Befragung in der EU: Europäer äußern Sorge um ihren Lebensstandard

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Befragung in der EU: Europäer äußern Sorge um ihren Lebensstandard

Die Ergebnisse einer umfassenden Befragung in der Europäischen Union haben ein alarmierendes Bild gezogen: Die Mehrheit der Europäer äußert Sorge um ihren Lebensstandard. Laut der Studie, an der tausende Bürger aus 27 EU-Ländern teilgenommen haben, befürchten die Menschen, dass ihre wirtschaftliche Lage in den kommenden Jahren verschlechtert wird. Insbesondere die steigenden Preise für Lebensmittel und Energie, aber auch die unsichere Arbeitsmarkt-Situation bereiten den Europäern Sorgen. Die Ergebnisse der Befragung werfen ein Schlaglicht auf die aktuellen Herausforderungen, vor denen die EU steht.

Europäer äußern Sorge um ihren Lebensstandard: Umfrage der Europäischen Investitionsbank offenbart Sorgen um den Klimawandel und Lebenshaltung

Die Europäische Investitionsbank hat ihre sechste Umfrage zum Klimawandel durchgeführt, um die Debatte um die bestmöglichen Wege zum Klimaschutz zu begleiten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Menschen in Europa große Sorgen um den Klimawandel und die Lebenshaltung haben.

Laut der Umfrage rangiert der Klimawandel auf Platz zwei der größten Herausforderungen in Europa, mit 39 Prozent der Befragten. Die steigenden Lebenshaltungskosten sind jedoch die größte Sorge für die Europäer, mit 68 Prozent der Befragten.

Weitere Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Menschen in Europa auch besorgt sind über die Umweltzerstörung, die Arbeitslosigkeit, den Zugang zur Gesundheitsversorgung und die Ungleichheit beim Einkommen. Die Massenmigration und der Terrorismus sind auch wichtige Themen, aber weniger Priorität als die Lebenshaltungskosten.

Die Top Ten der größten Herausforderungen für die Deutschen

Die Top Ten der größten Herausforderungen für die Deutschen

In Deutschland sehen die Menschen die größten Herausforderungen in der steigenden Lebenshaltung (62 Prozent), dem Klimawandel (47 Prozent) und der Migration im großen Umfang (43 Prozent). Weitere Themen, die die Deutschen beschäftigen, sind die Umweltzerstörung, die Ungleichheit beim Einkommen, die Politische Instabilität und die Zugang zur Gesundheitsversorgung.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen auch, dass die Sorgen um die Lebenshaltungskosten in Deutschland regional unterschiedlich verteilt sind. So sind die Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen am meisten besorgt über die steigenden Lebenshaltungskosten, während die Menschen in Schweden, Deutschland und Slowenien weniger besorgt sind.

Die Europäische Investitionsbank hat auch festgestellt, dass die Sorgen um die Lebenshaltungskosten in Europa besonders für die Mitte der Gesellschaft eine Herausforderung darstellen. So sehen 67 Prozent der Menschen, die sich der Mittelschicht zurechnen, die steigenden Lebenshaltungskosten als eine der größten Herausforderungen an.

Die politischen Konsequenzen

Die Ergebnisse der Umfrage haben auch politische Konsequenzen. So wollen die großen Fraktionen im Europaparlament den bisherigen Schwerpunkt der ambitionierten Klimaschutzziele mit mehr Wettbewerbsfähigkeit und weniger bürokratischen Berichtspflichten ergänzen.

Der Sozialexperte der Europa-CDU, Dennis Radtke, hat betont, dass die Frage der Kaufkraft, die Sorge vor sozialem Abstieg und die akuten Probleme, trotz Vollzeitbeschäftigung noch über die Runden zu kommen, schlicht wahlentscheidend sind. Die politische Mitte müsse auch in der Europapolitik darauf reagieren.

In der neuen Wahlperiode gehe es deshalb unter anderem darum, die Auszahlung der Mittel aus dem Klimasozialfonds sozial gerecht zu gestalten, ebenso die Frage des bezahlbaren Wohnens. „Wenn wir die sozialen Probleme nicht aus der politischen Mitte heraus beherzt anpacken, wird die politische Mitte auf Dauer ihre Mehrheiten verlieren“, warnt der CDU-Europaabgeordnete.

Udo Mayer

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