NTN soll offenbar Standort in Mettmann schließen

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NTN soll offenbar Standort in Mettmann schließen

Laut aktuellen Berichten plant der japanische Konzern NTN, seinen Standort in Mettmann zu schließen. Dieser Schritt wirft Fragen über die Zukunft der Mitarbeiter auf, die von dieser Entscheidung betroffen sein werden. Die Schließung des Standorts würde einen bedeutenden Einschnitt für die Region bedeuten, insbesondere für die Wirtschaft von Mettmann. Die Gründe für diesen Schritt sind noch nicht vollständig bekannt, jedoch werden Spekulationen über eine mögliche Konsolidierung der Produktion angestellt. Wir werden weiterhin über die Entwicklung dieser Geschichte berichten und versuchen, mehr über die Hintergründe dieser Entscheidung zu erfahren.

Hiobsbotschaft für Mettmann: NTN will Standort schließen

Hiobsbotschaft für Mettmann: NTN will Standort schließen

Knapp 200 Beschäftigte sind betroffen: Der japanische Hersteller NTN plant, seine Kugellagerfabrik in Mettmann zu schließen. Damit verliert die Stadt einen ihrer größten Gewerbesteuerzahler.

Seit 52 Jahren werden im Osten Mettmanns in drei Werken Präzisionsteile hergestellt. Der Mettmanner Standort war die erste Produktionsstätte des japanischen Konzerns NTN in Europa. Das wird nun bald Geschichte sein.

Die IG Metall ist besorgt um die Beschäftigten. Der Geschäftsführer der IG Metall, Hakan Civelek, sagte uns auf Nachfrage: „Wir wissen von den Schließungsplänen und sind deshalb am Dienstagnachmittag zu einem Krisengespräch bei der Geschäftsführung von NTN.“

Die Mettmanner NTN Kugellagerfabrik GmbH ist eine Tochter der NTN Corporation mit Firmensitz in Osaka. Das Unternehmen gehört zu den Weltmarktführern für Präzisionselemente und Systeme der Antriebstechnik.

Das Unternehmen ist Spezialist für Wälzlager, Antriebsgelenke, Spann- und Umlenkrollen sowie Aufhängungskomponenten. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 23.000 Mitarbeiter an 71 Produktionsstandorten und 116 Vertriebsniederlassungen.

Der Jahresumsatz gibt der Konzern mit 5,2 Milliarden Euro an, zwei Drittel davon würden außerhalb Japans erwirtschaftet. Eigentlich hatten die Japaner in die Mettmanner Produktionsstätte seit 2016 einen Millionenbetrag investiert.

Das Werksgelände an der NTN-Straße 1 wurde digitalisiert und neue Maschinen gekauft. Zug um Zug seien die Mettmanner Fertigungslinien auf den neusten Stand gebracht worden.

Damals war Bürgermeisterin Sandra Pietschmann eigens zu dem Unternehmen gefahren, um im Namen von Rat und Verwaltung zu gratulieren. Der damalige Geschäftsführer Tsuyoshi Takeda wurde in der Mitteilung der Stadt Mettmann so zitiert: „Dieses 50-jährige Bestehen ist auch ein Verdienst unserer Mitarbeiter. Sie haben alle einen großen Teil dazu beigetragen und sind eine wichtige Stütze. Wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeiter.“

Sofern gut ausgebildet, werden diese angesichts des derzeitigen Fachkräftemangels mutmaßlich rasch wieder einen neuen Arbeitgeber finden können. Entsprechend haben sich die IHK und die Bundesagentur für Arbeit Mettmann in den zurückliegenden Monaten immer wieder geäußert, ohne dass sie von der geplanten Werkschließung bei NTN wussten.

Auch für das rund 62.000 Quadratmeter große Werksgelände hätte die Wirtschaftsförderung in Mettmann eine Anschlussverwendung. Denn Wirtschaftsförderer Stephan Reichstein hatte verschiedentlich darauf hingewiesen, dass vermarktbare Gewerbefläche in der Kreisstadt äußerst knapp sind und dies die Neuansiedlung von Unternehmen erschwere.

Allerdings müsste die Stadt Mettmann die Gewerbefläche hierzu erwerben. Die Mittel hierzu müssten als Kredit aufgenommen werden, denn die Stadtkasse ist leer.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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