- Nordrhein-Westfalen: Schüler erhalten Zeugnisse, Abschluss ist wichtig
- Abschlusszeit in NRW: Schülerinnen und Schüler erhalten Zeugnisse – persönlicher Wert nicht von Schulnote abhängig
- Zeugnisse in NRW: Schülerinnen und Schüler sagen Lebewohl – Unterstützung für alle notwendig
- Unterstützung für Schülerinnen und Schüler
Nordrhein-Westfalen: Schüler erhalten Zeugnisse, Abschluss ist wichtig
In diesem Sommer erhalten Tausende von Schülern in Nordrhein-Westfalen ihre Zugangszeugnisse für die nächste Bildungsstufe. Dieser Meilenstein markiert einen wichtigen Abschnitt in der akademischen Laufbahn der jungen Menschen. Der erfolgreiche Abschluss der Sekundarstufe I ermöglicht es den Schülern, sich für weiterführende Schulen oder Ausbildungen zu qualifizieren. Doch der Abschluss ist nicht nur für die weitere Bildung entscheidend, sondern auch für die zukünftigen Karrierechancen der Absolventen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Schüler sich auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten und ihr Bestes geben, um ihre Ziele zu erreichen.
Abschlusszeit in NRW: Schülerinnen und Schüler erhalten Zeugnisse – persönlicher Wert nicht von Schulnote abhängig
Wenn am diesem Freitag (5. Juli 2024) mit den Zeugnissen das Schuljahr in Nordrhein-Westfalen endet, wird es strahlende Gesichter, aber auch Tränen, Frust und Enttäuschung unter den Schülerinnen und Schülern geben.
Der Verband Bildung und Erziehung NRW betont, wer schlechte Noten oder gar die Nachricht „nicht versetzt“ mit nach Hause bringe, brauche Unterstützung. „Die Eltern und die Lehrkräfte sind gefordert, die Kinder und Jugendlichen mit ihren Misserfolgserlebnissen nicht alleine zu lassen und sie in dieser schwierigen Situation aufzubauen“, mahnt die Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft VBE, Anne Deimel.
Für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler im bevölkerungsreichsten Bundesland endet das Schuljahr am Freitag, das neue Schuljahr 2024/25 beginnt am 21. August.
Zeugnisse in NRW: Schülerinnen und Schüler sagen Lebewohl – Unterstützung für alle notwendig
Es könne hilfreich sein, gemeinsame Absprachen über sinnvolle Übungszeiten und Übungsinhalte in den Ferien zu treffen und den Kindern und Jugendlichen greifbare Perspektiven für das nächste Schuljahr aufzuzeigen. Druck durch Streichung von Ferienaktivitäten führten hingegen selten zum Erfolg, schildert Anne Deimel in einer Mitteilung. „Es ist nicht zielführend, direkt mit dem Ferienbeginn zu versuchen, Lernrückstände aufzuholen und weiter zu büffeln. Die Balance ist entscheidend.“
Der VBE hebt hervor: „Kinder und Jugendliche, die erfahren, dass ihr persönlicher Wert nicht allein von Zeugnisnoten abhängt, können starke Persönlichkeiten entwickeln, wodurch ihre Lern- und Leistungsmotivation gestärkt werden.“ Schüler seien täglich gefordert, ihr Lern- und Arbeitspensum groß. Kinder und Jugendliche brauchten Abschalten und Erholung genauso dringend wie Erwachsene.
„Auch sie müssen ihren Kopf wieder freibekommen, um mit neuer Kraft und Motivation in das neue Schuljahr starten zu können.“
Unterstützung für Schülerinnen und Schüler
Schülerinnen und Schüler sowie Eltern können auch in NRW die Unterstützungsangebote von „Nummer gegen Kummer“ nutzen, wie es bei dem bundesweit beratenden Verein heißt. Sich bei Unsicherheit, Selbstzweifeln oder Sorge vor einer missliebigen Reaktion der Eltern jemandem anzuvertrauen, könne Kinder und Jugendliche entlasten und Ängste abbauen.
In der Regel lasse sich gemeinsam eine Strategie entwickeln und ein Lösungsweg finden – anonym und vertraulich, telefonisch, per Mail oder im Chat. Auch Eltern können sich am Elterntelefon Rat und Hilfe holen – wenn sie enttäuscht seien oder Tipps benötigten, wie sie ihre Kinder in schwierigen Phasen am besten unterstützen.
Nicht nur kurz vor Zeugnisausgabe, sondern ganzjährig spielten Leistungsdruck, Stress in der Schule, Versagensängste oder Konflikte mit den Eltern bei vielen Schülern eine große Rolle. Die „Nummer gegen Kummer“ stehe ganzjährig parat.
Das Schulministerium in Düsseldorf weist darauf hin, dass zudem die Zeugnistelefone der fünf Bezirksregierungen in NRW und der Schulpsychologische Dienst anonym und kostenlos für Gespräche und Ratschläge zur Verfügung stehen. Schulministerin Dorothee Feller (CDU) sagt, man sei „viele Schritte vorangekommen und werde auch im neuen Schuljahr weiter daran arbeiten, die Basiskompetenzen zu stärken und die Unterrichtsversorgung zu verbessern“.
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