Tour de France: Groenewegen gewinnt in Dijon – Merckx gratuliert Cavendish

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Tour de France: Groenewegen gewinnt in Dijon – Merckx gratuliert Cavendish

In der 6. Etappe des Tour de France hat der niederländische Radprofi Dylan Groenewegen seinen ersten Sprintwettbewerb gewonnen. Der 27-Jährige setzte sich auf der Zielgeraden in Dijon gegen seine Konkurrenten durch und feierte seinen ersten Etappensieg in diesem Jahr. Einen besonderen Gruß richtete der belgische Radsport-Legende Eddy Merckx an den britischen Fahrer Mark Cavendish, der mit seinem 34. Etappensieg in der Geschichte des Tour de France einen neuen Rekord aufstellte.

Groenewegen triumphiert in Dijon - Merckx gratuliert Cavendish

Sprinterkönig Mark Cavendish gönnte sich nach seinem Rekord-Coup eine kleine Auszeit, stattdessen schlug der einstige Bad Boy Dylan Groenewegen erstmals zu. Der Niederländer, der vor vier Jahren wegen seiner rüpelhaften Fahrweise gesperrt worden war, raste zum Sieg auf der sechsten Etappe der 111. Tour de France.

Groenewegen verwies nach 163,5 Kilometern von Macon nach Dijon im Foto-Finish Mailand-Sanremo-Gewinner Jasper Philipsen und Biniam Girmay auf die Plätze. Ich bin sehr glücklich. Meine Beine waren nicht so gut. Ich habe das Beste noch herausgeholt. Ich muss damit zufrieden sein, sagte Bauhaus.

Tour-Etappe: Groenewegen gewinnt sprintartig in Dijon

Tour-Etappe: Groenewegen gewinnt sprintartig in Dijon

Der deutsche Sprinter Phil Bauhaus belegte den fünften Platz und fuhr seine beste Platzierung in diesem Jahr ein. Sein deutscher Kollege Pascal Ackermann wurde Zehnter. Cavendish spielte dieses Mal auf Platz 20 keine Rolle, nachdem er am Vortag mit seinem 35. Tour-Etappensieg Historisches geschafft und Legende Eddy Merckx (34) endgültig hinter sich gelassen hatte.

Aus der Ferne ließ es sich Merckx nicht nehmen, seinem Nachfolger in den Rekordlisten zu gratulieren. So ein guter Kerl, der meinen Rekord geschlagen hat, schrieb der 79-Jährige bei Instagram.

Cavendish verbreitet Stolz und Freude - Groenewegen holt ersten Sieg in der Tour de France

Cavendish verbreitet Stolz und Freude - Groenewegen holt ersten Sieg in der Tour de France

Großer Sieger war aber Groenewegen, der seinen sechsten Tour-Etappensieg holte. Das fühlt sich so gut an und das im niederländischen Meistertrikot. Ich hatte den richtigen Moment. Ich wusste nicht, ob es gereicht hat, sagte Groenewegen, der einst für neun Monate gesperrt worden war, nachdem er seinen Landsmann Fabio Jakobsen bei der Polen-Rundfahrt in die Barrieren abgedrängt hatte.

Pogacar weiter in Gelb nach Schrecksekunde

Radstar Tadej Pogacar trägt das Gelbe Trikot weiter auf seinen Schultern. Der zweimalige Champion erreichte einen Tag vor dem ersten Zeitfahren mit dem Hauptfeld das Ziel und liegt weiterhin 45 Sekunden vor dem belgischen Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel. Titelverteidiger Jonas Vingegaard aus Dänemark weist als Dritter weiter einen Rückstand von 50 Sekunden auf.

Trotzdem war der Tag für Pogacar nicht stressfrei. Als sich das Feld nach einer Windkanten-Attacke 80 Kilometer vor dem Ziel teilte, war der Slowene plötzlich ohne Helfer an seiner Seite. Noch weiter abgehängt war zu der Zeit sogar Cavendish, der einen technischen Defekt zur Unzeit hatte. Zehn Kilometer später war das Malheur aber wieder behoben.

Der Brite Cavendish, der am Dienstag auf der schweren Berg-Etappe über den Col de Galibier seinen zwölften Etappensieg gefeiert hatte, war für alle Fahrerkollegen ein großes Vorbild. Er sagte mir, ich solle ihm den Rekord nicht so schnell wegnehmen. Aber ich glaube nicht, dass ich das schaffe. Das ist ein unglaublicher Sieg, sagte Pogacar.

Die Anerkennung der Fahrerkollegen war entsprechend groß. Wenn es einen gibt, der diesen Rekord verdient, dann ist er es, sagte Evenepoel, immerhin belgischer Landsmann von Merckx. Auch Wout van Aert war fasziniert. Ich habe Mark noch am Fernseher verfolgt, als ich noch nicht Profi war. Ich respektiere ihn sehr. Er ist ein großer Champion, meinte der neunmalige Tour-Etappensieger aus Belgien.

Cavendish gerührt

Worte, die Cavendish berührten: Das macht mich sehr emotional. Wir haben eine unglaubliche Gruppe an Radprofis in 2024. Das ist die Zukunft unseres Sports. Ich bin stolz, hier dabei zu sein.

Am Freitag muss er den Stars der Branche wieder die Bühne überlassen, wenn es im ersten Einzelzeitfahren zum nächsten Kräftemessen kommt. 25,3 Kilometer sind zwischen Nuits-Saint-Georges, wo Marcel Kittel 2017 im Sprint triumphierte, und Gevrey-Chambertin zu bewältigen. Bis auf eine kleine Steigung zur Hälfte der Strecke ist der Kurs komplett flach.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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