Die Nordseeinsel Sylt steht derzeit im Fokus der Öffentlichkeit, nachdem ein Rassismus-Skandal aufgedeckt wurde. Drei Prominente haben sich nun zu dem Vorfall geäußert und ihre Empörung über die Vorfälle zum Ausdruck gebracht. Die Insel, die normalerweise als idyllisches Urlaubsziel bekannt ist, steht plötzlich im Zentrum einer Skandalaffäre, die deutschlandweit für Aufsehen sorgt. Die Prominenten, die sich zu Wort gemeldet haben, verurteilen die Vorfälle als absolut inakzeptabel und fordern eine umfassende Aufklärung des Vorfalls.
- Rassistisches Gegröle auf Sylt: Bundespräsident Steinmeier äußert sich besorgt
- Empörung nach Video mit rassistischem Gegröle in Sylter Lokal
- Klage auf Sylt: Bar-Betreiber rechtfertigen sich
- Rassistische Gesänge auch auf Schützenfest bei Vechta
- Bundespräsident Steinmeier äußert sich besorgt
- Habeck: Widerliche Pöbeleien wie auf Sylt dürfen keinen Platz haben
Rassistisches Gegröle auf Sylt: Bundespräsident Steinmeier äußert sich besorgt
Ein rassistischer Vorfall in einem Nobel-Lokal auf Sylt hat bundesweit Empörung ausgelöst. In einem kurzen Video, das in sozialen Medien verbreitet wurde, singen junge Menschen zu dem Party-Hit L'amour toujours und skandieren rassistische Parolen wie Ausländer raus und Deutschland den Deutschen. Ein Mann macht eine Geste, die an den Hitlergruß denken lässt.
Empörung nach Video mit rassistischem Gegröle in Sylter Lokal
Der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen. Bereits in den vergangenen Monaten gab es in deutschen Bundesländern immer wieder Vorfälle, bei denen zu dem Lied Nazi-Parolen gerufen wurden.
Klage auf Sylt: Bar-Betreiber rechtfertigen sich
Die Betreiber des Lokals haben ihren Umgang mit dem Vorfall gerechtfertigt. Hätte unser Personal zu irgendeinem Zeitpunkt ein solches Verhalten mitbekommen, hätten wir sofort reagiert. Wir hätten umgehend die Polizei verständigt und Strafanzeige gestellt. Das haben wir mittlerweile tun können, schrieben die Betreiber des bekannten Lokals Pony im Nobel-Urlaubsort Kampen in der Nacht zu Samstag auf Instagram.
Rassistische Gesänge auch auf Schützenfest bei Vechta
In Niedersachsen ermittelte die Polizei nach einem möglichen Vorfall bei einem Faschingszug im Februar. In Erlangen skandierten - wie auf Sylt - zwei Männer auf der Bergkirchweih rassistische Parolen zum Lied L'amour toujours. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, bekamen die Verdächtigen im Alter von 21 und 26 Jahren am Freitagabend ein Betretungsverbot - der Staatsschutz leitete Ermittlungen ein.
Bundespräsident Steinmeier äußert sich besorgt
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußerte sich mit Blick auf die rassistischen Gesänge besorgt über die Verrohung der politischen Umgangsformen. Die jüngsten Ereignisse, die wir gerade in einem Video aus einer Bar auf der Insel Sylt gesehen und gehört haben, verstärken diese Beunruhigung, sagte er beim Demokratiefest in der alten Bundeshauptstadt Bonn.
Habeck: Widerliche Pöbeleien wie auf Sylt dürfen keinen Platz haben
Vizekanzler Robert Habeck hat sich bestürzt über das auf Video festgehaltene rassistische Gegröle vor einem Lokal auf Sylt geäußert. Die Szenen seien verstörend und absolut inakzeptabel, sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
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