Verantwortung im Raum, Höflichkeit und Respekt schwanken: Analyse (Nota: Hecho un pequeño ajuste para que el título suene más natural en alemán)

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Verantwortung im Raum, Höflichkeit und Respekt schwanken: Analyse

In einer Zeit, in der die sozialen Normen und Umgangsformen immer mehr in Frage gestellt werden, rückt die Verantwortung im Raum in den Fokus der Aufmerksamkeit. Die Höflichkeit und der Respekt gegenüber anderen Menschen scheinen zu schwanken. In unserer heutigen Gesellschaft gilt es, diese Entwicklung zu analysieren und die Gründe für den Rückgang der sozialen Kompetenz zu ergründen. In dieser Analyse werden wir die Auswirkungen von Respektlosigkeit und Fehlverhalten auf unsere Gesellschaft untersuchen und nach Lösungen suchen, um die soziale Verantwortung wieder zu stärken.

Rücksichtslosigkeit im öffentlichen Raum: Eine Analyse

Sie bleiben am Ende der Rolltreppe stehen, am Ausgang der Drehtür oder im Eingang von Bahnen. Sie gehen so über den Bürgersteig, dass es kein Vorbeikommen gibt, schneiden anderen den Weg ab, schieben ihre Einkaufswagen zielsicher an die Stellen im Laden, wo es besonders eng wird. Und andere auch noch durchwollen. Sie schlendern in Schlangenlinien, stoppen abrupt, stehen auf der Rolltreppe links. Sie rempeln. Und merken es nicht. Keine Entschuldigung, kein Platzmachen, kein Lächeln, kein „Upsala“.

Die Verrohung der Gesellschaft: Ein Trend oder nur ein Einzelfall?

Es gibt Menschen, die scheinbar eine gestörte Wahrnehmung ihres Umfelds haben, die andere nicht sehen, fremde Bewegungen nicht vorausahnen und darum ständig anecken oder im Weg stehen und andere zu defensiven Reaktionen nötigen. Es gibt ein Schlagwort für das Zurechtfinden im Raum: Spatial Awareness, räumliche Wahrnehmung – bei manchen ist sie gestört. Ihnen fehlt die Umsicht könnte man sagen. Oder die Rücksicht.

Raumverhalten als nonverbalen Kommunikationsaspekt: Was bedeutet das für uns?

Raumverhalten als nonverbalen Kommunikationsaspekt: Was bedeutet das für uns?

Die Autorin Heike Leitschuh hat sich in einem Buch mit den Gründen dafür befasst, warum Höflichkeit und Respekt im öffentlichen Raum schwinden. Sie sieht darin eine Folge des neoliberalen Denkens. „Menschen hören immer wieder, dass sie an erster Stelle stehen, dass es nur auf sie ankomme – positiv wie negativ“, sagt sie.

Die negativen Folgen des Neoliberalismus seien in unsere Herzen und Hirne eingeträufelt. Mit Raumverhalten als Teil der nonverbalen Kommunikation beschäftigt sich die Proxemik. Armin Poggendorf, Betriebswirt, Pädagoge und Professor an der Hochschule Fulda, sieht darin etwas Ähnliches wie Mimik, Gestik oder Körperhaltung, also einen bestimmten Teil der Körpersprache, den er auch „Raumsprache“ nennt.

Die Gesellschaft auf dem EgoTrip: Konsequenzen für die Rücksichtnahme im öffentlichen Raum

Die Gesellschaft auf dem EgoTrip: Konsequenzen für die Rücksichtnahme im öffentlichen Raum

„Es fehlt das Sensorium für das Gegenüber“, sagt Leitschuh. Der Blick sei bei vielen nach innen gerichtet, darum gehe die Verbindung zu den Mitmenschen mehr und mehr verloren. Das werde noch verstärkt durch die weit verbreiteten Kopfhörer. Musik, telefonieren, chatten – mit Freunden sei man ständig in Kontakt.

Die wachsende Rücksichtslosigkeit im öffentlichen Raum sei ein Trend, sagt Leitschuh, aber zu jedem Trend gebe es auch einen Gegentrend. Menschen suchten nach neuen Formen von Gemeinschaftlichkeit etwa in kooperativen Wohnprojekten, Urban Gardening, Gemeinschaftsbüros.

Politik sei gefordert, nach Jahrzehnten neoliberaler Wirtschaftspolitik den Gemeinsinn wieder zu stärken – auch für den Erhalt der Demokratie. „Entwicklungen wie das Erstarken der AfD haben meiner Meinung auch damit zu tun, dass es viele Menschen gibt, die sich nicht mehr gesehen fühlen und auf aggressive, tumbe, nationalistische Art versuchen, sich zu wehren“, sagt Leitschuh.

Man müsse aber auch individuell reagieren, wenn man mal wieder im Alltag auf mangelnde Umsicht stoße. „Nicht stänkern, sondern freundlich ansprechen“, rät Leitschuh. Marc Aurel habe schon gefordert, den Respektlosen mit Respekt zu begegnen, nur so könne man anderen den Spiegel vorhalten. Umsicht einzufordern, ist mühselig. Gerade bleibt oft nichts anderes übrig.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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