Iran: Die Stichwahl um das Präsidentenamt im Iran hat begonnen

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Iran: Die Stichwahl um das Präsidentenamt im Iran hat begonnen

Heute, den 28. Juni 2021, findet die Stichwahl zwischen den beiden verbliebenen Kandidaten um das Präsidentenamt im Iran statt. Nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen am 18. Juni 2021 hat sich herausgestellt, dass keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreichen konnte. Deshalb werden die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen, Ebrahim Raisi und Mohsen Rezai, in der heutigen Stichwahl gegeneinander antreten. Die iranischen Bürger haben heute die Möglichkeit, ihre Stimme für den neuen Staatspräsidenten abzugeben und damit die Zukunft ihres Landes mitzubestimmen.

Stichwahl im Iran: Der nächste Präsident wählt die Islamische Republik aus

Im Iran hat die Stichwahl um das Präsidentenamt begonnen. Dies teilte Innenminister Ahmad Wahidi am Freitagmorgen im staatlichen Fernsehen mit.

Bei der Abstimmung treten der Hardliner Said Dschalili und der gemäßigte Reformer Massud Peseschkian gegeneinander an. Die beiden treten um die Nachfolge des im Mai verunglückten Amtsinhabers Ebrahim Raisi an.

Dschalili steht vor der Herausforderung, die Anhänger aller Hardliner-Gruppen zu vereinen. Peseschkian hat damit zu kämpfen, dass viele Menschen von seinem Lager enttäuscht sind.

Die historisch niedrige Wahlbeteiligung in der ersten Runde, die gerade einmal 40 Prozent erreichte, werten Kritiker und Experten als Misstrauensvotum gegen die Islamische Republik. Sie wird von Geistlichen und den Revolutionsgarden getragen.

Welcher der beiden Kandidaten auch immer Präsident wird - er steht loyal zum Obersten Führer, Ajatollah Ali Chamenei, der im Iran letztlich das Sagen hat.

Iraner müssen in Stichwahl über neuen Präsidenten entscheiden

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Im staatlichen Fernsehen war zu sehen, wie das geistliche Oberhaupt der islamischen Republik, Ayatollah Ali Chamenei, am Freitagmorgen zur Öffnung der Wahllokale seine Stimme abgab.

Bei der ersten Runde am vergangenen Freitag war Peseschkian nach offiziellen Angaben auf 42,4 Prozent der Stimmen gekommen, Dschalili landete mit 38,6 Prozent auf Platz zwei.

Insgesamt 61 Millionen Bürger sind zur Wahl aufgerufen, in der ersten Runde hatte die Wahlbeteiligung bei lediglich 40 Prozent gelegen - dem niedrigsten Wert seit der islamischen Revolution im Jahr 1979.

Chamenei hatte daher zur regen Teilnahme an der zweiten Runde aufgerufen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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