Dormagen verpasst Chance auf mehr durch schwache zehn Minuten

Dormagen verpasst Chance auf mehr durch schwache zehn Minuten

In einem spannenden Spiel zwischen Dormagen und dem Gegner hat das Team aus Dormagen eine Chance auf einen Sieg verpasst. Trotz einer insgesamt starken Leistung waren es zehn Minuten der Schwäche, die den entscheidenden Unterschied machten. Die Mannschaft hatte die Gelegenheit, das Spiel zu dominieren und mehr zu erreichen, aber eben diese kurze Phase der Unkonzentriertheit hat sie den Sieg gekostet. Trainer und Spieler sind gleichermaßen enttäuscht über das Ergebnis, da sie sich bewusst sind, dass sie mehr hätten erreichen können. Dieses Spiel wird sicherlich als Lehre dienen, um in Zukunft solche Schwächephasen zu vermeiden und die Chancen besser zu nutzen.

Der TSV Bayer Dormagen konnte bei den Eulen Ludwigshafen keine weiteren Bonuspunkte im Kampf gegen den Abstieg einfahren. Nach der äußerst unglücklichen 34:35-Heimniederlage gegen den TV Großwallstadt setzte es für die junge Dormagener Mannschaft am ungewohnten Dienstagabend eine 27:30 (13:17)-Schlappe. Der Tag hatte schon nicht gut begonnen für die Dormagener. Denn abgesehen davon, dass sich am Wochenende in Kapitän Patrick Hüter und Youngster Jan Schmidt zwei wichtige Spieler für den Innenblock krankgemeldet hatten, fiel in Frederik Sondermann auch noch der dritte Kreisläufer aus. Eine Situation, die Schmidt dazu veranlasst auf die Zähne zu beißen. Er stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Dennoch setzte TSV-Coach Matthias Flohr vom Start weg hauptsächlich auf eine offensive 3:2:1-Abwehr und verzichtete offensiv teils sogar völlig auf den Einsatz eines Kreisläufers, ließ stattdessen mit vier Rückrumspielern agieren. Vor allem die Defensivformation stellte die Gastgeber über weite Strecken der ersten Hälfte vor große Probleme, zumal auch TSV-Keeper Christian Simonsen gut in die Parte fand und schnell einige Paraden sammelte. Hinzu kam, dass sich die Gastgeber früh selbst schwächten, indem Kreisläufer Maximilian Haider nach einem Griff ins Gesicht von Lucas Rehfus die Rote Karte sah (8.).

Unter diesen Voraussetzungen entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der die Führung mehrmals hin und her wechselte. Richtig gut sah es für Dormagen aus, als Luis Pauli in der 24. Minute das 13:12 für den TSV erzielte. Doch dann folgte eine Phase, die verhinderte, dass Dormagen tatsächlich etwas hätte mitnehmen können aus Ludwigshafen. Halbzeitübergreifend erzielten die Gäste gut zehn Minuten kein Tor mehr. Weil sie vorne plötzlich zu fahrig agierten und die Eulen in der offensiven Deckung plötzlich die Räume fanden, geriet Dormagen zur Pause 13:17 und danach sogar 13:20 (35.) in Rückstand. Erst Linksaußen Felix Böckenholt beendete die Flaute mit seinem Tor zum 14:20 (35.). Fünf Minuten später nahm Matthias Flohr eine Auszeit und flößte seinen Jungs noch mal Mut ein. „Glaubt mir, hier ist noch etwas möglich“, sagte er und sollte Recht behalten. Plötzlich waren es die Gastgeber, die im Gefühl des sicheren Sieges Fehler in Serie produzierten und mehrmals am starken Christian Simonsen (insgesamt 17 Paraden) scheiterten. In der 48. Minute war Dormagen in Überzahl nach einem Treffer von Jan Schmidt auf 22:25 heran, war dann aber in zwei entscheidenden Szenen nicht cool genug, um die Eulen noch weiter zu verunsichern. Zunächst zielte Keeper Christian Simonsen nach einem technischen Fehler der Eulen knapp am deren leerem Tor vorbei, dann war es Felix Böckenholt, der nach einem Ballverlust des sonst so starken Mex Raguse (6 Tore) bei einem Tempogegenstoß völlig frei vor Ziga Urbic auftauchte, aber im Eulen-Keeper seinen Meister fand. Als dann Raguse zum 26:22 (52.) traf, fanden die Gastgeber wieder ihren Kopf zurück. Zwar verkürzte Böckenholt anderthalb Minuten vor dem Schluss noch mal auf 27:29, doch als dann Theo Straub gegen die noch mal offensivere TSV-Deckung zum 30:27 traf, war die Partie entschieden.

Klar, dass die neuerliche Niederlage Trainer Matthias Flohr nicht schmeckte, doch mit der Leistung unter den schwierigen Voraussetzungen war er zufrieden: „Wir haben eine richtig starke 3:2:1-Deckung gespielt und nach dem hohen Rückstand alles investiert und uns wieder zurückgekämpft. Dann muss halt alles passen, um noch etwas Zählbares mitzunehmen. Aber unter dem Strich überwiegt der Stolz auf meine junge Mannschaft!“ Ein Extralob hatte er noch für Jan Schmidt parat, der nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, aber dennoch mit sechs Treffern der beste Schütze seines Teams wurde: „Nachdem Frederik Sondermann auch noch kurzfristig ausgefallen war, hatte sich Jan Schmidt doch zur Verfügung gestellt und eine super Leistung gebracht. Dafür hat er meinen Respekt.“ TSV-Tore: Schmid (6), Rehfus (5), Böckenholt (5), Steinhaus (5), Strosack (2), Schroven (2), Boehnert (1), Pauli (1)

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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