- Hückeswagen: Regen ruiniert die Biergarten-Saison
- Hückeswagen: Regen ruiniert die BiergartenSaison - Betriebe kämpfen um Existenz
- Zornige Ameise: Dieses Jahr ist es ganz schlimm, dramatisch
- Beverblick: Unterdurchschnittlich läuft die Saison
- Eiscafe Friuli: Es läuft natürlich schleppend
- Zum Justhof: Schlecht, richtig schlecht ist diese Saison
- La casa de las Tapas: Eine Katastrophe
- Kolpinghaus: Gastronomie draußen ist einfach nicht möglich
Hückeswagen: Regen ruiniert die Biergarten-Saison
In der Stadt Hückeswagen im Rheinisch-Bergischen Kreis herrscht Enttäuschung bei den Betreibern von Biergärten und Gaststätten. Die anhaltende Regenperiode hat die laufende Biergarten-Saison nachhaltig gestört. Viele Gastronomen müssen bereits ihre Außenbewirtschaftung schließen, da die nassen Verhältnisse keine einladende Atmosphäre mehr bieten. Die Folge: Umsatzeinbußen und enttäuschte Gäste. Die Frage nach der Zukunft der Biergarten-Kultur in Hückeswagen stellt sich immer mehr. Wie können die Betreiber ihre Existenz sichern und die Gäste wieder zurückgewinnen?
Hückeswagen: Regen ruiniert die BiergartenSaison - Betriebe kämpfen um Existenz
Von Frust über sehr viel Frust bis hin zu Galgenhumor reichen die Reaktionen der Biergarten-Besitzer, Restaurant-Pächter und Eisdielen-Betreiber aus Hückeswagen: Das Wetter in diesem sogenannten Sommer, der einfach nicht in Fahrt kommen will, macht ihnen einen gehörigen Strich durch die Rechnung.
Zornige Ameise: Dieses Jahr ist es ganz schlimm, dramatisch
Atila Karaman, Betriebsleiter des beliebten Ausflugslokals in Großberghausen an der Bever-Talsperre, macht deutlich, dass man sogar von Existenzbedrohung sprechen kann. Bei Regen haben wir zu, sagt er lapidar. Man kann überhaupt nicht planen. Wir gucken in alle Wetterberichte, es ist wirklich schwer.
Das unstete Wetter erschwere auch den Einsatz von Aushilfen, die ohnehin schon Mangelware seien. Langfristig soll ein neues Gasthaus an der Zornigen Ameise Abhilfe schaffen, wir warten noch auf die Baugenehmigung. Seit zwei Monaten wartet man auch auf die neue Pumpe für die Hebe-Anlage, die durch das viele Wasser kaputt gegangen ist. Gäste müssen deswegen auf die öffentlichen Toiletten gehen.
Beverblick: Unterdurchschnittlich läuft die Saison
Maik Wickesberg, Betreiber des Biergartens der Gaststätte Beverblick, sagt, dass die bisherige Saison unterdurchschnittlich läuft. Die gut 100 Plätze sind bislang nur selten alle besetzt gewesen. Besonders das schlechte Wetter über die drei langen Feiertagswochenenden Christi Himmelfahrt, Fronleichnam und Pfingsten im Mai hätten ins Kontor geschlagen.
Wenn es drei Tage regnet und nur an einem Tag die Sonne scheint, dann holt man das nicht mehr auf. Das Geschäft ist weg, klagt Wickesberg. Immerhin das Public Viewing der deutschen EM-Spiele war bislang gut besucht.
Eiscafe Friuli: Es läuft natürlich schleppend
Tanja Zolli, Betreiberin des Eiscafes Friuli am Bahnhofsplatz, bedauert, dass das Wetter nicht sonderlich erfreulich ist. Es läuft natürlich schleppend. Das Wetter ist nicht sonderlich erfreulich, das kann ich nicht anders sagen.
Die zwischenzeitlichen guten Tage retten die Bilanz ein wenig. Erschwert wird es uns auch noch durch die Baustelle und die fehlenden Parkplätze, ergänzt Tanja Zolli – der Bahnhofsplatz wird seit dem Frühjahr für etwa 13 Monate umgebaut.
Zum Justhof: Schlecht, richtig schlecht ist diese Saison
Volker Kanschik, Pächter des Altstadt-Restaurants an der Weierbachstraße, sagt, dass die Saison schlecht, richtig schlecht ist. In Zahlen heißt das etwa 70 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr.
Zum Parkplatzmangel in der Innenstadt komme eben noch der verregnete Sommer: Die Leute sind deprimiert, die gehen gar nicht raus.
La casa de las Tapas: Eine Katastrophe
Monika Dabrowski hat spaßeshalber einmal nachgerechnet und kommt seit Anfang April auf maximal zwölf Tage, an denen wir draußen überhaupt aufstuhlen konnten. Zusammengefasst bedeutet das: Eine Katastrophe.
Neben dem Wetter sieht sie auch die Fußball-EM als Hemmschuh, weil die Gäste sehr zeitnah kommen und schnell wieder weg sind, um die Spiele zu gucken oder direkt zu Hause bleiben und ein Grillfest machen.
Kolpinghaus: Gastronomie draußen ist einfach nicht möglich
Bozena Milone, die das Kolpinghaus am Wilhelmplatz offiziell zum 1. Juni als Pächterin von ihrem Mann Walter übernommen hat, berichtet, dass die Terrasse vielleicht fünf, sechs Mal besetzt war. Ich bin einfach nur genervt.
Diese Situation ist für alle Beteiligten sehr schwierig, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Wochen entwickeln wird.
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