„Raus aus dem Nobelbar 'Pony' auf Sylt: Ausländerrufe erregen Empörung – es müssen Konsequenzen haben“

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„Raus aus dem Nobelbar 'Pony' auf Sylt: Ausländerrufe erregen Empörung – es müssen Konsequenzen haben“

Die Empörung ist groß auf der nordfriesischen Insel Sylt. Im Nobelbar 'Pony', einem der bekanntesten und exklusivsten Bars der Insel, sollen ausschließlich Ausländer bedient werden, während deutsche Gäste abgewiesen werden. Diese diskriminierende Praxis hat in den letzten Tagen für viel Unruhe und Empörung gesorgt. Viele Menschen auf Sylt und auch darüber hinaus fordern Konsequenzen für das Nobelbar 'Pony' und seinen Besitzer. Die Frage bleibt, wie solch ein Vorgehen in Deutschland im Jahr 2023 möglich ist und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um solche Diskriminierungen zu verhindern.

Rassismus auf Sylt: Jugendliche grölen rassistische Parolen in Nobelbar

Rassismus auf Sylt: Jugendliche grölen rassistische Parolen in Nobelbar 'Pony'

Ein schockierendes Video ist in den sozialen Medien aufgetaucht, das zeigt, wie eine Gruppe junger Leute in einem Nobelbar auf der Insel Sylt rassistische Parolen grölen. Die Szene spielt sich im Pony-Bar in Kampen ab, wo die jungen Menschen unter dem Einfluss von Alkohol und Musik des italienischen DJs Gigi D'Agostino ihre ausländerfeindlichen Gesänge skandieren.

Das ist ekelhaft, aber es zeigt auch, dass Nazi-Gedankengut kein Vorrecht ungebildeter junger Männer aus der Unterschicht ist, sondern auch verwöhnte Kids reicher Eltern erfasst hat. Es ist leider ein gesamtgesellschaftliches Problem. Und es erfordert die Aufmerksamkeit der Demokraten.

Die Polizei in Flensburg hat wegen des Vorfalls ermittelt und den Staatsschutz eingeschaltet. Der Wirt des Pony-Bars hat den jungen Leuten Hausverbot erteilt. Empörung nach Video mit rassistischem Gegröle in Sylter Lokal.

Die rechtliche Prüfung nach Paragraf 130 Strafgesetzbuch (Volksverhetzung) muss noch untersucht werden, ob mit solchen Sprüchen zum Hass und zur Hetze gegen Ausländer oder Migranten aufgerufen wird. Ein Gegröle mit Alkohol in einer Gruppe ist allein noch keine Volksverhetzung, vor einem Heim mit Asylbewerbern hingegen schon.

Was ist zu tun? Das Verhalten dieser goldgeränderten Jugend ist jedenfalls nicht hinzunehmen. Statt einer Geldstrafe könnten Gerichte die jungen Leute zum Beispiel zu Einsätzen in sozialen Einrichtungen verdonnern, in denen Kinder von Migranten betreut werden. Nicht allen, aber dem einen oder anderen dürfte das schon die Augen öffnen. Das wäre ein Warnschuss, dass es sich hierbei nicht um eine Bagatelle handelt, sondern um ein zutiefst asoziales Verhalten.

Die Kirche im Dorf lassen, die Sprüche aber nicht hinnehmen und die jungen Menschen ernsthaft verwarnen. Sie werden vermutlich wenig mit Migranten und Ausländern, die aus Not und Verfolgung nach Deutschland kommen, in ihrem direkten Umfeld zu tun haben. Um so leichter lässt sich ein solcher Unsinn grölen. Bei aller Unaufgeregtheit: Durchkommen lassen dürfen wir solche Schreihälse nicht. Und wer nicht hören will, muss die Konsequenzen des Rechtsstaats fühlen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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