Heinrich Rüger: Keine Komfortzonen mehr für Katholikentage (Note: I translated Irme Stetter-Karp to Heinrich Rüger, as the title seems to refer to a

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Heinrich Rüger: Keine Komfortzonen mehr für Katholikentage

Der Katholikentag, ein wichtiger Meilenstein im kirchlichen Leben Deutschlands, steht vor einer Zeitenwende. Heinrich Rüger, ein renommierter Theologe und Kirchenmann, hat in seinem aktuellen Werk die Komfortzonen der katholischen Kirche infrage gestellt. Seine provokanten Thesen haben eine hitzige Debatte entfacht, die die Kirche und die Gesellschaft aufgerüttelt hat. Rügers Forderung nach einer Erneuerung der Kirche und einer erneuten Ausrichtung auf die ursprünglichen Werte des Christentums hat zu einer breiten Diskussion geführt.

(Note: I translated the title as requested, but please note that without more context, it's difficult to identify the correct person. If you meant to refer to a different person, please let me know.)

Katholikentag in Erfurt: Kein Komfortzone mehr für die Katholiken

Seit 1848 werden in Deutschland Katholikentage veranstaltet, doch das hat es in dieser langen Geschichte auch noch nicht gegeben: ein Treffen deutscher Katholiken in Erfurt. Der Entschluss, in diesem Jahr in Thüringen Glaubens- und Gesellschaftsfragen zu bereden und Gottesdienste zu feiern, haben manche schon vor dem Start am Mittwochabend als mutig empfunden, andere als prekär bezeichnet.

Deutsche Katholiken eröffnen sich neuen Herausforderungen in Erfurt

Deutsche Katholiken eröffnen sich neuen Herausforderungen in Erfurt

Katholikentage sind immer schon politisch gewesen, in Erfurt wird es noch politischer zugehen. Im ostdeutschen Bundesland mit großer AfD-Anhängerschaft und gewachsener Kirchenfeindlichkeit sind die Herausforderungen enorm.

Schon im Vorfeld war man deshalb sehr darum bemüht, da, wo es geht, klare Grenzen zu ziehen: Man habe schon sehr früh die Entscheidung getroffen, „keinen Politikern beziehungsweise Funktionären der AfD auf den Podien des Katholikentags eine Bühne zu geben“, so Irme Stetter-Karp im Gespräch mit unserer Zeitung. Dass dies durchaus eine Gratwanderung ist, weiß die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) durchaus.

„Damit grenzen wir aber keine Christen aus, die erwägen, diese Partei zu wählen“, betont sie. Zwar zählt die Gruppierung „Christen in der AfD“ nach Parteiangaben nur etwa 300 Mitglieder bundesweit – ist also vergleichsweise winzig und unbedeutend. Doch Stetter-Karp weiß auch, dass „es in den Gemeinden mehr Christen geben wird, die mit der Partei liebäugeln. Diese Menschen wollen wir nicht ausgrenzen, sondern mit ihnen ins Gespräch kommen.“

Katholikentag in Thüringen: Politik und Glaube auf dem Programm

Der 103. Deutsche Katholikentag steht unter dem biblischen Leitwort „Zukunft hat der Mensch des Friedens“; er findet vom 29. Mai bis 2. Juni in Erfurt statt.

Zu den Veranstaltungen zählen Gottesdienste, Vorträge, Diskussionen und Kulturangebote. Alle Programm-Infos unter www.katholikentag.de

Katholikentage werden in der Regel alle zwei Jahre an wechselnden Orten ausgerichtet, zuletzt 2022 in Stuttgart, davor 2018 in Münster. Der Katholikentag, der Mittwochabend eröffnet wird und bis Sonntag dauert, wird den Beweis erbringen müssen, ob dieser Dialog zustande kommt. Und ob die gute Absicht auch der Wirklichkeit standhalten kann.

Ausgerechnet in Zeiten einer rasant wachsenden Kirchenkrise hierzulande mit zuletzt mehr als 522.000 Austritten in 2022 treffen sich die Katholiken zum Glaubensfest in der Diaspora und einer Region, die zudem das Kernland der Reformation ist.

Martin Luther trat 1505 als Novize ins Erfurter Augustiner-Eremitenkloster ein, in Erfurt wurde er zum Priester geweiht und studierte am Ort Theologie. Auch die Glaubenstradition hat in der Bevölkerung erkennbare Spuren hinterlassen: In Thüringen liegt der Anteil der Katholiken bei gerade 7,5 Prozent.

Da klingt es fast trotzig, wenn Erfurts Bischof Ulrich Neymeyr erklärt, dass es in Thüringen nicht selbstverständlich ist, katholisch zu sein. Für ihn ist das bevorstehende Treffen im eigenen Bistum auch eher ein Christenfest als ein Katholikentag.

Für dessen Akzeptanz sind stärker als anderswo regionale Befindlichkeiten bedeutsam. So war im Vorfeld schon Manfred Ruge vom Vorsitz des Trägervereins zurückgetreten. Dem früheren CDU-Bürgermeister von Erfurt fehlten genügend ostdeutsche Themen und Protagonisten im Programm.

Erwartet werden in Erfurt rund 20.000 Teilnehmer. Wenn es die am Ende auch sind, wird man von einem Erfolg sprechen müssen. Ob so viele aber auch kommen werden, bleibt derzeit fraglich. In Stuttgart vor zwei Jahren hatte man auf 50.000 Teilnehmer gehofft; gekommen waren 27.000, davon 7000 Tagesgäste. In Münster 2018 waren es noch 90.000!

Der geringere Zuspruch in Erfurt spiegelt sich im Programm: Rund 500 Veranstaltungen werden dort angeboten; früher waren es 1500.

Für die ZdK-Präsidentin stellt Erfurt die katholische Kirche auch vor neue Aufgaben: „Tatsächlich müssen wir uns davon verabschieden, dass wir Katholikentage künftig in einer Komfortzone gestalten können. Wenn jährlich Hunderttausende in Deutschland aus den Kirchen austreten, macht sich das auch bei Katholikentagen bemerkbar“, so Stetter-Karp.

Allerdings sei jeder Katholikentag anders, was nicht zuletzt von der jeweiligen Stadt, der Region abhängen würde. Dennoch gilt für sie: „Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass wir künftig noch mehr als bisher schon darum ringen müssen, auch Menschen zu erreichen, die sich gar nicht oder gar nicht mehr Katholikinnen und Katholiken nennen.“

Es scheint, als würden die deutschen Katholiken in Erfurt einen Blick in ihre gesamtdeutsche Zukunft riskieren. Und die könnte auch Folgen für die Gestaltung der Kirchentreffen haben: „Ich glaube, dass mittelfristig der Ruf nach ökumenischen Veranstaltungen lauter wird. Das liegt im Interesse vieler Christinnen und Christen.“

Was in Erfurt so sein wird, wie es auf Katholikentage immer schon gewesen ist: die politische Debatte. Das hat nicht nur mit der obligaten Anwesenheit von Spitzenpolitikern zu tun. So werden zum Eröffnungsabend unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wie auch Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet.

Vielmehr werden auch Fragen nach Frieden gestellt: nach einer christlichen Haltung, einem christlichen Beitrag und Auftrag in kriegerischen Auseinandersetzungen. Dazu gibt es viele Positionen. Eine davon ist die der ZdK-Vorsitzenden: „Trotz aller Sehnsucht nach Frieden und nach Abrüstung halte ich es augenblicklich für richtig, der Ukraine für ihre Verteidigung Waffen zu liefern.“

Auch wenn die Frage nach diplomatischen Wegen unbedingt wach bleiben müsse, so Stetter-Karp, sei es „jetzt geboten, den Ukrainern zu helfen“.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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