Eishockey-WM: So ausgelassen feiert Tschechien seine Helden des Sports

Eishockey-WM: So ausgelassen feiert Tschechien seine Helden des Sports

Die Tschechische Republik ist im Eishockey-Weltmeister der Helden des Sports! Nach dem großen Erfolg bei der aktuellen Eishockey-Weltmeisterschaft feiert das tschechische Volk seine Helden in großen Schritten. Die Nationalmannschaft hat sich als verdienter Sieger gekrönt und das ganze Land ist in Feststimmung. Die Straßen von Prag und anderen Städten sind gefüllt mit Menschen, die ihre Nationalfarben tragen und ihre Idole feiern. Die Euphorie ist überall zu spüren und die Stimmung ist elektrisch.

Eishockey-WM: Tschechien feiert WM-Titel in Prag mit explodierender Begeisterung

Der tschechische Eishockey-Superstar David Pastrnak war selbst verwundert über seinen Torjubel. „Ich hätte nie gedacht, dass es ein Tor geben wird, das mich auf die Knie zwingen wird“, sagte der Stürmer, der auf Knien über das Eis rutschte.

Der Führungstreffer des Ausnahmespielers zehn Minuten vor dem Ende ebnete den Weg für Gastgeber Tschechien zum WM-Titel Nummer 13. „Ich hatte mir gesagt, dass ich nie so feiern werde. Dann explodierte einfach etwas in mir. Es waren all diese Emotionen, die Fans, das ganze Land“, sagte der NHL-Profi der Boston Bruins nach dem 2:0-Finalsieg über die Schweiz.

Tschechien gewinnt den Titel im eigenen Land

50 Minuten benötigten die Tschechen am Sonntagabend für den ersten Treffer. Nach Pastrnaks 1:0 traf David Kämpf kurz vor der Schlusssirene zum 2:0-Endstand und brachte auch Tschechiens Eishockey-Idol Jaromir Jagr in Jubelstimmung.

Der erste WM-Titel der Tschechen seit der WM 2010 in Deutschland sorgte für eine späte Party in Prag. Die Tschechen feierten den Titel mit einer explodierenden Begeisterung, wie es in der Geschichte der Eishockey-WM noch nie dagewesen war.

„Ich bin kaputt. Es war eine extrem lange Saison“, sagte Tschechiens Abwehr-Ass Radko Gudas von den Anaheim Ducks aus der NHL. „Ich werde vielleicht zwei Bier trinken“, scherzte er.

Womöglich werden es auch ein paar mehr, auch wenn der Verteidiger gestand: „Ich bin kaputt. Es war eine extrem lange Saison.“

Im Finale gegen die Schweiz hätten der überragende Torhüter Lukas Dostal und vor allem die über 17 000 Zuschauer in der Arena in Prag für den entscheidenden Schub gesorgt, sagte der 33-Jährige. „Sie waren unfassbar. Weltmeister zu werden vor diesen Fans ist unglaublich“, schwärmte Gudas.