Dort wartet am Samstag (20 Uhr) Zweitligist 1. FC Kaiserslautern im Pokalfinale – und für Leverkusen die Chance auf das Double.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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